Obedience für einen JRT?

Tommy, ich sehe das zweigeteilt.

Wie beschrieben, habe ich eine ziemlich schwierige Rassekombination. Diesen Hund soweit zu bekommen, dass er nicht quengelt, bzw. es zu unterdrücken, wäre Tierquälerei. Ich habe von Anfang an wert darauf gelegt, dass meine Kommandos befolgt wurden. Unabdingbar im Freilauf. Je enger wir miteinander wurden, je besser der Grundgehorsam war, desto mehr Freiheiten konnte ich ihm gewähren.

Ja, Flixilotte, das ist die Vorraussetzung um mit einem Hund zusammenleben zu können... Ich setze das was ich möchte auch durch, aber ich verlange keinen bedingungslosen Gehorsam und sehr viel hat sich hier danach angehört...
 
Danke Misa :D
Ich halte "Erziehung" und "Ausbildung" z.B strikt auseinander.
Die Ausbildung erleichtert mir die Erziehung, aber die Erziehung ist das, was im Alltag passiert, nicht das was ich während dem Arbeiten von meinen Hunden verlange.

Im Alltag sag ich z.B nie "Fuss", sondern "Ran", beim "Fuss" sollen Sie aufmerksam, mit allen Sinnen nur auf mich fokosiert sein. Beim "Ran" haben Sie draussen einfach neben mir zu gehen.
Ich sag auch kein "Platz" einfach nur so, sondern "legen", beim Platz will ich ein direktes, schnelles, grades und aufmerksames Liegen, bei "legen" ist es mir egal, ob Sie sich erst setzen, dann ablegen, vorher einmal im Kreis drehen, sich 5 Sekunden mehr Zeit nehmen oder nach dem abliegen, verträumt in der Weltgeschichte umhersehen.
Ich ruf auch draussen nicht "Hier", sondern "Kommt schnell", das "Hier" hat einen bestimmten Ablauf, schnelles rankommen mit kerzengradem Vorsitzen. Das "kommt schnell" heisst auf dem schnellsten Weg zu mir, ob Sie dann stehen, liegen oder einen Purzelbaum rückwerts schlagen, wenn Sie bei mir sind, ist völlig egal.
Auf dem HuPla, dürfen Sie mich auch mal anpöbeln, trieblich hochfahren, sich dem Helfer gegenüber wie die letzten Ar***löcher" verhalten.
Im Alltag nicht, da müssen Sie meist "unauffällig" Mitlaufen, sich benehmen und die netten Hunde von nebenan sein.
Aber das fällt ihnen leicht, Sie können sich auf dem Hupla, geistig wie körperliche auspowern und den Alltag relaxed angehen.

Ausbildung und Erziehung unterstützten einander, sind aber nicht dasselbe und lassen sich nicht gleichsetzen.
 
Er soll gehorchen, aber wenn ein Reh vor seiner Nase steht kann man wohl kaum erwarten, das er mich immernoch interesanter findet?!

Mensch Leute, beobachtet euch doch mal selbst, warum soll ein und "perfekt sein", wenn das nicht einmal ein Mensch schafft???
 
Er soll gehorchen, aber wenn ein Reh vor seiner Nase steht kann man wohl kaum erwarten, das er mich immernoch interesanter findet?!

Antijagdtraining noch nicht verstanden was? :zwinkern2: Einen Hund während der Triebauslebung abzurufen ist nahezu unmöglich. Es geht um das VORHER. Man muss punktgenau reagieren und sich punktgenau auf den Grundgehorsam des Hundes verlassen. DAS ist die Kunst dabei. Ohne einen absoluten Grundgehorsam geht da nichts. Alles andere führt zu selbstbelohnendem Verhalten und macht die ganze arbeit kaputt.

Mensch Leute, beobachtet euch doch mal selbst, warum soll ein und "perfekt sein", wenn das nicht einmal ein Mensch schafft???

Siehe oben.
 
Hmm, dann macht mein Vater was falsch... seine Hunde sind wirklich die besterzogensten die ich kenne, aber selbst die sind schon stiften gegangen und das nicht nur einmal... sowas nennt man auch instinkt und das ist wiederrum natürlich...
Ach so muss dazu sagen, er ist Jäger, hat zwei Deutschdrathaar und einen Dackel...

Lasst eure Hunde doch mal Hunde sein...
 
Dann hat Dein Vater vielleicht was falsch gemacht. Sollte mal Impulskontrolle machen ......

Mein armer Hund darf kein Hund sein ......:denken24:
 



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