Frühreifer Rüde!?

Und das ist auch normal, dass das Geschrei noch minutenlang so dahingeht obwohl er ruhig da sitzt? o_O
Das hab ich so halt noch nicht erlebt bis jetzt...
 
Wir brauchen leider diesen Trainer, weil der eine Prüfung abnimmt ohne die wir den Hund nicht behalten dürfen. :(
 
Ein Welpe im Haus bedeutet Ausnahmezustand. Und bei einem kleinen selbstbewussten Terror erst recht.
Du kannst dir das Leben aber einfacher machen. Schuhe? Wegräumen. Möbel? Spieltrieb umlenken. Dürfte doch nicht so schwer sein, interessanter als ein Sessel zu sein.
Ich würde gar nicht soviel mit "Nein" und Verboten arbeiten. Mehr mit Alternativen. Sonst wird es irgendwann ein einziger endloser Kampf, den nervenmäßig der Zwerg gewinnt. Miteinander statt gegeneinander. Denn sonst bleibt der Spaß auf der Strecke und man sieht nur noch die Fehler.
Was soll er denn deiner Meinung nach nach drei Wochen können?
 
Der Zwerg ist 12 Wochen, der hat noch garnichts wirklich verstanden. Weder "nein" noch sonstwas. Es bedarf 100er Wiederholungen, bis etwas richtig "sitzt".

Trainer neigen gern mal dazu, Terrier als dominant einzustufen. Ist schön einfach. Der ist halt dominant, laß ihn kastrieren und ansonsten braucht der vor allem Strenge.

Ich hab jetzt den 4. Staff. Allerdings hatte ich nur eine Hündin von Welpe an. Und die war zwar nicht dominant, nicht als Welpe, die konnte sich auch unterordnen, aber einfach nur kackdreist. Die hat alles getestet, Mensch wie Hund, immer und immer wieder. Die hat mich Nerven gekostet ohne Ende und war oft genug peinlich.
Bis sie ca. 1,5 Jahre war. Dann kam ein merklicher Entwicklungssprung. Mit etwas über 2 Jahren war sie dann doch so ziemlich erwachsen. Du hast also noch einiges vor Dir.

Ihr solltet eine Hundeschule suchen, die mit Terriern umgehen können. Die die nicht nur als dominant abstempeln. Wo es Welpengruppen gibt, die passend zusammengestellt sind. Denn nicht alle Welpen sind einem Terrier gewachsen. Auch nicht alle erwachsenen Hunde.
Da muß man manches auch lenken, damit das Terriertier nicht dem kompletten Größenwahn verfällt. Meine war auch immer mal mit sozial sicheren erwachsenen Hunden zusammen, die dem Terrorzwerg auch deutliche Grenzen setzen konnten.

Für einen Terrier brauchst Du vor allem mehr Hartnäckigkeit als der selber hat. ;) Geduld, Konsequenz und noch mal Geduld. Und Humor, wenn er den 5. Socken zerkaut hat, weil Du vergessen hast aufzuräumen oder die noch nicht gelesene Tageszeitung zerfetzt.
 
Das mit dem dominant sein ist von der Trainerin gesagt worden wie er im Kurs mit den Hunden umgegangen ist.

Und wie sollt ihr da vorgehen? Was empfiehlt die Trainerin?

Dazu kann ich euch noch sagen, dass vorher nur einmal in der Welpenspielstunde waren und danach schon bei der nächsten Gruppe mit den älteren Hunden.

Ich habe auch gerade einen Welpen von 15 Wochen. Die erste Welpenstunde hat mir nicht besonders gefallen und ich habe dann gesucht, bis ich die jetzige Gruppe gefunden habe.
Bei uns sind 6 Welpen in einer Gruppe, das ist aber auch das Maximum, mehr nimmt die Trainerin nicht auf.
Sie sind von Größe und Charakter ziemlich ähnlich, alle sehr lebhaft.

Außerdem hat die Trainerin selbst zwei erwachsene große Rüden, die erfahren sind im Umgang mit Welpen und Problemhunden und die sie gezielt einsetzt. Das hat mir schon vorher, als ich ihre Homepage las gut gefallen und live war es wirklich beeindruckend.

Von Seiten der Trainerin wird nur eingegriffen, wenn einer deutlich unterlegen ist und die anderen ihn absolut nicht in Ruhe lassen.
Ansonsten regeln die Welpen sehr viel unter sich und uns wird benannt, was Spiel ist, wann wir eingreifen sollten und wann nicht.

Nach so einer Welpenstunde würde ich an deiner Stelle suchen. Mit nicht zu vielen, ähnlich großen und lebhaften Welpen und mit erwachsenen Hunden, die erfahren im Eingreifen sind.
In unserer Welpenstunde wird auch nur gespielt und Sozialisation betrieben (also auch mal ein Ausflug in die Stadt usw.), die Trainerin fängt erst in der Junghundegruppe, etwa im Alter im von 6 Monaten an, Kommandos zu trainieren.

Dein Rüde ist doch ein Welpe, der erst mal das Spielen und die Sozialisation erleben muss, was soll er regelmäßig bei den älteren Hunden, wo doch ganz anders trainiert wird?

Auch andere Hundebesitzer sind oft überrascht oder gar ein wenig schockiert wie er mit ihren Hunden umgeht. Gestern waren wir im Stall mit der Wolfshündin einer Freundin, diese zeigt immer sehr deutlich wenn ihr etwas nicht passt. Er hat sie so lange genervt, auch hingeschnappt, im Genick gebissen und bestiegen bis sie ihn "gepackt" hat (sie hat nicht wirklich zugebissen, ihm nur gedroht). Da hat er zu Quietschen angefangen und selbst wie die Hündin wieder 3 Meter weiter weg war hat er noch gequietscht als ob er sterben müsste. Danach hielt er 3 Minuten Abstand und dann fing es wieder von vorne an.

Wenn diese Hündin die Hundesprache beherrscht, dann würde ich erstens eine gute Welpengruppe suchen (wie oben beschrieben) und zweitens den kleinen Racker öfter mit dieser Hündin zusammen lassen, damit sie ihm zeigen kann, wie es geht.

Und das Quietschen ist normal. Wenn es meiner älteren Hündin zu bunt wird, maßregelt sie Amy auch und die tut dann so, als ob ihr letztes Stündlein geschlagen hätte. Nur um 2 Minuten später wieder draufzuspringen. Ist völlig normal.
Ich habe in der Beziehung das Glück, dass Kira wirklich geduldig ist, aber wenn es zu viel wird, angemessen maßregeln kann.
Hätte ich das nicht, würde ich mir so einen Hund suchen und die Hündin deiner Freundin scheint da doch geeignet zu sein.

Wenn ich länger zuhause bin (ich hatte gerade Urlaub) dann funktioniert alles tadellos. Er reißt z.B. die Sesselleiste dann nicht aus der Wand. Aber wenn er Mit meiner Schwiegermutter alleine ist (wir wohnen im selben Haus und sie ist Vormittags bei ihm), dann lässt sie ihm vieles durchgehen bzw. setzt sie sich nicht durch. Letztens hat er in einen Schuh gebissen und daraus ist ein Zergelspiel geworden, weil sie meinte den Schuh so aus seinem Maul zu bekommen. Seitdem finde ich immer wieder Schuhe in seinem Körbchen.

Das ist natürlich ungut. Ihr solltet euch alle mal hinsetzen und allgemeingültige Regeln aufstellen, an die sich jeder, der viel Zeit mit dem Hund verbringt halten muss. Gleiche Kommandos, gleiche Regeln, die von jedem eingefordert werden.

Hier bin ich diejenige, die den ganzen Tag bei Amy ist, das macht die Sache natürlich leichter.
Allerdings bin ich auch mal mit Amy bei meiner Mutter oder die ist hier und da muss ich dann ebenfalls klare Ansagen machen.
Nicht an Amy, sondern an meine Mutter. Z.b. dass Amy nicht beachtet wird, wenn wir alle am Tisch sitzen. Auch nicht angeschaut und auch nicht bedauernd gesagt, aber der arme Hund hat doch so einen Hunger und dabei den Kopf tätscheln.
Das gibt es nicht wenn wir am Tisch sitzen und daran hat sich ausnahmslos jeder zu halten.

Du musst dich da unbedingt mit deiner Schwiegermutter einigen, wenn sie den Hund auf Dauer längere Zeit betreut.

Ich kann mir vorstellen, dass es für deinen Hund sehr verwirrend ist, wenn mal dieses und mal jenes gilt und ihr beide euch unterschiedlich verhaltet.
Dann weiß er nicht, woran er sich nun halten soll, was zu Überforderung und Stress führt und das hat dann die Auswirkungen, die dir nicht gefallen.

Amy liebt übrigens auch Schuhe in jeder Form.
Schon vor ihrem Einzug habe ich daher alle Schuhe in den Schuhschrank geräumt, die Alltagsschuhe werden auf einer Matte im Heizungsraum abgestellt, zu dem Amy keinen Zugang hat.

Außerdem habe ich ein paar alte Schuhe herausgesucht, die dann mal "irgendwo" stehen und die sie dann klauen darf, was ihr einen Mordsspaß macht. Auch die Gummischuhe aus dem Garten, die auf der Terrasse stehen lasse ich sie ab und an klauen, dann freut sie sich immer riesig.:D

Und von der jahrzehntelangen Kittenaufzucht weiß ich, dass sie deshalb später keinesfalls alle Schuhe klauen wird, sondern dass das Phasen sind, die wichtig für die Entwicklung sind, aber irgendwann vorbeigehen.

Also, alle guten Schuhe wegräumen (muss sich wieder jeder dran halten, was meinem Mann auch schon einen Rüffel eingetragen hat) und ein paar alte immer mal stehen lassen, so dass er seinen Spaß hat.

Wenn er etwas erwischt hat, was er nicht haben soll, egal ob Schuh oder sonst was, dann ist ein Zergelspiel eine extrem schlechte Idee.
Es sollte immer ein Spielzeug parat liegen, mit dem man "tauschen" kann, das ist deutlich effektiver.

Das ganze mit den "Nein" werde ich diese Woche noch mit dem Hundetrainer besprechen. Wenn ich ganz normal "Nein" sage, dann ignoriert er mich eigentlich ziemlich. Also ich muss schon energisch "Nein" sagen.

Wie hast du das "Nein" denn aufgebaut?
Amy hat das Nein schon direkt nach ihrem Einzug zu hören bekommen, wenn es um Dinge ging, die von Anfang an auf keinen Fall gestattet waren.
Zum Beispiel, die Katzen zu jagen oder an den Freßnapf von Kira zu gehen, solange die noch fressen wollte.
Allerdings habe ich es dann immer nur verwendet, wenn ich auch direkt eine Handlung folgen lassen konnte.
Heißt, ist sie gestartet, um die Katzen zu jagen, habe ich anfangs nur nein gesagt, wenn ich nahe genug war, um sie auch abhalten zu können.

Wenn sie die Couch fressen wollte, gab es ein nein und direkt ein Spielzeug, auf dem sie kauen konnte.
Das nein habe ich immer ruhig, bestimmt und mit etwas tieferer Stimme gesagt, aber nicht lauter als ich sonst gesprochen habe.
Sie sollte ja erst mal eine Ahnung bekommen, was nein bedeutet.

Als sie ein paar Wochen da war und es schon kannte, dass es auch mal Leckerlie aus der Hand gibt, habe ich dann angefangen, das nein spielerisch zu trainieren. Zu dem Zeitpunkt, ist gerade mal 2 Wochen her, habe ich auch angefangen, das Sitz zu trainieren, meist in Verbindung mit der Fütterung. Als sie Sitz recht gut beherrschte, habe ich das Bleib (ebenfalls zusammen mit der Fütterung) etabliert und direkt danach angefangen, nach Sitz und Bleib kleine Wurfspiele mit Leckerlie zu machen. Dabei hat sie dann auch die Freigabe "okay" gelernt.

Immer spielerisch, wie es gerade in den Tagesablauf passte und bisher auch nur im Haus oder auf der Terrasse, ohne größere Ablenkung.
Der nächste Schritt war dann, dass im Sitz und Bleib mal keine Freigabe (okay) kam, sondern das Leckerchen etwas weiter entfernt (knapp einen Meter) auf dem Boden lag und statt das freundliche auffordernde okay das ruhige bestimmte dunklere nein kam.
Die ersten Male musste ich noch schnell den Fuß drauf stellen, sie zurück ins Sitz und Bleib bringen (freundlich) und es nochmal wiederholen.
Dauerte wirklich nur 2 bis 3 Mal, insgesamt wenige Minuten, bis sie das begriffen hatte.
Also wieder eine Verbindung zum nein gelernt.

So weit sind wir bis jetzt, sie ist aber auch schon 15 Wochen alt, mit 12 Wochen haben wir gerade mal angefangen ab und an Sitz zu üben, wenn sie es ohnehin gerade machen wollte. Da kannte sie das Nein nur im Zusammenhang mit Dingen, die sie lassen sollte, wenn ich nahe genug war, um auch einzugreifen.
Und vor allen Dingen waren das dann verlässliche Regeln, die bei jedem galten.

Du wirst dich also mit deiner Schwiegermutter einigen müssen.
 
Bitte denk da auf jeden Fall gut drüber nach und lass deinen Hund erwachsen werden, warte also bis er ca. zwei bis drei Jahre alt ist und lass ihn eventuell vorher chippen. Ich lebe mit drei unkastrierten Rüden zwischen drei und sechs Jahren zusammen, darunter ein Jack Russell Terrier. Ein Terrier ist ein selbstbewusster Hund der sich nie freiwillig einem anderen Hund unterwerfen würde. Trotzdem ist mein Terrier aber nicht mit allen anderen intakten Rüden unverträglich.

Da krieg ich echt Wutanfälle insbesonders wenn ich das "Natürlich" lese. Seinen Hund einer völlig unnötigen Verstümmelung zu unterziehen und dies dann so hinzustellen als wäre dies unumgänglich.:mad:

Hast du dir überhaupt für eine Sekunde überlegt was du deinem Hund damit antust? Nur für eine Millisekunde?

Es gibt Gründe für Kastrationen. Vor allen Dingen medizinische. Ganz selten auch mal wegen Verhaltensauffälligkeiten (die allerdings zu 99% menschlich verschuldet sind und daher kaum besser zu bewerten sind als völlig grundlose Kastrationen).
Dem schliesse ich mich voll und ganz an...kastrieren lässt man nicht "natürlich" und schon gar nicht "mal eben"...und es ist keineswegs das "Allheilmittel"für das es oft dargestellt wird...

Ich wohne in Niederösterreich, also ich darf raus gehen und es gibt keine Mindesthöhe vom Zaun
Ich bin verwirrt...:oops:...ist in Niederösterreich der Rotti ein Listenhund und der AmStaff nicht?
Weil die Rottihündin ja Euer Nachbarshund ist...ist der AmStaff auch ein Listenhund(weil Du schriebst ihr braucht eine Prüfung um ihn zu behalten),gelten doch für Euch die gleichen Regeln ???!
 



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