Richtige Ernährung bei Niereninsuffizienz

Erster Hund
Monty/Mischling
Zweiter Hund
Donald/Boxermix
Dritter Hund
Aria/Schäferhundmix
Hallo ihr Lieben,

ich habe schon ein bisschen im Forum gesucht, allerdings nicht das richtige gefunden oder die Suchfunktion falsch benutzt, daher noch einmal ein Nierenfutterthread.

Wie vielleicht einigen bekannt, hatte unser Donald aufgrund einer akuten Babesiose eine akute Niereninsuffizienz bekommen.

Die Tierärztin hat uns geraten, 3 Monate bis zum nächsten Bluttest, Nierendiätfutter zu füttern. Da haben wir dann Hills k/d, vet concept, rinti und pet balance in der Nierendiätvariante probiert. Hinzu kommt, dass Donald wirklich sehr mäkelig mit dem Fressen ist und wir froh waren, wenn er überhaupt was gegessen hat, so dass er ab und an dann auch mal zusätzlich ein Ei bekommen hat oder gekochtes Hähnchen. Letztendlich haben wir dann das petbalance weiter gefüttert, da ihm dieses am besten geschmeckt hat. Allerdings nur das Nassfutter.

Das wollte er jetzt dann nun auch nicht mehr fressen, hatte aber offensichtlich Hunger. Hab ihm dann Reis gekocht und es mit dem Nassfutter vermischt, da ich gelesen hab, dass es so noch schonender sei. Nun hab ich mich erneut damit beschäftigt als ich nach Rezepten gesucht habe um für ihn zu kochen... Da hab ich jetzt gelesen dass Reis ganz besonders schlecht sei, wegen hohem Phosphor und Stärke? :eek: Das hat mich natürlich geschockt und ich habs vorsichtshalber gelassen, aber ohne Reis wollte er es dann halt gar nicht mehr essen.

So bin ich auf Ipakitine gestoßen und hab ihm das übers Essen getan. Nö, Nierendiät will er nicht mehr. Kann es ihm aber auch nicht verdenken. Er hat dann immer ganz doll angefangen zu betteln, das gleiche Futter wie unser Welpe zu bekommen. Hab ihm dann eine Probe von real nature gegeben - Trockenfutter - und er hat es direkt weg gemampft, obwohl er Trockenfutter sonst generell nicht isst. Ipakitine drüber und dann noch entsprechendes Nassfutter, schön gemischt und ne Woche mit Begeisterung von Donald gefuttert...


ABER ich habe jetzt das Gefühl, dass er wesentlich mehr trinkt und pinkelt und auch sein Fell ist irgendwie stumpf und er haart sehr viel. :( Zusätzlich bekommt er 2x die Woche Goldrutenkraut, Brennesselkraut und Birkenblätter...)

Ich werde seine Ernährung also wieder umstellen müssen, hat jemand dafür Tipps? Besonders zwecks Appetit auf das Nierenfutter? Und kennt vielleicht jemand nette Nahrungsergänzungsmittel, die ihm gut tun könnten? Habe ja jetzt meinen Nierenkräutermix, das Ipakitine und gelesen dass man da homöopathisch wohl noch sehr viel tun kann. Würde ihn gern auch barfen oder so, bin da aber kompletter Neuling.

Habe bis jetzt nur Dosen verfüttert oder ein bisschen was gekocht..Schande über mein Haupt.

Liebe Grüße!
 
Ich gebe ihm jetzt die Schonkostflocken von Lunderland, wovon er dann immer 100g in seine Nassfutterdose bekommt, da er Trockenfutter gar nicht essen mag, zumindest nicht das Diätfutter. Aber richtig lecker scheint es das ganze auch nicht zu machen. Ich habe gelesen, dass rote Beete auch gut sein. Aber als ich heute mal auf so ne Packung getrockneter rote Beete Stücke geschaut habe, hab ich da 4% Phosphor gefunden, was ich als ganz schön viel empfand, da sich in seinem Nassfutter nur 0,18% befinden.

Weiß jemand, wie viel Phosphor viel ist?
 
Hab ihm dann eine Probe von real nature gegeben - Trockenfutter - und er hat es direkt weg gemampft, obwohl er Trockenfutter sonst generell nicht isst. Ipakitine drüber und dann noch entsprechendes Nassfutter, schön gemischt und ne Woche mit Begeisterung von Donald gefuttert...

ABER ich habe jetzt das Gefühl, dass er wesentlich mehr trinkt und pinkelt und auch sein Fell ist irgendwie stumpf und er haart sehr viel. :( Zusätzlich bekommt er 2x die Woche Goldrutenkraut, Brennesselkraut und Birkenblätter...

Ich würde - wäre ich an deiner Stelle - nicht so viel mit dem Futter rumhantieren.
Soweit ich weiß, ist gerade die Appetitlosigkeit bei NI-Hunden ein großes Problem. Wenn dein Donald also eine Mahlzeit akzeptiert, so wie du sie oben beschrieben hast, dann würde ich das genau so weiterfüttern. Vermehrter Durst und entsprechend häufiger Harnabsatz gehören zum Krankheitsbild, genauso wie die Tatsache, dass das Fell leidet.

Mein Leo ist ja auch so ein internistischer Platinum-Kunde beim Tierarzt, von daher weiß ich, dass wenn die "Innereien" nicht so richtig gut arbeiten, man das eben "außen" sieht. Er hat trockenes & stumpfes Fell und haart wie'd Sau... so what? Er ist krank und soll keinen Schönheitswettbewerb gewinnen. Was bei euch also Babesiose + Niere ist, ist bei uns Babesiose + Milz (neben einem halben Dutzend anderer Dinge, die unserem Schatz das Leben schwer machen).

Aber man kann eben nicht alle Brände gleichzeitig löschen.
Von daher konzentriere ich mich (schulmedizinisch und homöopathisch) auf die Organe, und alles, was das Fell angeht, mache ich quasi "nebenbei" in Form von speziellen Shampoos, Lotionen und - ganz wichtig - viel Bürsten, Streicheln und Schmusen.

LG Rubia
 
Ich würde ihm auch liebend gerne das real nature weiter füttern, weil er da endlich mal mit Appetit gegessen hat! Habe jetzt Nassfutterdosen davon gekauft und es immer ein bisschen mit seinem Nierennassfutter gemischt. Ich mache mir halt so Sorgen, dass ich ihn falsch ernähre und seine Werte wieder ganz schlecht werden. Bei jedem kleinen Pups der aus der Reihe kommt, mach ich mir direkt Sorgen. Jetzt hat er zusätzlich noch 3 Knubbel am Rumpf, bei denen es sei aber lediglich um Lipome handelt. Ich war trotzdem fertig mit der Welt als ich die entdeckt habe.

Als er sein Nierendiätfutter noch gegessen hat, wirkte er fast komplett gesund. :( Aber ist und bleibt mein Sorgenkind.

Ich würde ihm halt gerne etwas geben, was er frisst und was gut für ihn ist. :/ Hab mir schon die Finger wund gegooglet, aber alles was irgendwie ganz toll sein soll krieg ich einfach nicht in ihn rein...
 
Das A & O bei einer Nierendiät ist

- hochwertigstes Eiweiss
- wenig Salz und
- genügend Energiezufuhr

Daher würde ich barfen und mich nicht darauf verlassen, dass ein Futterhersteller billiges Bindegewebe als Eiweissträger ins Futter gibt.

Darüberhinaus würde ich mir von einer Ernährungsberaterin einen sog. Barf-Plan erstellen lassen, empfehlen kann ich Dir

- Nadine Wolf http://www.webarf.de/produktkategorie/barf-plan/

- Anja Mattig, Barf-Zeit über Fb oder

- Ude Wadehn https://www.barf-gut.de/beratung/index.php

Ich selbst würde mir in so einem Falle Hilfe bei Frau Wolf, Frau Mattig oder Frau Wadehn auch für einen meiner Hunde suchen - und das will was heissen.

Einstweilen würde ich für den Hund Hühnermägen und Alaska-Seelachs als hochwertige Eiweissträger kaufen und sehen, ob er es frisst.

100 Gramm Seelachs enthalten nur rd. 200 Milligramm Phosphor, 98 Milligramm Natrium und 204 Milligramm Chlorid.
100 Gramm Hühnermägen enthalten ca. 135 Milligramm Phosphor, 76 Milligramm Natrium und 80 Milligramm Chlorid.

Ausserdem gibt es eine ca. 4 Jahre alten Thread, in dem eine Userin aus Berlin (Name ist mir entfallen, sie ist leider nicht mehr aktiv) für ihren Hund (Bonnie war das glaube ich) die Nierendiät für ihren Hund beschrieben hat. Der Thread ist sehr tiefgründig und auf jeden Fall für Dich hilfreich.

Alaska-Seelachs gibt es tiefgefroren in jedem Supermarkt und Hühnermägen - zumindest híer im Norden - ebenfalls.
 



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