Betagter Traumhund - worauf müssen wir uns einstellen?

Ich kann mir vorstellen, dass die Person am Telefon wirklich nicht wusste, dass der Hund nicht gesund ist und nach besten Gewissen geantwortet hat oder halt der Pfleger einen Verdacht hat, der sich bisher noch nicht bestätigt hat.
Es ist halt schade für alle beteiligten. Für den Hund, der nun kein neues Zuhause gefunden hat und für den TE, der einen gesunden, alten Hund auch ein Zuhause gegeben hätte.
 
Seid mir nicht böse, aber bei einem 10jährigen Schäferhund muss ich mit gesundheitlichen Einschränkungen und Kosten rechnen. Wenn es wichtig ist, dass der Hund mit hoher Wahrscheinlichkeit noch ein paar gesunde Jahre vor sich hat, dann hilft es eigentlich nur, vor Ort einen unsbhängigen Tierarzt auszuwählen, von diesem eine gesundheitliche Einschätzung zu erbitten und die Kosten dafür zu übernehmen.

Im jetzigen Fall solltest du dir wenigstens den behandelnden Tierarzt sagen lassen und dich erkundigen, wie du eine fesundheitliche Einschätzung bekommst.

Einen alten Hund muss man sich leisten können. Normalerweise holt man sich einen eher jungen Hund, schließt mindestens eine OP-Versicherung ab und legt jeden Monat einen Betrag zurück. Hat man dann Glück und der Hund stirbt z.B. mit 15 ohne je besonders krank gewesen zu sein, hat man ein hübsches Sümmcgen übrig. Andererseits kann das Geld auch aufgebraucht sein oder nicht ausgereicht haben.

LG,
Stadtmensch
 
Welches Tierheim hat bitte keine fix angestellten Tierpfleger (inkl Ausbildung oder zumindest Erfahrung), sondern beschäftigt ehrenamtliche Helfer, auf die man sich im Endeffekt nicht verlassen kann?
Sorry für OT.

Das hiesige Tierheim wurde vom Tierschutzverein betrieben und hatte lange Zeit nur einen fest angestellten Tierpfleger/Hausmeister und noch eine weitere Kraft dazu. Tierheimleitung machte eine ehrenamtliche Tierheimbeauftragte und eine andere Ehrenamtliche machte die Hundevermittlung. Die Hunde hatten wiederum meist jugendliche ehrenamtliche PflegerInnen, die sich fast täglich um die Hunde kümmerten und somit direkte Infos geben konnten. Wir hatten aber höchste 30-40 Hunde. Trotzdem hätte ich zwar jeden Hund für Interessenten herausgeben können, aber nur ungefähre Infos gehabt, wenn es nicht mein persönlicher Pflegehund war. Bei einem großen Tierheim wird sicher auch viel von Ehrenamtlichen gemacht, obwohl es heute immer weniger Leute gibt, die tagsüber Zeit für Ehrenämter haben.

LG,
Stadtmensch
 
Das hiesige Tierheim wurde vom Tierschutzverein betrieben und hatte lange Zeit nur einen fest angestellten Tierpfleger/Hausmeister und noch eine weitere Kraft dazu. Tierheimleitung machte eine ehrenamtliche Tierheimbeauftragte und eine andere Ehrenamtliche machte die Hundevermittlung. Die Hunde hatten wiederum meist jugendliche ehrenamtliche PflegerInnen, die sich fast täglich um die Hunde kümmerten und somit direkte Infos geben konnten. Wir hatten aber höchste 30-40 Hunde. Trotzdem hätte ich zwar jeden Hund für Interessenten herausgeben können, aber nur ungefähre Infos gehabt, wenn es nicht mein persönlicher Pflegehund war. Bei einem großen Tierheim wird sicher auch viel von Ehrenamtlichen gemacht.

Ich habe nicht gesagt, dass es keine ehrenamtlichen Helfer oder Paten gibt.
Ist für mich (und unsere Tierheime) aber ein anderer Aufgabenbereich als der tatsächliche Tierpfleger hat.
Hier läuft das aber wohl generell etwas anders ab.
 
Welches Tierheim hat bitte keine fix angestellten Tierpfleger (inkl Ausbildung oder zumindest Erfahrung), sondern beschäftigt ehrenamtliche Helfer, auf die man sich im Endeffekt nicht verlassen kann?
Sorry für OT.
Ich kenne da einige Tierheime, wo die Pfleger nicht unbedingt eine Ausbildung haben, aber einen sehr guten Draht zu den Tieren. Das ist oft viel mehr wert.
Es gibt auch sehr viele Ehrenamtliche, auf die man sich wirklich verlassen kann. Wenn sie sagen, dieses und und jenes machen sie, dann machen sie es auch...
 
Ich kenne da einige Tierheime, wo die Pfleger nicht unbedingt eine Ausbildung haben, aber einen sehr guten Draht zu den Tieren. Das ist oft viel mehr wert.
Es gibt auch sehr viele Ehrenamtliche, auf die man sich wirklich verlassen kann. Wenn sie sagen, dieses und und jenes machen sie, dann machen sie es auch...
Da stimme ich dir zu, aber sich rein nur auf ehrenamtliche Helfer zu verlassen, ist, in meinen Augen, nicht möglich.
Ich sage auch nicht, dass sie nicht wichtig sind.
Aber mir ist neu (und ich finde es auch nicht zwingend seriös), dass diese die Vermittlung dann machen bzw Interessenten über den Gesundheitszustand des Hundes aufklären. Ist in meinen Augen auch nicht deren Aufgabenbereich. Und vorallem sind sie dann noch immer keine Tierpfleger.
Aber ist egal, danke für die Antworten.
 
Also, einmal zur Aufklärung.
Besagter TH-Mitarbeiter (mit welchem ich sowohl morgens telefoniert, als auch nachmittags den persönlichen Kontakt hatte) hat mir am Telefon morgens auf die explizite Nachfrage hin das Problem mit dem Zahnstein und den leicht trüben Augen genannt. Dabei bezog er sich auf einen Vermerk zum Gesundheitszustand des Hundes in dessen Akte. In besagter Akte fand er dann am Nachmittag "plötzlich" die von mir genannten Krankheiten.
Und eben dieses Verschweigen von morgens definitiv schon bekannten Tatsachen ärgert mich.

Da muss ich nicht vom Tierarzt irgendwelche Befunde lesen oder mir Gedanken um die Kosten für Therapien, Operationen und Medikamente machen. Hätte er mir die Krankheiten bereits am Telefon genannt, dann hätte ich abwägen können, ob dieser Hund für uns infrage kommt. Wäre sie wegen der HD nicht, klar. Aber vielleicht wäre es dann ein anderer Hund dieses THs geworden. So fühlte ich mich auf gut deutsch einfach ver**** und ziehe gar nicht erst in Betracht einem anderen Hund von dort ein Zuhause zu geben.

Dass ein 10 Jahre alter Hund Wehwehchen mitbringen kann ist auch ok. Darum hab ich ja diesen Thread eröffnet um nach euren Erfahrungen zu fragen und habe wirklich gute und hilfreiche Antworten bekommen. Danke dafür. Die angesprochenen finanziellen Aspekte spielen für mich glücklicherweise eine eher untergeordnete Rolle, sofern der Hund vom Wesen und seinem Gesamtzustand zu uns passt. Hätte die besagte Maus also wegen ihrer Augen beispielsweise eine OP/Therapie oder spezielle Tabletten gebraucht und wäre aber ansonsten fit, unternehmungsfähig- und lustig gewesen, dann hätte ich ihr echt gerne ein Zuhause gegeben.

Gesamtfazit: Der Schäfi hat leider noch immer kein Zuhause und wir noch immer keinen Hund :traurig7:
 
Zuletzt bearbeitet:



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben