Razzia in Neuss: Terrier muss nach Angriff eines Diensthundes eingeschläfert werden

Ein Hund, mit welchem wir auch bereits Ärger hatten, hat kürzlich (habs auch bereits in einem anderen Thread geschrieben) eine alte Dame und ihren alten Hund gebissen. Nicht sehr heftig, aber für mich hätte ich sofort Konsequenzen gezogen. Was soll ich sagen: Dieser Hund läuft immer noch frei rum. Auch ohne Aufsicht der Halter.

Also das kann ich auch nicht nachvollziehen.
Würde mein Hund so was veranstalten, würde ich vor Scham im Boden versinken und alles tun, um den Schaden wiedergutzumachen und dafür zu sorgen, dass es nicht noch mal passiert.
 
@marita Ja richtig. Ich auch. Sowas gruselt mich regelrecht.
 
Das weiß ich auch nicht. Aber wenn der Hundeführer einen Funken Anstand und einen "Arsch in der Hose" hätte, würde er sich persönlich bei der Frau entschuldigen und die Kosten für TA und einäschern notfalls aus der eigenen Tasche zahlen.
Das wäre das mindeste gewesen.

Das wird er garantiert nicht tun und ich vermute davon wird ihm sogar ziemlich vehement abgeraten werden.
Selbst bei einem Autounfall solltest man sich NIEMALS unter gar keinen Umständen nicht mal im Ansatz bei seinem Unfallgegner entschuldigen weil dies direkt als ein (Teil-)Geständnis gewertet werden kann.


Wir Menschen vergessen gern, was wir da an der Leine haben. Egal, wie lieb und treu die meisten Hunde uns erscheinen, wie zart und aufmerksam sie zu uns sind. Egal, wie gehorsam, egal, wie ausgebildet. Es bleiben Hunde mit Trieben, wie wir eben als Menschen auch völlig banal anmutenden Trieben unterliegen... Seufz. :( Keiner funktioniert immer perfekt. Das ist Leben.

Jagdraubtiere eben.
Das erkennst du allerspätestens wenn du deinen Hund mit seinen Zähnen in deinem Fleisch findest und weder der Hund noch du einen Fehler gemacht haben.


Ich kann nicht nachvollziehen, dass es für einige hinnehmbar (und vorstellbar) ist, dass der eigene Hund einen Artgenossen tötet wenn der in der Nähe bellt während der eigene Hund Mäuse jagt.

Ich gestehe das ich diesen Satz inhaltlich nicht verstehe.
 
Ich gestehe das ich diesen Satz inhaltlich nicht verstehe.

Ich meine damit, dass diese Situation für mich kein Unfall ist der jedem Hundehalter passieren kann. Das ist für mich ein Alptraum (sowohl aus Sicht des Halters des angreifenden Hundes als natürlich auch aus Sicht des Halters des toten Hundes). Ich kann mir für meine Hunde nicht vorstellen, dass sie eine Maus jagen (Beute), in der Nähe bellt ein Hund ("nur" ein bellen), den packen sie sich und töten ihn. Dass kleine Hunde von größeren angegriffen und verletzt werden höre ich immer mal wieder. Gründe sind dafür nicht erkennbar. Aber die Hunde leben alle noch, obwohl der Größenunterschied (Malteser/Border Collie und Husky-Mix/Zwergspitz, Owtscharka/Dackel) erheblich ist. Der Border Collie und der Husky-Mix sind im Kontakt mit meinen Hunden nicht auffällig. Der Owtscharka war nicht ohne und ist inzwischen verstorben.

Nicht hinnehmbar weil ich nicht wüsste wie das Zusammenleben mit meinem Hund weitergeht wenn er so etwas tut denn das ist für mich kein beißen weil der Hund krank ist oder ein schwer verletzter kleinerer Hund der an seinen Verletzungen stirbt. Ich hätte den Gedanken im Hinterkopf, dass das jederzeit in der gleichen Situation wieder passieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gab mal eine Doku darin wurde behandelt wie sich die Erde entwickelt wenn der Mensch einfach verschwinden würde, Haustiere, (Atom)Kraftwerke, Städte, Dämme und alle anderen Hinterlassenschaften der Menschheit). Da wurde relativ deutlich gemacht das die Hunde die sich befreien können sich relativ schnell zu Rudeln zusammen finden und spätestens wenn es mit der Nahrung schwieriger wird würden sie sich ziemlich schnell gegen ihre kleineren Artgenossen wenden.
 
Ich kann nicht nachvollziehen, dass es für einige hinnehmbar (und vorstellbar) ist, dass der eigene Hund einen Artgenossen tötet wenn der in der Nähe bellt während der eigene Hund Mäuse jagt.

doch ich kann das schon nachvollziehen, einer meiner Rüden hat auch schon mal einen anderen Getötet, allerdings war der gleich Groß und voraus ging das der andere Hund sich wie Wild auf einen meiner Welpen gestürzt hatte und den auch so zugerichtet hat, das Er wenige min Später gestorben ist.

Das war bei mir vor dem Haus als ich mit dem ganzen Wurf 5 an der Zahl und den Eltern gerade meine Runde drehen wollt, da kam der um die Ecke sah die Welpen da Laufen und ist gleich auf die Los und bei meiner Rasse sind die Rüden wenn es um ihre Welpen geht weit aus schlimmer als die Hündinnen.

Und bis der andere Hund sich vielleicht noch einen Greifen konnte da war mein Rüde schon über ihm, das ganze hat noch keine 10 min Gedauert da war es auch schon passiert.

Den Rüden habe ich heute noch und auch Er, läuft wie alle anderen auch immer noch ohne Leine wenn wir Unterwegs sind, der Hört 100% und selbst geht Er auch zu keinen anderen Hund / Hunde hin auch wenn die Bellen und Geifern, aber das lässt alle meine Kalt gefährlich wird es eben nur für die Beller wenn da einer so Mutig ist um sich einen aus dem Rudel vor zunehmen oder eben bei Welpen.

Wo das passiert war da waren meine Welpen gerade mal 5 Wochen alt und bis ca.6 / 7 Wochen gehe ich da immer alleine mit ihnen und den Eltern Raus, weil eben das ganze Rudel für die kleinen da schnell ist, ab 10 / 11 Wochen da Laufen Sie dann auch mit allen zusammen und da wäre es noch schlimmer für einen Angriff auf die Welpen von einem fremd Hund.

Aber um beim Thema zu bleiben, ein Diensthund wie der z.B. sollte Drogen finden und da ist es egal wo Er da sucht, Grundsätzlich hat der Hund dabei keine Leine an denn bei der Suche könnte er damit wo Hängen bleiben aus dem Grund war der nicht Angeleint, denn Normal z.B. bei Demos sind die Hunde immer Angeleint.

Aber egal der Diensthundeführer hatte genau sowenig Schuld, wie der Hund selber!
 
Also das kann ich auch nicht nachvollziehen.
Würde mein Hund so was veranstalten, würde ich vor Scham im Boden versinken und alles tun, um den Schaden wiedergutzumachen und dafür zu sorgen, dass es nicht noch mal passiert.

Ok und was würdest Du an der stelle des Diensthundeführers, mit dem Hund machen ?
 
Es gab mal eine Doku darin wurde behandelt wie sich die Erde entwickelt wenn der Mensch einfach verschwinden würde, Haustiere, (Atom)Kraftwerke, Städte, Dämme und alle anderen Hinterlassenschaften der Menschheit). Da wurde relativ deutlich gemacht das die Hunde die sich befreien können sich relativ schnell zu Rudeln zusammen finden und spätestens wenn es mit der Nahrung schwieriger wird würden sie sich ziemlich schnell gegen ihre kleineren Artgenossen wenden.

Völlig nachvollziehbar und natürliche Auslese. Schwache, kranke, kleine, alte Hunde sind immer die ersten Opfer, darüber bin ich mir völlig im klaren wenn es um das Überleben geht.
 
Doch, für mich liegt der Fehler beim Hundeführer.
Worüber ich jetzt aber tatsächlich schon nachgedacht hab. Eventuell hat der Diensthund an dem kleinen Hund irgendetwas wahrgenommen- die Krankheit eventuell, was in seinem Hirn etwas auslöste, wie der muss weg. Bitte nicht falsch verstehen.
 
Kann man von nem Hund erwarten, dass er Verhalten langfristig abschätzen kann? Also vor allem im Bezug auf Trieb? Das ist ja schon eher menschlich. Meine Frage ist hier, ob wir uns manchmal nicht zu viel von Hunden wünschen. Versteht mich bitte bitte nicht falsch, ich wiederhole mich:

Entschuldigt rein gar nix, meine Hunde wären nach sowas auf Lebzeit gesichert und im Einzeltraining noch dazu...

Aber woher sollen Hunde wissen, dass es eben nicht um "Leben" oder "Überleben" geht? So sozial sie auch sind, so instinktiv und triebhaft sind sie eben auch. In der Hundewelt ist nicht alles "Heititeiti", guckt euch mal Straßenhunderudel an, was da so abgeht. Oder beobachtet mal für längere Zeit aktiv die Vorfahren. Da gruselt es einen und es hat nix mit Romantik zu tun.

Ich wünschte mir soooo oft soooooo sehr, ich könnte komplett "hündisch". Also so, dass ich meinen und anderen Hunden auch Tragweiten eines Verhaltens vermitteln könnte und eben die Konsequenzen daraus. Aber wie gesagt, ich nur Mensch. Mehr nix.

Der Malinois ist sehr sehr nah am Erbe, der Belgier generell. Bedeutet, er kommuniziert eigentlich noch sehr wölfisch und sehr klar. Und er besitzt eben auch herausragende olfaktorisch basierte Fähigkeiten. Vielleicht hat sogar Karojaro recht... Generell glaube ich, dass Hunde intern und über uns mehr wissen, als wir bisher erforscht haben. Nicht umsonst können manche Hunde die Erkrankungen ihrer Besitzer erschnüffeln oder erahnen, auch ganz ohne Bestärkung darauf...
 



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