Rüde markiert seit ein paar Tagen in der Wohnung

Wir bleiben auf jedenfall dran :zustimmung2:

Heute war der Termin mit der Verhaltenstherapeutin. Sie hörte sich erstmal alles an. Stellte Fragen und schaute sich dann Balous Verhalten genauer an. Wir erwähnten auch das wir vor lauter Verzweiflung schon an eine evtl. Kastration gedacht haben ,wir aber nicht voreilig entscheiden wollten und unseren Schatz dann evtl. sogar mit zu Schaden.

Dann meinte sie, sie müßte eigentlich schmunzeln bei soviel Testosteron in so einen kleinen Hund, was wohl wirklich für ihn ein Problem ist.

ABER

Trotzdem riet sie uns ab den Hund jetzt "richtig" kastrieren zu lassen, dafür ist er wie ihr ja auch schon erwähnt habt...noch zu unreif im Kopf er sollte schon noch Zeit bekommen um zu "reifen"
Sie würde aber weil er schon extrem ist zu einem Chip raten um dann mit ihm zu arbeiten. Der Chip würde ihm kurzfristig das Leben erleichtern und ihn ruhiger (Trieb) über die Pubertät bringen, da er diese Triebhaftigkeit nicht ritualisieren sollte. Wir könnten entspannter mit ihm draussen besser am Grundgehorsam arbeiten ohne das er dabei leidet wegen den ganzen Gerüchen. Sie meinte es kann sogar sein das danach weder ein erneuter Chip noch eine Kastration notwendig ist, da er dann aus dem "Rüppelalter" langsam raus ist und vom Wesen her besser gefestigt ist und einiges gelassener nimmt (Gerüche). Auch sollte bis dahin das Leinenproblem gelöst sein wenn man regelmässig übt und dies nicht schleifen lässt.


Sie arbeitet übrigens mit einem Tierarzt zusammen mit dem ich auch kurz gesprochen habe. Auch er riet von der richtigen Kastra ab, er ist übrigens der erste Arzt der uns abgeraten hat. Er zählte mir die Nachteile einer richtigen Kastra mit Nachdruck auf. (Kastratenfell, Inkontinenz gerade bei Hunden die zu früh kastriert werden, Unsicherheit, Leinenagressionen weil er vom Wesen noch nicht gefestigt ist nur um einige wenige Nachteile aufzuzählen) Ob eine Kastration überhaupt den gewünschten Erfolg bringt kann keiner voher voraussagen. Er selber kastriert ohne große Notwendigkeit kleine Hunde frühestens ab dem 18. Monat besser wenn sie 2 Jahre alt sind, es sei denn man besteht drauf.


Für uns steht fest das Thema "richtige" Kastration ist erstmal vom Tisch Lou wird nicht kastriert in der nächsten Zeit!!

Jetzt heißt es sich Gedanken machen ob ich ihm die Chemiekeule zumuten soll oder erstmal ohne. Wir warten die Feitertage ab. Dann hat Männe Urlaub und wir können in Ruhe drüber sprechen.
 
Das klingt doch sehr vernünftig - prima!

Und wer weiß, jetzt vergeht noch ein wenig Zeit und die schwierige Entscheidung Kastration ja/nein ist vom Tisch. Das mit dem Chip ist ja nicht ganz so dramatisch, da lebt es sich gleich entspannter.

Lass uns bitte wissen wie es weitergeht.
 
Ich weiß jetzt grad nicht, ob ich lachen oder schreien soll!
Das dir diese Verhaltenstherapeutin einen Castrachip empfiehlt und danach mit ihm arbeiten will, finde ich unter aller Sau.
Entweder zeigt das Blutbild bei den Testosteronwerten/Prostata einen Handlungsbedarf, oder eben nicht!!!

Er markiert und kontrolliert ohne Ende. Das ihr da auch ein Leinenproblem habt, ist doch logisch.
Selbst deine Aussage, drinnen ist er entspannt, kann doch nicht stimmen. Er muss drinnen auch kontrolliern. Vielleicht erkennst du es nicht, aber es wird da sein. Das zieht sich doch durch wie ein roter Faden (die anderen Punkte), anspringen, Türklingel, Gartenzaun, urinieren im Haus, kontrollieren, Leine ziehen....). Das hätte dir eine gute Verhaltenstherapeutin auch sagen und erklären müssen.
Was hat sie denn zum Thema Jagen und Verhalten ggü. anderen Hunden gesagt?
 
Ich weiß jetzt grad nicht, ob ich lachen oder schreien soll!
Das dir diese Verhaltenstherapeutin einen Castrachip empfiehlt und danach mit ihm arbeiten will, finde ich unter aller Sau.
Entweder zeigt das Blutbild bei den Testosteronwerten/Prostata einen Handlungsbedarf, oder eben nicht!!!

Sie fragte mich ob und wann Blut abgenommen wurde, da ich Ende Februar ein großes Blutbild von Lou anfertigen ließ bat sie mich dieses mitzubringen.

Er markiert und kontrolliert ohne Ende. Das ihr da auch ein Leinenproblem habt, ist doch logisch.

wir arbeiten derzeit unermüdlich dran :happy:..aber ich merke das ich teilweise noch schneller reagieren muss.Der innere Schweinehund ist sowas von wach und es wäre gelacht wenn wir das auf Dauer nicht hinbekommen..gut Ding will Weile haben

Selbst deine Aussage, drinnen ist er entspannt, kann doch nicht stimmen. Er muss drinnen auch kontrolliern. Vielleicht erkennst du es nicht, aber es wird da sein. Das zieht sich doch durch wie ein roter Faden (die anderen Punkte), anspringen, Türklingel, Gartenzaun, urinieren im Haus, kontrollieren, Leine ziehen....).

Es stimmt aber wirklich ,im Haus ist er ruhig. Klar kommt er auch zum spielen und toben, lässt sich aber sofort runterfahren. Das einzigste was für mich derzeit schlimm ist (im Haus), war das markieren. Toi,toi,toi bisher immer noch kein weiterer Versuch, nach dem eröffnen dieses Threads
Die Probleme mit dem anspringen, Türklingel, Gartenzaun, sowie Besuch nerven sind im Welpenalter (3 Monate alt) bis zum 6. oder 7. Monat gewesen, aber durch ruhiges bestimmtes auf seinen Platz schicken und anschliessenden belohnen haben wir das im Griff bekommen. Das gleiche war mit dem bei mir vor den Füssen liegen..herrje ich konnte nicht mal auf die Toilette gehen ohne das der Hundewelpe hinter mir stand. Dank guter Tips hier im Forum konnte ich mich nach kurzer Zeit wieder frei im Haus bewegen ohne einen Hundeschatten hinter mir zu haben.


Das hätte dir eine gute Verhaltenstherapeutin auch sagen und erklären müssen.
Was hat sie denn zum Thema Jagen und Verhalten ggü. anderen Hunden gesagt?
Zum Thema jagen sagte sie das es für den Hund unerheblich ist ob er mit dem jagen Erfolg hat oder nicht (klar ist der Beutefang besser) aber alleine das Jagen schwemmt schon unmengen Glückhormone aus. Nicht förderlich sind auf jedenfall Ball und Kongspiele im Welpenalter wo man dem Hund das Jagen praktisch Schmackhaft macht. BINGO!!! Unsere Lieblingsspielsachen neben Frisbee :wuetend2:
wir Menschen müssen lernen den Hund zu lesen, wann er so Beute riecht,sieht,fixiert (schon zu spät), das wollte sie dann bei weiteren Stunden erläutern (es wird KEINE weiteren Stunden geben)

Zu anderen Hunden ist er ja sehr freundlich, generell sehr aufgeschloßen und ordnet sich eigentlich immer unter. Er will seinen Kopf durchsetzen und zu den Hunden hin,das sollen wir unterbinden. Aber das machen wir eh schon. Es gibt keine Hundkontakte wenn Wir es nicht wollen. Leider machen uns da andere Hundehalter das Leben unnötig schwer indem sie dann bewußt näher kommen...ach die wollen sich nur Hallo sagen. Hier werde ich jetzt kratzbürstig und unterbinde das sofort,den das macht mir unseren Lernprozeß und Erfolg innerhalb von einer Minute kaputt! Mir ist es jetzt egal was andere denken:denken24:

Wir stehen dem Chip generell sehr kritisch gegenüber, da es eine reine Chemiekeule ist. Wir hätten ihn ja Montag gleich chippen lassen können. Ausserdem hab ich das Gefühl schon Minierfolge auch OHNE Kastra und Chip erziehlt zu haben. Ich muss nur noch mehr an MIR arbeiten. Mein Mann und ich haben auch schon drüber gesprochen, die Chemie zwischen der Therapeutin und uns (Hund + Mensch)stimmte irgendwie nicht..wir beide fanden dieses und jenes nicht sooo dolle und ich denke dann sollte man es eh lassen oder?

Schaut mal da sind bestimmt noch einige Fehler meinerseits drin trotzdem bin ich stolz auf uns BEIDE!

Nicht wundern das Video ist bunt zusammengeschnitten ;)

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Im Blutbild hätte sie dann ja gesehen, ob die Werte Handlungsbedarf zeigen - oder nicht = Entschrechend hätte sie euch sofort informieren müssen.
(Hätte aber wohl der Blutbild-TA schon getan)

Es stimmt aber wirklich ,im Haus ist er ruhig.
Kontrolliert werden kann auch leise:jawoll:

Zum Thema jagen sagte sie das es für den Hund unerheblich ist ob er mit dem jagen Erfolg hat oder nicht (klar ist der Beutefang besser) aber alleine das Jagen schwemmt schon unmengen Glückhormone aus.
Gequirlter Quatsch mit Soße!!!

...das wollte sie dann bei weiteren Stunden erläutern (es wird KEINE weiteren Stunden geben)
Eine gute Entscheidung!

Es gibt keine Hundkontakte wenn Wir es nicht wollen.
Stell dich vor deinen Hund und ignoriere was die Leute sagen.

Film:
Mach bitte mal den Futterbeutel auf die andere (vom Hund abgewandte) Hosenseite - deine rechte. Dein Hund soll dich anschauen, nicht den Beutel!
Schaut er dich an, Futterhand (Hundeseite) runterhängen lassen und Hund darf es sich nehmen. Das könntest du z.B. auch machen, wenn er neben dir läuft, also nicht zieht.
Warum bespaßt du deinen Hund? Thema agieren-reagieren.
Wenn du ihm jetzt Beute gibst, damit er nicht schnüffelt, war alles umsonst.
 
Zuletzt bearbeitet:
:verlegen1: Oh Gott es stimmt er schaut zum FUTTERBEUTEL! Shit! Weißt du ich bin absoluter Linkshänder und deshalb wird der Beutel automatisch Links befestigt. Werde dan Futterbeutel ab jetzt recht hängen ,denn der Hund läuft immer links

Bespasst wird er jetzt nicht auf dem ganzen Weg. Wir waren ungefähr 45 Min. draussen und zwischendurch hab ich mit ihm gespielt, habe aber auch gemerkt das es besser ist erst lernen und zum Abschluss spielen..praktisch als Belohnung.
Heute gab es die Spielis erst auf unserem Hof nach dem Ableinen

Aber dank der vielen Tips und Anregungen hier ist mir gestern abend etwas ganz gravierendes aufgefallen.

Ich meine das er weniger zieht wenn ich nur mit Halsband und Leine laufe. Das Geschirr nutze ich jetzt erstmal nicht mehr. Damit hat er richtig schlimm gezogen..oder ich bilde mir das ein.

Ich filme uns ja zwischendurch immer wieder mal um zu vergleichen ob sich was getan hat...

Man labber ich den Hund zu..der muss Blutblasen im Ohr haben...ganz ehrlich ich würde auch dicht machen wenn mich jemand so vollquatscht:blabla:...das merkt man so beim laufen garnicht. Kein Wunder das er kaum reagiert.

Ich muss weiter an mich arbeiten um mit ihm arbeiten zu können.Das steht mal fest!

Das heißt..auf Sachen wie Futterbeutel achten, Weniger labbern,dafür klare für den Hund verständliche Ansagen, schneller reagieren...

werde auf jedenfall weiter nerven ,da bin ich mir sicher:jawoll:

:danke:
 
An der Erziehung

zu arbeiten war eine sehr gute Entscheidung. Der "vorübergehende" Chip als Hilfe ist meiner Meinung nach nicht akzeptabel, da es eine künstliche Kastration ist. Und diese hemmt die Entwicklung.

Da der Kleine aber Fortschritte macht und gewillt ist, mit Euch zu arbeiten, wartet noch bis er ca. 2 Jahre alt ist. So könnt Ihr noch erwägen, falls sich der Zustand nicht "gelegt" hat.
Vorausgesetzt Ihr arbeitet mit Eurem Hund an der Bindung und Grundgehorsam.

Da er anscheinend sehr Revierbezogen ist, würde ich Euch raten, die Spaziergänge an Orten durchzuführen, die er noch nicht kennt. Einfach den Hund ins Auto packen und nen km Fahren. Der Stress, "SEIN" Revier zu "Verteidigen" (markieren) fällt dann weg. Und so fällt es ihm leichter, sich auf Eure Erziehungsmaßnahmen zu konzentrieren.

Das Markieren in der Wohnung sehe ich auch als eine Reivierverteidigung. Vielleicht könnte es helfen, wenn Ihr ihn im Körbchen "ablegt" wenn Ihr den Raum verlässt. Wichtig ist hier das Beenden der Situation, wenn Ihr wieder da seid. So bestimmt Ihr, wo der Hund sich aufhalten soll und nehmt ihm die Entscheidung ab, da dies auch ein großer Stressfaktor ist.

Liebe Grüße
 
Du kannst ja trotzdem mit der linken Hand das Futter aus dem Beutel nehmen, auch wenn er rechts hängt. Da hast du dich in 1-2Tagen dran gewöhnt und dann ist's, als wärs nie anders gewesen.
Mit dem Halsband kann er besser auf deiner Höhe laufen und Futter nehmen, beim Geschirr etwas schwieriger. Allerdings hängt das Ziehen weniger mit dem Geschirr als mit deinem neuen Verhalten zusammen.
Da kannste mal sehen wie viel gequatsche son Hund ertragen muss. Und brauchen tut er NICHTS davon.
 
Zuletzt bearbeitet:
da hast Du Recht Fresssack soviel Gelabber braucht er wirklich nicht.

Am We war mein Mann mit dem Hund eine Runde unterwegs (er ist sonst kaum zuhause und deswegen laufe ich die meiste Zeit mit Lou) als er wieder kam fragte ich ihn wie Balou gelaufen ist. Er war angenehm überrascht wie gut er mittlerweile wieder auf die Person am anderen Ende der Leine achtet..bis auf kleine Zwischenfälle lief er richtig gut. Er musste nur 2-3 mal stehen bleiben bzw. Richtung wechseln.

Balou merkt mittlerweile wenn wir unser Tempo ändern..werden wir langsamer und das Halsband liegt enger an kommt er zurück bzw. wird auch langsamer.Auch schaut er zwischendurch immer wieder zurück bzw. nach der Führperson.Was auch immer super gelobt wird. Ich finde das ist auf jedenfall ein Teilerfolg!

Wortwörtlich: Hey das ist das erste mal seit Wochen das ich ohne Rückenschmerzen nach Hause komme. Es gingen mehrere Leute an ihnen vorbei (wo er eigentlich sofort zum schnuppern hin will) und er machte keinen Zirkus bis auf einen älteren Mann weil er stehen blieb und Lou direkt ansprach..naja ich denke das bekommen wir auch noch in den Griff.

Fresssack Du hast übrigens Recht mit zwei Äusserungen

1.
@KleinBalou:

Es ist am Anfang normal, das man nicht weit läuft, weil man ja konsequent arbeiten muss. Wundere dich auch nicht, wenn er am zweiten Tag noch erfinderischer, störrischer wird. Das ist auch normal, wenn sein gewohntes Verhalten nicht mehr klappt, muss er sich ja was anderes einfallen lassen um seinen Willen zu bekommen. Du bleibst bitte konsequent!!!

Er versucht es jetzt anders...indem er frech erstmal um mich rumlaufen will (Pech dann wird die Leine nur Kürzer), oder wenn er Hunde sieht... er schaut mich kurz an ! (Lob) kommt sogar zurück und will sich setzen (beim ersten Mal hat er sich hingesetzt) (Lob) Tja er wollte aber nur warten bis der Hund fast auf gleicher Höhe ist um dann schwimmend zu versuchen mit super viel weinen,jaulen, fiepsen dort hinzukommen.
Also doof ist er nicht! Hätte er vorher anstalten gemacht wäre ich sofort abgedreht um so eine Situation nicht mehr aufkommen zu lassen..das hat er wohl gecheckt..*bin ich ruhig bleiben wir*...naja bis der Hund dann auf gleicher Höhe ist

Ich lasse ihn jetzt keine Zeit sich hinzusetzen ...ich sichte den Hund und gehe dem anderen Hund weitgehenst aus dem Weg indem ich die Strasse wechsel. Ich lasse es erst gar nicht zu das Lou sich hinsetzen kann um den anderen zu fixieren und rumzujammern. Denn in dem Moment ist er nicht ansprechbar und somit wichtige Trainingserfolge futsch


2.
Fresssack schrieb:
Kontrolliert werden kann auch leise

so jetzt hierzu..

Du hast Recht er kontrolliert ABER nur MICH!!!

Balou hatte ja im Welpenalter einen unheimlichen Kontrollzwang. Mit Geduld und Training hatten wir das recht schnell (dachte ich ) im Griff bekommen. Schlimm war für ihn wenn wir spazieren gingen und die Kinder entfernten sich von uns..egal ob sie vorgerannt sind oder sich zurückfallen liessen. Er MUSSTE immer alle um sich haben. Einkaufen mit Hund (eine Person bleibt beim Hund) ging überhaupt nicht..er schrie wie am Spieß sprang wie ein Flummi auf und ab und ließ sich nicht beruhigen bis die Person die im Geschäft war wieder da war. hierbei war es egal wer einkaufen ging selbst wenn ich bei ihm blieb machte er Terz. Wenn ich ins Bad musste ist er sofort die Treppenrauf um hinterher zu kommen. Das hörte ich natürlich und schickte ihn immer wieder runter, nachdem ich merkte das ignorieren nichts brachte.Wir haben mit ihm geübt bis das besser wurde. Immer über Lob und Leckerlie.

Sein Körbchen hatten wir damals an einem für ihn unstrategischen Platz gestellt so das er NICHT alles überblicken kann. Den er braucht nicht aufpassen oder bewachen.

Ich habe jetzt die Kinder angeheuert um Balou zu beobachten wenn ich die Räume wechsel oder mal im Bad bin.

Ich gehe also die Treppe hoch und Balou "schleicht" hinterher in den Flur. Dann legt er sich dort auf die Matte und schaut nach oben (die Treppen geht er nicht hoch um hinterher zu kommen,vielleicht weil er weiß das ich das mitbekomme und ihn dann weg schicke..keine Ahnung) sobald er hört das ich den Schlüssel umdrehe bzw. die Tür öffne flitzt er wieder auf seinen Platz..so als wäre er die ganze Zeit dort gewesen.

Er stellt neuerdings öfter Aufforderungen in Frage. Ich schicke ihn ins Körbchen weil ich wischen möchte und er nicht auf den nassen Fliesen laufen soll. Schwupps steht er hinter mir oder will mit den Kindern spielen...also schicke ich ihn sofort wieder ins Körbchen..dann geht er wie ein geprügelter Hund, richtig geduckt, Schwanz nach unten, Kopf geduckt..ist das ne Masche??? Er bekommt ja keinen Ärger und ich schreie ihn auch nicht an..aber ich lasse nicht mehr zu das er, wenn er im Körbchen soll, sich dann selber für die Couch entscheidet um dort zu liegen...das ist alles seitdem wir mit dem Leinentraining angefangen haben. Merkt er das es jetzt "Ernst" wird und wir seine von uns anerzogenen "Unarten" nicht mehr dulden und er mit Charme und Schwanzwedeln nicht weiterkommt. Will nicht das der Hund Angst vor mir bekommt..so soeht es teilweise aus wenn ich seine Körpersprache interpretieren müsste.
 
zu arbeiten war eine sehr gute Entscheidung. Der "vorübergehende" Chip als Hilfe ist meiner Meinung nach nicht akzeptabel, da es eine künstliche Kastration ist. Und diese hemmt die Entwicklung.

Da der Kleine aber Fortschritte macht und gewillt ist, mit Euch zu arbeiten, wartet noch bis er ca. 2 Jahre alt ist. So könnt Ihr noch erwägen, falls sich der Zustand nicht "gelegt" hat.
Vorausgesetzt Ihr arbeitet mit Eurem Hund an der Bindung und Grundgehorsam.

Da er anscheinend sehr Revierbezogen ist, würde ich Euch raten, die Spaziergänge an Orten durchzuführen, die er noch nicht kennt. Einfach den Hund ins Auto packen und nen km Fahren. Der Stress, "SEIN" Revier zu "Verteidigen" (markieren) fällt dann weg. Und so fällt es ihm leichter, sich auf Eure Erziehungsmaßnahmen zu konzentrieren.

Das Markieren in der Wohnung sehe ich auch als eine Reivierverteidigung. Vielleicht könnte es helfen, wenn Ihr ihn im Körbchen "ablegt" wenn Ihr den Raum verlässt. Wichtig ist hier das Beenden der Situation, wenn Ihr wieder da seid. So bestimmt Ihr, wo der Hund sich aufhalten soll und nehmt ihm die Entscheidung ab, da dies auch ein großer Stressfaktor ist.

Liebe Grüße

Markiert hat er bisher nicht mehr auch keine Anstalten gemacht :happy4:

Wir haben es mit anderen Gassiwegen versucht..da dreht er wieder vollkommen auf ..alles neue Gerüche die erschnüffelt werden wollen. Das bringt leider nichts.

Ich laufe derzeit auch nur max. 20-30 Min. danach ist die Konzentration futsch und er zieht wieder...bevor er damit anfängt laufe ich zurück den da ist er völlig bei mir und ich habe jetzt so oft gelesen man sollte eine Trainingseinhait immer positiv für den Hund beenden. Hier in unserer Strasse scheint er die Grüche alle zu kennen und die werden wohl uninteressant ...ich habe das Gefühl das er hier in seinem Umfeld mehr "bei mir" ist.

Gestern wollten unsere Kinder unbedingt mit.... klar reden die über dieses und jenes und Mama schau mal und Mama hier Mama da schwupps leckte er wieder an Pipi...diesmal war es so schlimm das ich ihn ein paar Meter tragen musste weil er nicht mehr im Stande war selbst weiter zu laufen so heftig bebte sein Körper..Wasser tropfte auf Maul und Nase er schäumte regelrecht , er verzog die Lefzen so weit nach hinten das ich dachte er bricht jetzt..es sah wirklich so aus als müsste er sich übergeben.:traurig7:

Ab heute darf er NICHT mehr innen gehen ....das heißt Futterbeutel wieder links und Hund rechts weit weg von Büschen und Hecken..wo er nicht schnuppern kann kann er nicht markieren und auch nicht schnüffeln




..soooooo....

also gestern habe ich Balou 2x ins Körbchen schicken müssen, wir wollten in Ruhe Fussball schauen und der Hund sollte im Körbchen bleiben ,basta...

nach 5 Min. beobachten rutschte er von hinteren Ende des Körbchen nach Vorne..aber wirklich Millimeterweise :frech1: so merkt es vielleicht keiner..dann hing die erste Pfote aus dem Korb und dann die zweite...nun streckte er sich so langsam und ewig immer wieder nach vorne bis er vor dem Körbchen stand..jaa nee wir merken das ja nicht.

Hab ihm sofort gesagt *Balou wieder ins Körbchen*. Der klappte die Ohren runter und ging geduckt wieder ins Körbchen...

Nach 5 Min. das gleiche Spiel er versuchte klammheimlich aus dem Körbchen zu klettern, erste Pfote raus ..da hab ich schon gesagt "Balou es reicht, Körbchen".
Er merkte wohl mit dem Spiel komme ich nicht weiter.. also fiepste ich erstmal ganz leise...nach gefühlten 10 Min. steigerte sich das fiepsen was völlig ignoriert wurde in einen leichten jaulen brummen gähnen.. Die Kinder hatten natürlich Mitleid...also jaulte er in deren Richtung in der Hoffnung die sagen jetzt "komm raus". Ich sagte den beiden das sie das strikt ignorieren sollen denn er will ja jetzt Aufmerksamkeit und am besten der ganzen Welt zeigen wie schlecht es ihm doch da im Korb geht. Zur ersten Halbzeit dann schlief er tief und fest er bemerkte nicht das wir mal aufstanden, er ging mir noch nichtmal hinterher (so wie oben beschrieben) als ich ins Bad musste.
Gegen 21.30 bin ich mit ihm raus und als wir wieder zuhause waren ging er ins Wohnzimmer und sah mich an ich zeigte nur auf das Körbchen..er legte sich ohne murren rein. Heute morgen ist er runter und sofort ins Körbchen gegangen. Ich weiß nicht ob er jetzt meint er hat Couchverbot den er versucht garnicht erst auf die Couch zu springen. Ich werde ihn jetzt nicht animieren auf die Couch zu kommen den die steht so blöd das man Wohnraum,Esszimmer ein Teil der Flurs und Küche im Blick hat. Sein Körbchen steht abseits, so das er nur das Wohnzimmer im Blickfeld hat und die restlichen Bereiche durch den Kamin nicht einsehbar sind.

Ich glaube er merkt das wir etwas ändern müssen/wollen und nicht mehr mit seiner süßen, verspielten Art weiterkommt:nachdenklich1:
 
Zuletzt bearbeitet:



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben