Schön Krank? DOGS Artikel zum VDH

@Kailyn,
Ich habe mitbekommen wie lange sich der VDH gewehrt hat den Möpsen wieder ein Näschen zu gönnen.
Züchter sind daraufhin in einen anderen Verband gegangen um Möpse mit Nase zu züchten. Das ist die Wahrheit.
Ist das ein guter Verband , der zuläßt das den Schäferhunden ein Schrägheck statt einen gesunden Rücken verpasst wird.
Als Verband hat man die Aufgabe das solche armseeligen Kreaturen nicht gezüchtet werden !!!

Der VDH kann sich da gar nicht wehren.
Im Gegenteil, auf Mitgliederversammlungen hocken die Vorstände der Vereine und zeigen dem VDH die lange Nase.
Schuld ist der Verein, der selbstständig die Zuchtregeln beschließt. Da kann der VDH noch so sehr sagen, dass sie bitte umstrukturieren möchten.
Der VDH ist NUR Dachverband, d.h. er er registriert sämtliche Vereine (irgendwo muss ja etwas Ordnung drin sein), stellt die Kontakte zu Vereinen und Züchtern auf seiner HP zur Verfügung, organisiert Ausstellungen und Seminare, gibt Vorschläge zu Zuchtbestimmungen,...der kann sich gar nicht bei einem Verein einmischen, er kann Vorschläge machen.
Außer bei den Rassen, die direkt von ihm betreut werden, weil kein Verein zur Verfügung steht, wie z.B. bei den Perros.
In Deutschland ist das übrigens als einziges so. In den anderen Ländern gibt es den Kennel Club, der die Zuchtbestimmungen macht und wo die Züchter einzeln eintreten.

Ich finde übrigends, dass der VDH sich in letzter Zeit wirklich sehr bemüht.
Es werden neue Zuchtvorschriften geschaffen, neue Regeln aufgestellt.. es geht in die richtige Richtung.
Sicherlich wird es einige Jahre dauern bis man tatsächlich Ergebnisse sieht, aber der Weg dahin wird immerhin schonmal beschritten.

Das stimmt, nur muss der Verein die die Vorschriften auch annehmen.
Da werden dem VDH immer noch Vereinen Steine in den Weg gelegt. Die neuen Zuchtvorschriften und Regeln müssen auf Mitgliederversammlungen vorgetragen werden und wenn der Antrag dann abgelehnt wird....trotzdem können Vereine ihre Zuchtregeln selbstständig erweitern, auch ohne dass es vorgeschrieben ist.
Deshalb spricht der VDH auf Seminaren auch immer wieder die Teilnehmer über Zuchtverbesserungen an und sagt deutlich, dass jeder Züchter die Mindestzuchtbestimmungen seines Vereins auch selbstständig für seine Zucht ausweiten kann.
Hab ich selbst erleben dürfen.
Und du hast Recht, wenn es etliche Jahre gedauert hat, eine Rasse runter zu züchten, ist eine Verbesserung nicht in viel weniger Zeit gemacht.

LOL...
Fakt ist doch, daß viele Vereine ausgetreten sind, weil der VDH eben NIX macht und höchstens auf den FCI zeigt.
Frage: Wozu brauchen wir einen "Dachverband" ?
Und in Sachen Korruption steht dieser wohl an erster Stelle...

Fakt ist, dass die Vereine selbst für ihre Zuchtbestimmungen verantwortlich sind und sie jederzeit überarbeiten könnten.
Wir sind noch kein selbstständiger Verein, werden vom VDH direkt betreut. Trotzdem haben wir unsere Zuchtbestimmungen auf unsere Bedürfnisse hin erweitert.
 
1. Die Story ist vom letzten Jahr. Seit dem hat sich eine Menge geändert.
2. Es geht um ein Einkreuzungsverfahren, welches NICHT abgelehnt wurde. Der Züchter konnte lediglich keinen Hund finden, der den Ansprüchen genügt. Und mMn ist das ein Zeugnis für die Unqualifizierte Vorstellung er müsse eine Fremdrasse einkreuzen.
Nicht, dass ich generell gegen das Einkreuzen bin, Gott bewahre.
Aber wenn er nicht in der Lage ist bei der Masse an Retrievern einen geeigneten Deckrüden zu finden, dann hat er entweder Tomaten auf den Augen oder ist schlicht zu unmotiviert.
3. Es mag sein, dass der VDH Schrott produziert. Ich persönlich würde mir (denke ich) niemals einen VDH Hund kaufen. Aber, dass sie nun endlich einen Schritt in die richtige Richtung machen sollte man nicht ins Lächerliche ziehen, sondern unterstützen und gutheissen.
 
Sorry, aber hast Du den Film ganz geguckt?
Zuerst hat der VDH das Einkreuzen nicht erlaubt und ist erst nach medialem Druck doch eingeknickt und hat Auflagen zur Bedingung gemacht, die ich meinem Hund auch nicht antuen würde.
Der Züchter ist letztendlich aus dem VDH ausgetreten, um sein Projekt (erfolgreich) umzusetzen.
Und zeige mir doch bitte mal, was sich seit dem letzten Jahr geändert hat.
Es wurden weder Rassestandards geändert oder besagte Qualzuchten von Ausstellungen ausgeschlossen.
 
Doch, es wurden Rassestandarts geändert. Explizit von der EB und FB (neben einigen anderen).
Und wie du in dem Artikel lesen kannst wurden Gesundheitsuntersuchungen für die Crufts eingeführt.
 
rassestandarts können nur von dem land geändert werden wo die rasse ihren ursprung hat, was wieder rum bei der FCI eingereicht werden muß.
und ja es hat sich viel geändert in dem einem jahr das sieht man schon auf ausstellungen, aber man muß auch sagen das es noch den einen oder anderen zuchtrichter es gibt der nicht nach den neuen eingaben richtet.
also noch alt eingefahren ist.
und es liegt viel am züchter der sollte sich mit der zucht so gut auskennen das er sein ziel da nach setzt zwar im rahmen der jeweiligen zuchtortnungen.
also als züchter muß man auch mal über den tellerrand schauen und sehen was an zuchthunden im ausland steht.

und zu dem eingestellten film sage ich nichts mehr das tat ich schon an anderer stelle hier im forum letztes jahr.
 
Ich sehe bei den Entwicklungen der Qualzuchten immer ein großes Problem. Man muss diese rechtzeitig erkennen.

Nehmen wir den DSH als Beispiel:
Irgendwann kam mal jemand und hat nen DSH mit schrägerem Rücken, als die anderen hervorgebracht. Soweit sogut, das ergibt noch keine Qualzucht. Vielleicht ist genau dieser Hund tolle Prüfungen gelaufen oder hat tolle Wesenseigenschaften gehabt, deshalb hat man mit ihm weiter gezüchtet. Naja und dann kommt das ganze in Schwung. Es kommen immer mehr Schägheckler in die Zucht. Dann passiert es und der erste wird krank, hat HD. Dann bringt man es vielleicht noch garnicht mit dem Schrägheck in Verbindung, sondern denkt, es sei Zufall. Erst wenn über mehrere Generationen die gleiche Krankheit auftritt und das Schrägheck immer schlimmer wird, merkt man, das hängt ja zusammen. Das ist eine Entwicklung über mehrere Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte. Ab wann beginnt denn da die Qualzucht?

Irgendwann hat man ja etwas gemerkt und nun gehts auch wieder bergauf mit dem DSH. Es muss leider erst sehr schlimm um eine Rasse stehen, damit die Verantwortlichen etwas merken und dann daran arbeiten.
Der VDH hat damit allerdings weniger zu tun, er ist ja nicht verantwortlich für die Rassestandards.
 
Hallo

Ich kenne mich leider überhaupt nicht mit Zuchtverbänden, VDH etc. aus, aber was mir ständig durch den Kopf geht ist, dass ich nicht verstehen kann, wie man als "Hundeliebhaber" offensichtlich Tiere züchtet, die auf irgendeiner Weise krank sind. Es täte mir im Herzen weh, wenn ich meinen Hund leiden sehen würde. Da steckt doch keine Liebe mehr dahinter sondern nur noch Profitgier und egoismus. Wer trägt nachher stolz den Preis von einer Ausstellung nach Hause? Dem Hund ist das doch ziemlich schnurz, ob er ´nen Preis gewonnen hat oder nicht, dem wäre lieber er könne richtig atmen!

Es gibt noch einen Punkt der mich immer wieder ärgert. Solange die Nachfrage da ist, wird auch das Angebot bestehen bleiben. Solange es Leute gibt die es toll finden, dass man seinen Hund quasi auf dem Sofa halten kann, weil er eh nicht lange Spaziergänge überstehen würde, solange es Leute gibt die Hunde schön finden die unzählige Falten haben und kaum aus den Augen schauen können, solange wird es Züchter geben, die aus Profitgier diesen Markt bedienen werden.

Doch wo bleibt die Liebe zum Tier?
 
Es gibt noch einen Punkt der mich immer wieder ärgert. Solange die Nachfrage da ist, wird auch das Angebot bestehen bleiben. Solange es Leute gibt die es toll finden, dass man seinen Hund quasi auf dem Sofa halten kann, weil er eh nicht lange Spaziergänge überstehen würde, solange es Leute gibt die Hunde schön finden die unzählige Falten haben und kaum aus den Augen schauen können, solange wird es Züchter geben, die aus Profitgier diesen Markt bedienen werden.

Doch wo bleibt die Liebe zum Tier?


Genau da sehe ich das Problem. Solang die Nachfrage da ist, wird es solche Züchter immer geben, VDH hin oder her. Solang die Leute Möpse un co hübsch finden, wird sich da nix dran ändern. Aber dann wird sich an Floskeln festgehalten, dass man nicht so böse ist, weil man ja extra nen Mops hat, der ne Nase hat ... Sorry selbst ein "langnasiger Mops" hat ne kürzere Nase, als der Durchschnittshund. bei beiden Hunden, die ich hab, soll die nase glaub ich so lang sein, wie der Schädel. Das ist auch beim langnasigen Mops nicht der Fall.
 
Eine kürzere Nase allein macht keinen kranken Hund. Meine AB hatte auch ne kürzere Nase, hatte aber nie Probleme mit den Atemwegen.
Eine extrem kurze Nase wie beim Mops, Pekinesen, EB oder French Bully allerdings führt auch zu körperlichen Entzündungen (Nasenfalten, Tränenkanal), was bei der Variante mit längerer Nase nicht der Fall ist. Das kann man auch bei Perserkatzen beobachten.

Warum man ausgerechnet sowas schön findet, werde ich nie begreifen. Für mich sind das arme Kreaturen.
 
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