Rüde markiert seit ein paar Tagen in der Wohnung

Hach, die schöne Phasen haben wir auch gerade. Zum Glück gibt es hier keine läufigen Hündinnen oder er hat noch nicht mitgekriegt, was genau das ist :D
Aber ansonsten .. nur mehr abgelenkt, nur mehr am Schnuppern und Markieren, jedem fremden Hund hängt er am A**** und schnuppert unentwegt.
Und obwohl Hunter nur 16 kg hat muss ich mich komplett dagegenstemmen, wenn der was Gutes riecht. Super lustig, ich hoffe auf bessere Zeiten.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich in deiner Situation auch über Kastrieren nachdenken würde. Nicht, weil es für dich eine Erleichterung ist, sondern weil ich wirklich das Gefühl habe, dass Balou leidet. Aufgescheuerte Nase, Erbrechen, usw. sind ja auch nicht ohne. Du musst ihn ja nicht auf der Stelle kastrieren, ein wenig jung ist er ja doch noch, aber wenn's gar nicht mehr wird fände ich es sicher die bessere Alternative für den Hund als das ewige Leiden.
 
Jo. Gesicherte Informationen findest du zu fast allem, wenn du nur genau suchst:denken24: Dann bin ich vielleicht furchtbar böse und pfusche im Hormonhaushalt meines Hundes herum. Und? Tue ich in MEINEM auch. Denn ich habe weder vor ungeplante Kinder zu zeugen, noch möchte ich, dass mein Hund dies tut. Sie sagt ja auch nicht, dass sie ihn sofort kastrieren lässt, sondern dass sie ein Vorgespräch führt, um sich zu informieren. Finde ich persönlich gut und richtig sich zu informieren. Was man dann tut, wird man sehen. Zumal ich der Meinung bin, dass man nicht übers www sagen kann, WIE und OB der Hund leidet. Sie informiert sich mMn an vielen Stellen (Forum, Tierarzt, Internet etc) und das ist gut und richtig so- sie kennt ihren Hund, der TA wird ihn kennen, wir nicht. Und da pauschal sagen "auf keinen/jeden Fall kastrieren" find ich unsinnig.

Magst Du mir bitte mal die Stelle zeigen an der ich jetzt explizit schrieb, sie soll Ballou auf keinen Fall kastrieren lassen?

Himmel, der Junge hat zum ersten Mal geschnallt, dass es Männlein und Weiblein unter den Hunden gibt und das er ein Männlein ist. Mal ganz abgesehen davon, dasss die Weibsen jetzt besonders aufregend sind.

Was ist denn so schlimm daran, den Hund erstmal die Möglichkeit zu geben, erwachsen zu werden?

Ihn körperlich wie geistig ausreifen zu lassen und dann weiterzuschauen?

By the way, Empfängnisverhütung via Kastration gibt der Artikel 6 des Tierschutzgesetzes nicht her.

Möchte ich dies, so lässt mir der Gesetzgeber den Weg zur Sterilisation offen, also der Durchtrennung der Ei- bzw. hier der Samenleiter.
 
Vielleicht mal Gedanken darüber machen, was hier eine Kastration verändern soll!

Paaren darf sich in der Natur nur der Chef. Also läuft doch hier was ganz anderes schief…
Wenn ein unkastrierter Hund in die Leine geht, kann eine Kastration das wirklich verbessern?

Per Blutbild oder Ultraschall kann man herausfinden, ob die Prostata hier überhaupt die Ursache ist.
Ich glaube allerdings die Knacke liegt wo anders!
 
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Erstmal möchte ich nochmal betonen das ich erstmal ein Beratungsgespräch beim Tierarzt suche. Zwei Tierärzte haben unabhängig voneinander zu einer Kastration geraten..der eine sofort da war er gerade mal 9 Monate alt ,der andere meinte warten bis er 1 Jahr alt ist.

Jetzt renne ich zum dritten Tierarzt und hole mir da noch eine Meinung ab.

Da ihr euch ja recht sicher seit das es an etwas anderes liegt als an den Hormonen möchte ich gerne von euch wissen woran es liegen könnte. So kann ich den Arzt auch darauf ansprechen

Ich beschreibe Balou zu Hause:

Er ist ruhig und ausgeglichen, er spielt gerne lässt sich jederzeit aus dem Spiel abrufen und lässt sofort vom Spiel ab. Er rennt nicht zur Tür wenn es schellt. Er bleibt im Körbchen wenn wir das Haus verlassen und kommt auch erst wieder raus wenn wir zurück sind und ihn auffordern uns zu begrüßen. Er ist freundlich zu Besuchern hat sie Anfangs angesprungen was wir innerhalb kürzster Zeit unterbinden konnten. Im Haus schläft oder döst er generell viel
Er macht im Haus nichts kaputt.

Draussen im Garten und auf dem Hof

Er lässt die Kinder spielen ohne sie zu bedrängen oder mitmischen zu wollen. Wenn er einen Vogel sieht lässt er sich abrufen und kommt ohne zu murren zurück. Er reagiert auf Sicht und Rufzeichen gut. Er hat gelernt im Platz zu bleiben und erst nach Aufforderung auf einen zu zukommen um sich dann vor der Person hinzusetzen. Er schafft es über 15 min. bei Fuß zu gehen.

Anfangs ist er bellend durch den Garten sobald er etwas gehört hat..dieses konnten wir mit gezielten Training (Danke Blackbetty) abstellen. Er reagiert nicht mehr auf Leute oder Hunde die am Gartenzaum vorbeilaufen.


Er ist freundlich zu anderen Hunden egal ob Weibchen oder Männchen. Er reagiert sofort wenn ein Rüde schnuppern will aber selber nicht beschnuppert werden möchte..er zieht sich zurück und lässt den Hund in Ruhe.

Er macht das Theater nur ausserhalb des Grundstück
 
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Du kannst noch 25 Tierärzte fragen, ich schätze, dass dir 24 davon zur Kastration raten werden.
Genauso wie nahezu jeder Tierarzt zur jährlichen Impfung rät... zu regelmäßigen Wurmkuren...
Bei Verhaltensfragen wäre ein Tierarzt kaum Ansprechpartner für mich.
Warum auch?
Das wird wähernd des Studiums kaum abgehandelt.

Dein Rüde ist noch jung, er entwickelt sich doch noch, auch meine, damals noch Jungrüden, drehten bei Läufigkeiten ab.
Warum gleich die Hoden amputieren lassen?

Schaffe dir das Buch, welches oben verlinkt wurde, an und bedenke, dass so ein Eingriff nicht rückgänig machen zu ist
und Risiken birgt.
Nicht grundsätzlich hat eine Kastration nur Vorteile.

Viele Grüße
Leo
 
...und genau deswegen hab ich doch auch hier gefragt..wenn ich mir keine Gedanken machen würde...wäre er schon kastriert mit 9 Monaten.

Die Links habe ich mir alle abgespeichert :jawoll: meine Abendlektüre für heute wenn die kinder im Bett sind und männe Abendschule besucht.

Glaubt mir ich mach es mir sicherlich nicht leicht...mir spuken Gedanken durch den Kopf wie Leinenagression, Unsicherheit, Inkontinenz Kastratenfell ect....das sind alles Sachen die nicht zu verschweigen sind und auf jedenfall bedacht werden müssen.

Frage an die Rüdenhaltern hier..ist es normal das die Hoden zwischendurch (alle 3-4 Tage) um das doppelte anschwillen der Hodensack feuerrot und heiß ist so das man den Hund dort nicht berühren kann weil es ihm weh tut und er sofort die Flucht ergreift? Da ich nicht weiß ob das alles zusammenhängt muss ich eh zum Arzt.
 
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nee, also dicke angeschwollene Hoden find ich nicht normal, das würd ich abklären lassen.

Das von dir beschriebene Verhalten haben wir auch gerade - allerdings markiert Hachiko nicht in der Wohnung, aber draußen, jede 10cm - und er reitet auf, wann immer es functioniert und nicht unterbunden wird......
Von älteren Hunden bekommt er da schon mal ne Ansage, und von uns Menschen halt auch, die wohlriechenden Damen der Nachbarschaft findet er z.Zt. auch ganz toll, würde gerne zickzack laufen auf der Straße, was ich allerdings unterbinde.
Ich glaube, dass das Erziehungssache ist, alle unsere Rüden haben sich nach dem 1. Geburtstag so verhalten und bei allen hat es auch wieder nachgelassen, ans Kastrieren denke ich da nicht - wohl aber meine Umwelt. Aber da lasse ich mich nicht drauf ein, solange es keine medizinische Notwendigkeit gibt, wird nicht operiert.
 
Ich beschreibe Balou zu Hause:

Er ist ruhig und ausgeglichen, er spielt gerne lässt sich jederzeit aus dem Spiel abrufen und lässt sofort vom Spiel ab. Er rennt nicht zur Tür wenn es schellt. Er bleibt im Körbchen wenn wir das Haus verlassen und kommt auch erst wieder raus wenn wir zurück sind und ihn auffordern uns zu begrüßen. Er ist freundlich zu Besuchern hat sie Anfangs angesprungen was wir innerhalb kürzster Zeit unterbinden konnten. Im Haus schläft oder döst er generell viel
Er macht im Haus nichts kaputt.

Draussen im Garten und auf dem Hof
Er lässt die Kinder spielen ohne sie zu bedrängen oder mitmischen zu wollen. Wenn er einen Vogel sieht lässt er sich abrufen und kommt ohne zu murren zurück. Er reagiert auf Sicht und Rufzeichen gut. Er hat gelernt im Platz zu bleiben und erst nach Aufforderung auf einen zu zukommen um sich dann vor der Person hinzusetzen. Er schafft es über 15 min. bei Fuß zu gehen.

Anfangs ist er bellend durch den Garten sobald er etwas gehört hat..dieses konnten wir mit gezielten Training (Danke Blackbetty) abstellen. Er reagiert nicht mehr auf Leute oder Hunde die am Gartenzaum vorbeilaufen.

Der Titel diese Threads ist: Rüde markiert seit ein paar Tagen in der Wohnung
Jetzt schreibst du, dass zuhause alles supi ist. Passt für mich nicht zusammen. Ich wette auch, dass er zuhause mehr döst als schläft.
Dann hast du geschreiben, dass er Leute angesprungen hat, was ihr unterbunden habt. So ähnlich habt ihr auch das Bellen am Gartenzaun in den "Griff" bekommen. So und genau da liegt die Knacke: Ihr habt ihm alles "verboten" aber habt ihr ihm auch Alternativverhalten gezeigt? Ich wette, das habt ihr nicht. Und das, was du jetzt hast, ist das Einzige was deinem Hund noch geblieben ist um seinen Standpunkt klar zu machen: Im Haus urinieren und draußen kontrollieren!

So und nun der Punkt Hoden: Hier scheint allerdings ein gesundheitlicher Aspekt zu sein. Damit musst du zum TA und klären lassen was genau da los ist. Vielleicht ist es sogar notwendig eine Kastration durchzuführen, da angeschwollene, heiße Hoden nicht normal sind.
Du solltest dir nur die Tatsache bewusst machen, dass damit deine anderen Probleme nicht automatisch mitverschwinden!!!

Nur mal als Vergleich: Wenn dein Auto nicht mehr fährt (weil das Öl alle ist), wird es auch nicht fahren nur weil du den Tank wieder voll machst.
 
Wie kommst Du srauf das wir ihm keine Alternative geboten haben?

Zum Zaun: Wir haben Lou, als er anfing zum Zaun zu rennen um dort Theater zu machen, die ersten Tage angeleint in den Garten geführt. Wir sind mit ihm dann immer nur Stückchenweise zum Zaum während eines Spiels oder einer Suchaktion. Er war dann so abgelenkt das er nicht mehr bellte. Wenn er doch mal hochschaute weil er etwas hörte aber still blieb wurde er gelobt und geknuddelt. Jetzt können sämtliche Nachbarshunde bellen und sich gegenseitig hochpuschen...es juckt ihn nicht..

Zum Anspringen: Hier war es Anfangs unsere Schuld..das gebe ich auch zu. Ich bin zwar mit Hunden aufgewachsen aber die Erziehung haben meine Eltern übernommen wir Kinder haben die Hunde nicht erzogen. Also hatte ich zwar ein bischen Erfahrung war aber noch Anfänger.
Lou war anfangs ein absoluter Kontrollfreak gerade ich durfte den Hintern nicht drehen. Auch die Kinder versuchte er immer wieder zu kontrollieren sobald sie aus seinem Blickfeld waren hat er geschrien..da war er gerade mal 12 Wochen alt. Wir dachten es wären Verlust /Trennungsängste. Wir sind also sofort hin um ihn noch zu animieren an uns hochzuspringen. Bis mir hier erklärt wurde..er kontrolliert euch unterbindet das. Wir haben dann angefangen ihn nicht zu beachten wenn wir aus einen anderen Raum gekommen sind.Es sollte normal werden das wir die Räume wechseln auch ohne ihn. Unseren Besuch habe ich mit sofortiger Wirkung verboten den Hund beim eintreten zu begrüßen. Wenn es schellte habe ich ihn ins Köbchen geschickt. Klar ist er Anfangs wieder rausgekommen..auch hier durfte ihn keiner beachten. Irgendwann fand er es wohl doof das er keine Aufmerksamkeit bekam und ließ es bleiben..bzw. gut das er belohnt wurde wenn er sitzen blieb. Dann durfte er auch ruhig den Besuch begrüßen.

Zum Markieren: Wie gesagt 1x markiert und zweimal unterbunden bzw. abgebrochen weil ich ihn erwischt habe. Hier war meine Alternative mit ihm raus zu gehen und ihn mit *Mach hier Pipi* in den Garten zu schicken. Anschliessend habe ich ihn gelobt wie bei einen Welpen. Das war Montag seitdem hatten wir keinen "Zwischenfall" mehr.Ob er es geschnallt hat? Ich weiß es nicht.

Was für Alternativen würdest Du den Vorschlagen? Bin über jeden Ratschlag dankbar...es nützt mir nichts wenn ich hier mit Vorwürfen bombadiert werde aber keine Tips zum besser machen bekomme.


Trainer: Da bin ich ein gebranntes Kind..er erste Trainer hat meinen hund geschlagen/geboxt so das er lahmte (Lou war 12 Wochen alt)
Und dann hatte ich einen Trainer wegen der Leinenführigkeit hier. Dieser meinte in Cesar Milan Manier an der Leine rucken zu müssen (nur seitlich nie nach hinten) und mit einem Knuff den Hund in die richtige Bahn zu lenken, auch sagte erm ir das ein Hund niemals neben oder vor dem HH laufen darf nur dahinter, das fand ich schon krass, den ich finde wenn der Hund locker an einer Führleine läuft auch wenn er eine Nasenläge voraus ist ist es auch in Ordnung ...übrigens meinte dieser Trainer auch das wir zu gegebenen Zeiten mal über eine Kastra nachdenken sollten. Dann würde Lou automatisch ruhiger. Das war die erste und letzte Stunde bei ihm. Weißt du was Fresssack jetzt hab ich echt Schiß wieder nen Trainer zu konsultieren.Dann probiere ich es lieber selber mit Hilfe von hier und aus Büchern auch wenn es länger dauert.

Hab da noch eine generelle Frage zur Erziehung..ich lese hier oft bei 6-7 Monaten alten Hunden..wenn er das und das schon kann, das er praktisch schon überfordert ist/wird und der Hund dies und jenes noch garnicht machen muss auch wenn er alles spielerisch lernt,andersrum heißt es dann bei einem Junghund der vielleicht 1 Jahr alt ist und seine Persönlichkeit entwickelt, Sexualtrieb sowie Jagdtrieb entwickelt das er schlecht erzogen wurde. Ich meine am Sexualttrieb sowie am Jagdtrieb kann ich doch erst arbeiten wenn der Hund dieses für sich entdeckt. Fängt da nicht die Erziehung im Grunde wieder von neuen an mit den neuen Problemen?
 



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