Schmusen: angeboren oder anerzogen? ?

Erster Hund
Blacky Berner mix( 99-2012
Zweiter Hund
Sammy Berner Mix.(007
Dritter Hund
Nino Berner -Mix seit 2012
hi ,mich würde mal eure meinung interressieren.
meine beiden sind absolute schmußebacken ,egel wo ,ob unterwegs oder zuhause ,egal von wem ,sie wollen einfach schmußen.
gestern auf dem hundeplatz hat meine freundin gesagt ,;; meiner ist leider kein schmußehund`` seitdem stell ich mir die frage,angeboren ? oder anerzogen?.

lg. sammybi :happy4:
 
Beides, meine Meinung.

Ich denke, dass es Hunde gibt, die mehr die Nähe des Halters suchen und sich gerne kraulen lassen. Da fällt es dann leichter.
 
Halla sammybi,

ich denke es ist wohl beides. Einerseits haben Hunde wie auch wir das angeborene Bedürfnis nach Zärtlichkeit und nach zusammen sein. Wie stark dies ausgeprägt ist ist sicher von Hund zu Hund ebenso unterschiedlich wie von Mensch zu Mensch. Es hat gewiß einen starken Einfluß auf den Hund wie oft und vor allem auch wie mit ihm geschmust wird. Erlebt der Hund dies als freudig wird er es vermehrt suchen. Erlebt er das es ihm auch unangenehm sein kann so wird er es eher vermeiden. Hier denke ich vor allem an kleine Kinder und an Leute die dem Hund zur Begrüßung auf den Kopf rumkloppen:zornig:
Wir haben ja Jeannie aus dem Tierheim (damals 6 Monate jung) und sie kannte schmusen überhaupt nicht. Mit Geduld und Vorsicht haben wir ihr dies nahegebracht. Mittlerweile ist sie eine richtige Schmusebacke.:knutschi1:

liebe Grüße von Jürgen
 
Ich glaube eher, das liegt am Chara - teilweise auch was der Hund schon erlebt hat.
Drei Beispiele:

Lilly, kam als Welpe zu uns, wurde von allen verhätschelt. Heute mag sie das gar nicht mehr so. Nachts will sie ja schon kuscheln aber tagsüber hat sie "besseres zu tun".

Yard, kam als Straßenhund zu uns und ist total verschmust.

Jonny hatten wir auch seit dem Welpenalter, wurde auch von allen vergöttert und war aber ein großer Schmuser.
 
Die frage ist ja mal klasse :happy4:, ich wäre nie drauf gekommen die zu stellen, gedanken habe ich mir aber auch schon ganz oft gemacht :zustimmung2:


Ich denke es hängt zum größten Teil von der Persölichkeit des Hundes ab.

Mein Rico war ein ganz großer Schmuser, aber auch nur wenn ER die Zeit dazu hatte. Zum Glück war Abends dann nach seinem befürworten ausreichend Zeit zum schmusen.
Meine Zora ist eine "von-fass-mich-den-ganzen-Tag-an", sie muss immer und überall kuscheln, schmusen und sich ihre Bestätigung abholen.
Dann habe ich noch Whoopi, sie lässt sich gar nicht gerne schmusen, sie sitzt nicht auf dem Schoß und auch nicht gerne neben einen. Ist aber immer in der nähe und sucht auch Schutz bei mir. Whoopi ist sehr ängstlich.
Bifi ist heute 24 Tage alt und ist jetzt schon eine ganz große Kuschelmaus. Sie liebt es jetzt schon am ganzen Bauchi gekrault zu werden, ihre Schwester kuschelt auch, aber nicht so intensiv (erstmal abwarten) und das Brüderchen ist genauso wie Bifi "ein-fass-mich-an".

Ich denke es ist angeboren, Charakter + Persönlichkeit. Wir Menschen sind ja auch nicht alle die großen Schmuser.

 
Wir hatten bisher so gut wie alle Varianten.

1. Schmusen - nein Danke!
2. Schmusen - bitte immer!
3. Schmusen - gerne, aber nur mit meinen Menschen!
4. Schmusen - aber nur, wenn ich es möchte!

Hunde haben sicherlich verschiedene Bedürfnisse nach Nähe. Und wenn ein Hund ein Bedürfnis nach Nähe ausleben kann, wenn ihm danach ist, kann es eben unterschiedlich aussehen.
Bei unseren Hunden konnte ich feststellen, dass die Hunde mit (nicht so schöner) Vergangenheit grundsätzlich ein höheres Bedürfnis danach hatten. Ausnahme war unser Rüde, der in seinen ersten beiden Jahren bei der Vorbesitzerin bei einer "Hutschi-Dutschi-Duuuhhh"-Tante gelandet war. Danach war er froh, wenn er den Abstand selbst bestimmen konnte.

Hingegen können unsere beiden derzeitigen Hunde jeweils nicht genug von Schmuseeinheiten und Nähe bekommen.
Die 2,5j DSH-Mix-Hündin hat in ihrer Vergangenheit sicherlich nicht sehr oft die Gelegenheit bekommen (tlw. Kettenhaltung, etc.).
Unsere 9 Wochen alte Dalmatiner-Hündin hat schon im Alter von 6 Wochen ihre Mutter verloren und sucht sicherlich deswegen gerne die Nähe. Insbesondere wenn sie schlafen möchte
 
Also unsere ist ganz schmusebedürftig, wenn sie müde ist, also kurz vorm Einschlafen oder nach dem Aufstehen. Ansonsten eigentlich gar nicht. Sie lässt sich dann auch mal zwischendurch streicheln, aber nach ner Minute will sie das ned mehr und das akzeptiere ich auch. Streicheln z. B. als Belohnung während des Übens findet Bella ganz doof, dann doch lieber ein lobendes Wort.
 
Rocco ist auch ein totaler Schmusebär :girllove: Sein Bruder gar nicht, der kuschelt ganz selten. Wenn er mit seinem Frauchen da ist und wir zusammen in der Küche sitzen, hockt Rocco immer neben Bobbys Frauchen auf der Couch,Bank, halt so ein Loungeding *lol* und kuschelt sich an sie ran, während ihr eigener Hund im Wohnzimmer in Roccos Körbchen liegt:winken5:
 
Ui, gute Frage !!!

Ich denke, es ist anerzogen. Wenn ich einen Welpen bis in Erwachsenenalter beschmuse, und er genießt es, wird er mit Sicherheit ein Schmuser sein.
Ich habe hier gleich 4 Superschmuser, lach...

Wenn ich nie Körpernähe bzw. Körperlichkeiten zulasse, wird es ihn im Erwachsenenalter sehr befremden, und er wird mit Sicherheit zurückweichen, und ihm unangenehm sein.
 
Natürlich gibt es die geborenen Schmuser!
Und auch solche, die weniger drauf stehen - aber bei diesen wendet sich das Blatt meist ganz schnell, wenn man sie ein wenig und vorsichtig zu ihrem Glük zwingt. :jawoll:

Begreift der Hund, dass er sich entspannen und das Gestreichle genießen kann, dann werden sie nach meiner Erfahrung in der Regel deutlich schmusiger.

Viele Hunde haben vor lauter Stress einfach gar nicht die Möglichkeit, von sich aus Streichelei zu genießen und zu suchen.
Nur ein entspannter Hund kann Zuneigung ( besonders in Form von Streicheleinheiten) überhaupt wirklich genießen!


Darüber hinaus hat Schmusen für mich für die Bindung/ Beziehung einen extrem hohen Stellenwert. Wenn meine Hunde den direkten Körperkontakt zu mir genießen können, zeugt das auch von viel Vertrauen.
Ich kann meine Hunde überall anfassen und auch festhalten, würde ich behaupten. Auch Zahnfeisch massieren ist ok ;)
Bei uns wird also regelmäßig und gern gekuschelt!
 



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