Das richtige Hundefutter

Hallo ich bins nochmal.

Die Problematik mit dem zu harten Kot (Darmträgheit) hat sich mittlerweile geklärt, es wurde duch Blättermagen verursacht den er gelegentlich als Snack bekam. Auch nicht in großer Menge, es scheint schon ein Stick zu reichen, dass er am Folgetag Probleme hat.
Ich dachte damit sei es abgehakt, aber dem scheint nicht so.
Wir hatten ihm extra nur Dosenfutter nur mit Wild gefüttert, mit dem Gedanke Wild sei am natürlichsten (kein Genfutter für die Tiere, keine Hormonbehandlungen, etc.) und damit auch am verträglichsten.

Seit Vorgestern gibt es keinen Blättermagen mehr, d.h. sein Kot nur vom Dosenfutter ist mir zu weich. Zwar schon gut geformt und auch nicht breiig, aber nicht fest genug um die Analdrüse zu leeren. Und er setzt sich nach dem Geschäft direkt noch 2x hin und befördert weiteren (weicheren) Kot wohl von weiter vorne im Darm auch noch, durch intensiveres Drücken, hinaus.
Da er sich gestern Abend und heute früh sehr zurückgezogen verhielt, und es ihm nach dem Geschäft heute früh schlagartig wieder super ging, führe ich das auf die Ernährung zurück. (Tierarzt hat bereits via Ultraschall und Blutbild eine Erkrankung als Ursache ausgeschlossen).

Gestern Abend gab es die letze Dose des Wild Futters, jetzt bekommt er erst Mal minimum 2-3 Tage Schonkost damit sich der Darm erst Mal wieder ein Bisschen erholen kann.
Früher bekam er das halbfeuchte Trockenfutter von Bosh Senior, das vertrug er Stuhlgang mäßig top, war zwar mengenmäßig etwas mehr durch das viele Zellulose aber schön fest und nicht zu fest. Das kann er aber seit einer Zahn OP nicht mehr fressen weil ihm Trockenfutter seitdem generell zu hart zum kauen ist. An Futtertieren bleibt dann nur Fisch übrig, was kein Problem ist aber ich will ihn sehr ungern das gesamte Sortiment an Futtermarken durchtesten lassen müssen, bis wir was passendes haben.

Habt ihr einen Tipp wie ich das passende Futter herausfinden kann, ohne evtl. 5x umstellen zu müssen?
Gerade wenn sein Darm offenbar sowieso relativ empfindlich zu reagieren scheint, wären häufige Umstellungen des Futters wohl nicht sinnvoll. Kann man danach gehen, dass je hochwertiger der Hersteller (trotz identischem Inhalt wie in günstigem) desto verträglicher das Futter?
Selbst kochen steht alternativ auch noch weiterhin als Option, zumindest wenn ich gewährleisten kann dass er durch Fehlernährung keine Nährstoffmängel bekommt.

Lg Lullabies.
 
Eigentlich ist dein Hund mit 10 Jahren noch zu jung, um an Darmträgheit zu leiden.
Ich würde mal das Futter als Ursache in Betracht ziehen.

In welcher Form hat er Blättermagen bekommen? Getrocknet?
Hat dein Hund regelmässig 1-2 mal täglich Kotabsatz?
Welche Futtermarke fütterst du?
 
Hi Bubuka,

es war Blättermagen vom Rind (arriba) ist getrocknet und er war der Grund für die vermeintlichen Darmprobleme. Wie gesagt, der Arzt hat den Hund durchgecheckt und er ist komplett gesund, bekommt jetzt aber einfach keinen Blättermagen mehr.

Normaler Weise hat er 2x am Tag sein Geschäft, bisher habe ich "Bewi Dog Wild" gefüttert. (Wildfleisch 15%, Lunge, Leber, Herz, Niere, Euter, Lachsöl 0,5%, Vit. D3 200 IE, Vit. E 50mg, Iod 0,5mg, Mangan 5mg, Zink 20mg, Selen 0,08mg). Aber wie gesagt, davon ist mir der Kot nicht hart genug, um regelmäßig die Analdrüse zu entleeren (was z.B. bei dem Bosch Futter immer super klappte).

Lg Lullabies.
 
Hm, 15% Fleischanteil ist aber auch nicht so viel und Dinge wie Lunge und Euter sind eher billige Füllmaterialien. Es gibt natürlich schlechtere Dosen und perfekt ist wohl keine, aber Lukullus z.B. liest sich in meinen Augen besser. Also da könntest du schon mal testen, ob es eine Futtersorte gibt, die den Kot besser formt.

Allgemein kannst du auch darauf achten, deinem Hund Dinge zu geben, die nicht so fetthaltig sind. Beispielsweise getrocknete Lunge, Hühnerfüße oder Kaninchenohren.
 
Bei Trockenprodukten kann es sein, dass der Kot zu fest wird, wenn der Hund nicht genug Wasser dazu trinkt.
Bei einem kleinen Stück Trockenpansen sollte das aber kein Problem geben.

Das Futter finde ich sehr minderwertig. Es enthält gerade mal 15 % Wildfleisch - besteht also zu 85 % aus anderen Dingen.
Hauptsächlich ist minderwertige Lunge enthalten und noch zusätzlich Euter, was auch als minderwertiges Bindegewebe anzusehen ist.
Ich würde dir raten, ein hochwertiges Futter zu füttern.
 
Danke euch beiden.

Dass es etwas anderes als Hauptnahrung gibt steht schon defintiv fest, ich wollte aber möglichst vermeiden evtl. oft umstellen zu müssen bis was passendes gefunden wäre. Um den Hund eben möglichst wenig umstellungsbedingter Beschwerden auszusetzen.

Mit Kaninchenohren kam er nicht so wirklich klar, das Fell drumherum hatte ihn sichtlich irritiert :D Da wusste er nichts mit anzufangen.

Ist es denn bei hochwertigen Futtersorten gleichermaßen gut von den Inhaltsstoffen oder gibt es da auch nennenswerte relevante Unterschiede?

Lg Lullabies.
 
Hab jetzt nicht alles gelesen...

kann man nicht einfach ein wenig Eierschalenpulver dazu geben...oder Knochenmehl oder sowas. Langsam rantasten und nur ein bisschen...wenn der Kot zu weich ist.

Ach...TroFu ist zu hart ? ...und einweichen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Umstellung des Futters bringt nicht zwangsläufig Beschwerden mit sich - höchstens bei extremen Umstellungen, wie z. B. von Trockenfutter auf Barf KANN es zu Beschwerden kommen, muss es aber nicht.
Vor allem, wenn man von einem Dosenfutter zu einem anderen Dosenfutter wechselt, ist das kein Problem.

Ist es denn bei hochwertigen Futtersorten gleichermaßen gut von den Inhaltsstoffen oder gibt es da auch nennenswerte relevante Unterschiede?

Natürlich kommt es auf die Inhaltsstoffe an. Die muss man sich immer ansehen. Danach kann man das Futter erst bewerten.
Auch teure Futtersorten können minderwertige Inhalte haben.

Die Sorten Activa Gold vom Futterhaus bestehen zu ca. 65 % aus Fleisch. Eine 800 g Dose kostet 1,99 Euro.

Zusammensetzung: 44 % bestehend aus Putenherzen, Putenlebern, Putenfleisch, Putenhälsen, 26,4 % Brühe, 20 % bestehend aus Kaninchenlebern, Kaninchenherzen, 4 % Hirse, 4 % Karotten, 1 % Mineralstoffe, 0,2 % Distelöl, 0,2 % Leinöl, 0,1 % Maniokwurzel, 0,1 % Rosmarin.

Zusammensetzung: 44 % bestehend aus Hühnerherzen, Hühnerfleisch, Hühnerlebern, Hühnermägen, Hühnerhälsen, 26,4 % Brühe, 20 % Shrimps, 4 % Quinoa, 4 % Zucchini, 1 % Mineralstoffe, 0,2 % Distelöl, 0,2 % Leinöl, 0,1 % Maniokwurzel, 0,1 % Rosmarin.

https://www.futterhaus.de/unternehm...tiva-gold-huhn-und-shrimps-adult-nassnahrung/

Das Real Nature vom Fressnapf besteht auch zu einem großen Teil aus Fleisch. Eine 800 g Dose kostet 2,59 Euro.

Zusammensetzung
50% Rind (aus Fleisch, Herzen, Lungen, Lebern, Nieren, Kehlköpfen), 25,5% Rindfleischbrühe, 18% italienischer Schinken, 5% Bandnudeln, 1% Mineralstoffe, 0,5% Olivenöl.

Zusammensetzung
43% Lamm (aus Lebern, Herzen, Lungen, Fleisch, Pansen), 25% Kalb (aus Herzen, Lungen), 24,5% Lamm- und Kalbfleischbrühe, 6% Haferflocken, 1% Mineralstoffe, 0,5% Leinöl.

https://www.fressnapf.de/p/real-nature-senior-6x800g

Die verschiedenen Sorten würde ich wechseln, damit die Ernährung nicht so einseitig ist.
Es gibt natürlich noch mehr hochwertige Dosenfutter von anderen Herstellern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

unser Tierarzt erklärte uns damals das man dem Hund kein zusätzliches Kalcium geben sollte, sofern kein Bedarf/Mangel oder Notwendigkeit besteht. Weil durch das unnötige Zuführen die körpereigene Produktion heruntergefahren würde, und man daduch im Endeffekt eher zusätzliche Probleme schaffen würde, alsdass es einen Nutzen hätte.
(Bekomme es inhaltlich nicht mehr 100% zusammen da die Info schon 2 Jahre her ist).

Ich denke bei richtiger Fütterung bzw. optimaler Zusammensetzung des Futters sollte es eigentlich nicht nötig sein Zusätze geben zu müssen, damit der Hund einen guten Kot (oder auch andere Dinge wie gesundes Fell, usw.) hat. Richtig?

Lg Lullabies.
 



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