Betagter Traumhund - worauf müssen wir uns einstellen?

Erster Hund
Lotta / Goldie
Hallo ihr Lieben,
wie an anderer Stelle schon angesprochen, sind wir auf der Suche nach "unserem" Hund.
Mein Traum wäre ein weißer Schweizer, mein Männe tendiert eher Richtung Berner Sennen. Letztlich treffe aber ich als Hauotverantwortliche die Entscheidung und gefallen tut meinem Männe der Schweizer bzw. der Altdeutsche Schäfi auch.

Nun lassen unsere Umstände leider keinen Welpen zu (max. 2 Wochen Urlaub Ende Dezember/Anfang Januar) und wir suchen einen ausgewachsenen Hund. Geplant war ein Junghund zwischen 12 Monaten und 3 Jahren. Nun sitzt aber in einem Tierheim knappe 100 Kilometer von hier eine absolute Traumhündin. Gut sozialisiert, Menschenbezogen, stubenrein, kann allein bleiben und hat nachweislich ihr ganzes Leben bei ihren vorherigen Haltern verbracht. Ist natürlich dementsprechend kreuzunglücklich und versteht die Welt nicht mehr :( Sie ist eine reinrassige Schäferhündin und an sich gäbe es für mich keine zwei Meinungen mehr, aber die gute Dame ist bereits 10 Jahre alt! Und hier kommen wir zu meinem "Problem". Was darf ich von einer 10 Jahre alten Schäferhündin noch erwarten? Wir sind aktiv und brauchen einen Hund, der beispielsweise 2-3 Stunden am Stück wandern kann und mag und uns auch sonst aktiv und quirlig begleitet. Schafft ein 10 Jahre alter Hund das? Und auf wie viel Lebenszeit darf ich hoffen? Wie alt werden eurer Erfahrung nach die altdeutschen Schäferhunde?
Hoffe auf ein paar Erfahrungsberichte und Tipps und wünsche euch bis dahin einen schönen Donnerstag :)
 
Nur, weil ein Hund bereits 10 Jahre alt ist, muss er nicht automatisch ein langsamer, gemütlicher Zeitgenosse sein. Hierbei kommt es vor allen Dingen dadrauf an, wie der Hund gesundheitlich drauf ist. Nun ist der Schäferhund leider nicht die gesündeste Rasse und sicherlich wird auch diese Hündin in irgendeiner Form Probleme mit der Hüfte haben. Das heißt aber nicht automatisch, dass dieser Hund jetzt für nichts mehr zu gebrauchen ist :zwinkern2:

Meine Hündin ist 12 1/2 Jahre alt und geht gerne mit mir wandern. Sie ist körperlich agil, tobt mit anderen Hunden und schafft auch noch an guten Tagen ihre 10km.

Der Vorteil eines Hundes in dem Alter ist einfach, dass kaum noch oder gar keine Flegelphasen mehr zu erwarten sind. Der Hund weiß, was er will, kann im optimalen Falle alles und ist für Anfänger durchaus geeignet.

Ich würde jedenfalls an eurer Stelle definitiv mal hinfahren und die Hündin anschauen :jawoll:

P.S.: Schäferhunde werden bei guter Pflege durchschnittlich 12 Jahre alt. Aber wie bei allen Rassen: + -
 
Hallo ihr Lieben,
wie an anderer Stelle schon angesprochen, sind wir auf der Suche nach "unserem" Hund.
Mein Traum wäre ein weißer Schweizer, mein Männe tendiert eher Richtung Berner Sennen. Letztlich treffe aber ich als Hauotverantwortliche die Entscheidung und gefallen tut meinem Männe der Schweizer bzw. der Altdeutsche Schäfi auch.

Nun lassen unsere Umstände leider keinen Welpen zu (max. 2 Wochen Urlaub Ende Dezember/Anfang Januar) und wir suchen einen ausgewachsenen Hund. Geplant war ein Junghund zwischen 12 Monaten und 3 Jahren. Nun sitzt aber in einem Tierheim knappe 100 Kilometer von hier eine absolute Traumhündin. Gut sozialisiert, Menschenbezogen, stubenrein, kann allein bleiben und hat nachweislich ihr ganzes Leben bei ihren vorherigen Haltern verbracht. Ist natürlich dementsprechend kreuzunglücklich und versteht die Welt nicht mehr :( Sie ist eine reinrassige Schäferhündin und an sich gäbe es für mich keine zwei Meinungen mehr, aber die gute Dame ist bereits 10 Jahre alt! Und hier kommen wir zu meinem "Problem". Was darf ich von einer 10 Jahre alten Schäferhündin noch erwarten? Wir sind aktiv und brauchen einen Hund, der beispielsweise 2-3 Stunden am Stück wandern kann und mag und uns auch sonst aktiv und quirlig begleitet. Schafft ein 10 Jahre alter Hund das? Und auf wie viel Lebenszeit darf ich hoffen? Wie alt werden eurer Erfahrung nach die altdeutschen Schäferhunde?
Hoffe auf ein paar Erfahrungsberichte und Tipps und wünsche euch bis dahin einen schönen Donnerstag :)


Die meisten DSH werden nicht älter als 12-14 Jahre, Ausnahmen bestätigen die Regel. Und ein großer Hund mit 12 oder 13 Jahren muss meistens auch nicht mehr 3 Stunden am Stück wanderen gehen.

Mein Althund ist jetzt 13,5 Jahre alt und noch gut zu Fuß (ist aber auch wesentlich kleiner als ein DSH). Fahrradfahren geht nicht mehr lange (daher lasse ich es), wandern ist noch möglich, aber 3 Stunden am Stück würde ich ihm nur mit 2-3 Pausen zumuten wollen bzw. auf lange Wanderungen würde ich ihn vermutlich nicht mehr mitnehmen.

Bei einem alten Hund ist viel Rücksichtnahme nötig (wie auch bei einem Welpen). Wenn ihr sehr aktiv seit und einen fitten Hund wollt, dann würde ich von der Hündin eher abraten.

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Hallo ihr Lieben,
wie an anderer Stelle schon angesprochen, sind wir auf der Suche nach "unserem" Hund.
Mein Traum wäre ein weißer Schweizer, mein Männe tendiert eher Richtung Berner Sennen. Letztlich treffe aber ich als Hauotverantwortliche die Entscheidung und gefallen tut meinem Männe der Schweizer bzw. der Altdeutsche Schäfi auch.

Nun lassen unsere Umstände leider keinen Welpen zu (max. 2 Wochen Urlaub Ende Dezember/Anfang Januar) und wir suchen einen ausgewachsenen Hund. Geplant war ein Junghund zwischen 12 Monaten und 3 Jahren. Nun sitzt aber in einem Tierheim knappe 100 Kilometer von hier eine absolute Traumhündin. Gut sozialisiert, Menschenbezogen, stubenrein, kann allein bleiben und hat nachweislich ihr ganzes Leben bei ihren vorherigen Haltern verbracht. Ist natürlich dementsprechend kreuzunglücklich und versteht die Welt nicht mehr :( Sie ist eine reinrassige Schäferhündin und an sich gäbe es für mich keine zwei Meinungen mehr, aber die gute Dame ist bereits 10 Jahre alt! Und hier kommen wir zu meinem "Problem". Was darf ich von einer 10 Jahre alten Schäferhündin noch erwarten? Wir sind aktiv und brauchen einen Hund, der beispielsweise 2-3 Stunden am Stück wandern kann und mag und uns auch sonst aktiv und quirlig begleitet. Schafft ein 10 Jahre alter Hund das? Und auf wie viel Lebenszeit darf ich hoffen? Wie alt werden eurer Erfahrung nach die altdeutschen Schäferhunde?
Hoffe auf ein paar Erfahrungsberichte und Tipps und wünsche euch bis dahin einen schönen Donnerstag :)


Die meisten DSH werden nicht älter als 12-14 Jahre, Ausnahmen bestätigen die Regel. Und ein großer Hund mit 12 oder 13 Jahren muss meistens auch nicht mehr 3 Stunden am Stück wanderen gehen.

Mein Althund ist jetzt 13,5 Jahre alt und noch gut zu Fuß (ist aber auch wesentlich kleiner als ein DSH). Fahrradfahren geht nicht mehr lange (daher lasse ich es), wandern ist noch möglich, aber 3 Stunden am Stück würde ich ihm nur mit 2-3 Pausen zumuten wollen bzw. auf lange Wanderungen würde ich ihn vermutlich nicht mehr mitnehmen.

Bei einem alten Hund ist viel Rücksichtnahme nötig (wie auch bei einem Welpen). Wenn ihr sehr aktiv seit und einen fitten Hund wollt, dann würde ich von der Hündin eher abraten.
 
Am besten fahrt ihr die Hündin besuchen und schaut sie euch an.

Aber wenn ich du wäre, würde ich sie nicht nehmen.
Nichts gegen das TH oder gegen alte Hunde!

Aber ihr wollt einen Hund, mit dem ihr lange Wanderungen machen wollt, der aktiv und quirlig ist...
Da ist ein 10 Jahre alter Schäfer nicht so passend, finde ich.
(Das soll jetzt natürlich nicht heißen, dass kein älterer Hund mehr laufen kann/will und nicht mehr aktiv ist!
Ich hab hier selbst ein Hund von 11 Jahren, der oft für 4 Jahre gehalten wird, weil er noch so aktiv ist.)

Es mag ja auch sein, dass die Hündin noch fit ist und mithalten kann, aber wie sieht es dann in ein paar Monaten/Jahren aus?

Ich kann euch ja verstehen, einen alten Hund aus'm TH, der sein Leben lang ein Zuhause hatte und jetzt plötzlich seine Welt zusammen gebrochen ist, da bekommt man Mitleid und will helfen.
Nur, wenn ihr euch für sie entscheidet, kann es eben sein, dass ihr auf eure Wünsche verzichten müsst und ob ihr das in Kauf nehmen wollt, weiß ich nicht.
Es müssen ja schließlich alle am Ende glücklich sein - ihr und der Hund :zwinkern2:

Und zur Vorsicht nochmal: Ich hab überhaupt nix gegen alte Hunde aus dem TH.
Nicht, dass das falsch verstanden wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Vorteil eines Hundes in dem Alter ist einfach, dass kaum noch oder gar keine Flegelphasen mehr zu erwarten sind. Der Hund weiß, was er will, kann im optimalen Falle alles und ist für Anfänger durchaus geeignet.

Ich würde jedenfalls an eurer Stelle definitiv mal hinfahren und die Hündin anschauen :jawoll:

Genau das finde ich auch gut. Es wäre eben unser erster eigener Hund und ich glaube eine erfahrene Hündin, welche die Basics einfach schon mitbringt und sich auch nicht so schnell aus der Ruhe bringen lässt, wäre da auf jeden Fall nicht so verkehrt.


Kati1996 schrieb:
Aber ihr wollt einen Hund, mit dem ihr lange Wanderungen machen wollt, der aktiv und quirlig ist...
Da ist ein 10 Jahre alter Schäfer nicht so passend, finde ich.
(Das soll jetzt natürlich nicht heißen, dass kein älterer Hund mehr laufen kann/will und nicht mehr aktiv ist!
Ich hab hier selbst ein Hund von 11 Jahren, der oft für 4 Jahre gehalten wird, weil er noch so aktiv ist.)

Es mag ja auch sein, dass die Hündin noch fit ist und mithalten kann, aber wie sieht es dann in ein paar Monaten/Jahren aus?

... und das ist genau die Befürchtung bei all den guten Seiten.

Letztlich überwiegt bei mir aber das positive. Sie hat ein tolles Sozialverhalten Mensch und Hund/Katze gegenüber, hat Grundgehorsam und ist leinenführig, kennt das allein sein und und und. Ich habe jetzt mit dem Tierheim telefoniert. Ein sehr netter Mitarbeiter muss ich sagen. Sie hat Zahnstein und ihre Augen sind leicht trüb. Aber nix schreckliches, unbehandelbares. Laut seiner Aussage ist sie tatsächlich ein guter Anfängerhund und wir dürfen sie heute um 14 Uhr angucken :happy4:

Muss jetzt mal ganz spontan bei der Arbeit absprechen, dass ich dann mal zwischen 12 und 17 Uhr weg bin... Die werden sich freuen :frech4::happy2:
 
Wenn ihr euch darauf einstellen könnte, dass ihr vielleicht in ein paar Monaten für 2-3 Jahre kürzer treten müsst oder anders planen müsst, dann nur zu. Es kann aber tatsächlich sein, dass ihr erstens nicht den gewünscht sportlichen Hund bekommt und/oder zweitens relativ bald einen wirklich alten Hund habt. Wenn ihr diese Einschränkungen nicht gern in Kauf nehmen wollt, dann lasst es lieber.

Dass keine Pubertätsschübe zu erwarten sind, ist klar, aber: Altersstarrsinn ist auch nicht anders. Nur niedlicher. :happy33:

Es kann sein, dass sie ein paar Anfangsschwierigkeiten hat, wenn sie jetzt so verwirrt ist wie du schreibst. Aber mit Geduld und freundlicher Konsequenz sollte sie sich bald eingewöhnen.

Zuletzt: ich schrieb oben "anders planen". Damit meinte ich, dass ihr die Hündin auch im Alter mit auf Wanderungen nehmen könnt. Aber das ist recht anstrengend (für euch) und die Wahl der Wege ist etwas eingeschränkt. Ich habe für meine alte Motte seit 2 Jahren einen Wagen, den ich auf jede größere Tour mitnehme. Wenn Motte nicht mehr kann wird sie gefahren. So sind wir weiterhin mobil und können immer noch viele schöne Ausflüge machen.
 
Ich finde es schön, dass ihr euch für einen älteren Hund interessiert! :zustimmung:
Kiara wird in zwei Wochen 12 Jahre. Am Dienstag waren wir 14 km in 3 1/4 Stunden gelaufen. Davon waren knapp 5 km eine Radtour. Ich habe aber auch einen Anhänger fürs Rad, den ich zum Jogger umbauen kann. Der Anhänger wird eher für Caro genutzt, da sie halt nicht an der Leine am Rad laufen soll. Den Jogger brauche ich manchmal im Sommer, wenn Caro fit ist und Kiara auf eine alte Lady macht. :happy33:
 
Genau das finde ich auch gut. Es wäre eben unser erster eigener Hund und ich glaube eine erfahrene Hündin, welche die Basics einfach schon mitbringt und sich auch nicht so schnell aus der Ruhe bringen lässt, wäre da auf jeden Fall nicht so verkehrt.





Letztlich überwiegt bei mir aber das positive. Sie hat ein tolles Sozialverhalten Mensch und Hund/Katze gegenüber, hat Grundgehorsam und ist leinenführig, kennt das allein sein und und und.

ICH würde sie nehmen. Allerdings erwarte ich eben von meinen Hunden nicht mehr soviel Aktivität und Quirligkeit. Ich nehme sie einfach so, wie sie sind.

Ich habe 2013 einen ca. 10-12 jährigen Staff aus dem TH geholt. Der war noch sehr verspielt und topfit, auch 3 Std. wandern hätte er kein Problem gehabt.

Eingewöhnung völlig problemlos, Erwin stieg in unser Auto und war angekommen.

Das er knapp 1,5 Jahre später plötzlich schwer erkrankte (Krebs) und verstarb, war nicht abzusehen.
 
Finde man sollte dann aber schon berücksichtigen das der Hund natürlich auch nicht jünger wird.

Selbst wenn er jetzt noch 2-3h laufen kann. Wer weiß ob er das noch in 1-2 Jahren kann und wie lange er dann ja trotzdem noch gut und glücklich leben kann.

Würde es der Hündin und euch aber sehr wünschen das ihr zusammen findet.
 



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