Es kommt ganz drauf an.
Kommandos die der Hund ausführen soll, sollten immer gleich sein .
Ein bei-Fuß bei deinem mann sollte nicht anders sein als ein Bei-Fuß bei dir - alles Andere verwirrt den Hund nur und führt dazu, dass er länger braucht um zu lernen - er hat ja dnan nicht 1 Kommando - sondern 1 Kommando für 2 versch. Aktionen.
Auch die Hausregeln sollten gleich sein - wenn er bei deinem mann nicht auf die Couch darf, bei dir aber schon, verwirrt ihn das auch.
Es ist für den hund schwerer und dauert länger, sich nach zwei Richwerten zu halten, als an einen einheitlichen "Kodex".
Sprich das also gut mit deinem Mann ab.
Zum Gassigehen:
Normales Gassi bei deinem Mann ist im Bei-Fuß?
Und normales Gassi bei dir ist an Lockerer Leine?
Würde doch reichen wenn dein Mann dem Hund ein Kommando für "BeiFuß" gibt (ich klopfe dafür einmal mit der linken Hand auf die Seite meines linken Oberschenkels).
Dann weiß der Hund "Ok, jetzt ist Fuß laufen angesagt" - wenn du das nicht willst, lässt du das Kommando einfach weg udn der Hund weiß "Ok, jetzt darf ich das ein bisschen lockerer machen".
Dann kannst du auch in einigen Situationen den Hund ins Fuß zu dir holen ohne dass er verwisst ist und ihr lange üben müsst.
Gut wäre dann auch ein "Aufhebekommando" - das dem Hund deutlich macht, dass er jetzt wieder ins lockere Leinen gehen oder in den Freilauf übergehen darf.
Einheitliche Regeln sind einfach nur wichtig damit es dem Hund einfacher fällt euch zu verstehen.
(Regeln machen für viele Hunde keinen Sinn und Deutsch verstehen sie auch nicht - sie können es nicht verstehen sondern müssen es lernen. Daher ist es unsere Aufgabe ihnen das Lernen zu erleichtern.
(In der Schulzeit sind die Dinge, die du nicht verstanden hats, zum lernen sicher auch schwerer gefallen ^^)
Allerdings braucht ein Hund keine strenge Regeln um zu wissen "wer der Boss" ist.
Das ist die veraltete Dominanztheorie.
Mein Hund läuft beim normalen Gassigang nicht im Bei-Fuß (nur stellenweise wenn er das Kommando bekommt).
Mein Hund schläft in meinem bett, darf auf meine Couch, liegt gerne erhöht.
Mein Hund darf vor mir durch die Tür gehen (es sei denn ich weiß nicht was dahinter ist, dann gehe ich aus Sicherheitsgründen vor)
Mein Hund darf mich anspringen.
Ich muss nicht jedes Zerrspiel mit ihm gewinnen (ich gewinne kaum eins)
Es gibt auch Kommandos, die sind optional - das heißt der Hund darf selber entscheiden ob er das jetzt mach oder nicht.
Trotzdem sieht mein Hund in mir den "Rudelführer" - denn "Boss" sein, hat für Hunde nichts damit zu tun was sie alles dürfen und was nicht.
Dem Hund sind die Hausregeln völlig schnuppe.
Für den Hund ist man dann der Boss, wenn man seine Bedürfnisse erfüllt (nach Sicherheit z.B.), ihn beschützt, ihn gerecht behandelt, ihn ernst nimmt, seine Bedürfnisse wahr nimmt (z.B. wenn der Hund klar und deutlich mit einbem Knurren sagt "bis hierhin udn nicht weiter" - sollte ich das als guter "Rudelführer" akzeptieren.
Rudelführer bei Hunden ist nicht der mit der meisten Macht, sondern der mit der meisten Verantwortung - der Konflikte am besten löst, der sich um ALLE kümmert - und einen Hund unterdrücken, ist nicht sich um ihn kümmern ^^
Wenn man das beachtet, kommt die "Rangordnung" meist ganz von alleine - denn die allermeisten Hudne streben nicht nach Macht, sie wollen jemanden dem sie vertrauen können. das ist einfacher als sich selber kümmern zu müssen =)
Wenn sie allerdings oft ungerecht behandelt werden, unklare Strukturen habe, ihne Bedürfnisse ignoriert werden - dann zweifeln sie die "Rangordnung" an und es kann zu "Machtkämpfen" kommen.
Wir mussten unserem Hund noch nie "klar machen" dass er zwei Bosse hat
Noch nicht mal, dass er überhaupt einen Boss hat.
Mein Hund hört nicht perfekt - aber das liegt an mir - ich übe zu selten und zu inkonsequent. (kein perfektes Fuß, er zieht ab und an an der Leine, ...)
Das was mir wichtig ist (einige Verlässliche Kommandos) kann er dafür sehr gut - und die werden auch nicht "angezweifelt" oder in frage gestellt oder sonst was.
Da sind Sachen wie Rückruf, ein zuverlässiges Abbruchsignal, ein "Runter", ruhig auf der Decke bleiben wenn ich ihn schicke, und noch inige Andere - und einige Hausregeln wie kein Essen aus der Hand klauen, warten bis der Futternapf hingestellt wurde, nicht auf den Tisch springen, sich überall anfassen lassen auf Kommando (mein Hund wird gar nicht gerne angefasst - aber für Untersuchungen/TA-Besuche ist es halt wichtig) usw.
Viel freude auf jeden Fall mit eurem Neuzugang =)