Ein neuer Hund... Große Ansprüche

Sicher sind retriever die klassiker in diesem bereich, aber ich komme nicht so richtig an sie ran.

Ich werfe hier mal ein, wenn ich einen Hund für eine bestimtme Aufgabe will, richte ich mich nach den dafür geeignetsten Rassen. Und wähle nicht eine eher ungeeignete,wo ich nur mit viel Glück einen passenden Hund finde.
Nur weil ich an die andern "nicht so richtig rankomme".

Und es gibt ja nicht nur Retriever, wurden ja auch schon andere Rassen vorgeschlagen.
 
Ich weiß nicht was ich davon halten soll. ..

Ich werde (zu Recht) darauf hingewiesen zu bedenken das ein therapiehund unter Umständen mit zusätzlichen hundesport evtl. Überfordert werden könnte.

Daraufhin kläre ich genauer über meine Arbeit auf und erzähle dabei das es auch ein büro gibt zur ruhe und Entspannung.

Dann heißt es das ein hütehund IMMER bei mir sein will und nicht in einem büro alleine... Aber genau das bedeutet doch das der hund lernt sich zu entspannen? Auch und besonders wenn sein Mensch nicht im selben raum ist...

Dann habe ich amica zugestimmt das ich mir einen erfahren züchter suche, der entweder selbst seine hunde im therapiebereich arbeitet oder nachzuchten aus seiner zucht...bestenfalls beides.

Darauf kommt dann
Ja, und mit Glück gerätst du dann an einen Züchter der eine ganz spezielle Linie, die Therapielinie züchtet:rolleyes:

Sorry, aber da fühle ich mich, als würde man mir das wort im Mund rumdrehen...

Ich weiß das es keine richtige Therapielinien gibt. Sondern züchter die Erfahrungen in diesem bereich haben...

Ich verstehe deine Argumentation sonst gut und schätze sie auch,aber an diesem punkten, ich weiß nicht wie ich es nennen soll... Sry
 
Ich denke, die User, die dir geantwortet haben, wollen einfach nur deutlich darauf hinweisen, dass es bei einem Border Collie oder Australian Shepherd halt nicht so arg unwahrscheinlich ist, einen Rassevertreter zu erwischen, der sich für das, was du mit ihm vorhast, weniger gut bis gar nicht eignet ;)

@19Kenia98 hat ja selbst die Erfahrung gemacht, dass Nanouk zB als Schulhund nicht in Frage kommt. Eine Freundin von mir die auch einen BC hat und Lehramt studiert, hatte dieselbe Idee, musste aber davon abrücken.

Natürlich gibt es BCs und Aussies, die erfolgreich in diesem Bereich eingesetzt werden, aber da muss man wohl wirklich ganz genau suchen - nach dem passenden Züchter, der passenden Verpaarung, ggf. auch nach dem passenden Welpen. Und dann muss die Ausbildung natürlich auch sehr zum jeweiligen Hund passen - soweit ich weiß, gibt es da hinsichtlich der Qualität enorme Unterschiede.

Man kann es natürlich versuchen, sollte aber einfach damit rechnen, dass es mit einem solchen Hund genausogut nicht klappen kann, und dann einen Plan B in petto haben, und dies so akzeptieren können. Ich lese bei Dir aber schon raus, dass du das als wichtigen Punkt bei deiner Rassewahl empfindest, und da sind andere Rassen nunmal einfach besser geeignet. Neben den Retrievern fallen mir da auch noch Spaniels umd Beagles ein - in der Regel sehr aufgeschlossene und freundliche Hunde, am Jagdtrieb müsste allerdings gearbeitet werden.
 
Wobei ich mir über den Jagdtrieb nicht sooo viele Gedanken machen würde. Es wäre ja quasi ein zweites zuhause für den Hund. Wenn er die dazugehörigen Tiere von klein auf kennt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, das er sie als "Zum Haus gehörig" akzeptiert.
 
Wobei ich mir über den Jagdtrieb nicht sooo viele Gedanken machen würde. Es wäre ja quasi ein zweites zuhause für den Hund. Wenn er die dazugehörigen Tiere von klein auf kennt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, das er sie als "Zum Haus gehörig" akzeptiert.
So denk ich auch, der Jagdtrieb könnte dann höchstens in der Freizeit nicht so wirklich prickelnd sein. Da sollte man sich klar machen, ob und wie man damit umgehen will und kann.
 
Wobei ich mir über den Jagdtrieb nicht sooo viele Gedanken machen würde. Es wäre ja quasi ein zweites zuhause für den Hund. Wenn er die dazugehörigen Tiere von klein auf kennt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, das er sie als "Zum Haus gehörig" akzeptiert.
Das war auch nicht auf die Tiere dort bezogen, sondern nur ein allgemeiner Einwurf :) Es gibt ja Leute denen Freilauf sehr wichtig ist und die nicht konsequent daran arbeiten möchten, um den Hund mal von der Leine lassen zu können.
 
Neben den Retrievern fallen mir da auch noch Spaniels umd Beagles ein - in der Regel sehr aufgeschlossene und freundliche Hunde, am Jagdtrieb müsste allerdings gearbeitet werden.
Dreimal "gefällt mir"!:) Gestern Abend ließ ich mir diese ganze Diskussion hier noch mal durch den Kopf gehen und da fiel mir spontan der Cockerspaniel ein. Ich weiß natürlich nicht, ob du ihn optisch leiden magst, aber er hat zumindest eine Größe und Optik, die auf viele Menschen ansprechend wirken dürfte: nicht zu groß, aber auch nicht zu "zerbrechlich", Schlappohren, "lieber" Gesichtsausdruck, viele (auch helle) Farbvarianten und seeeehr weiches Fell. Und er scheint ein grundsätzlich geeignetes Wesen zu haben: anhänglich, verspielt, fröhlich, sanftmütig, aber auf der anderen Seite auch aktiv und bewegungsfreudig...
 
Ich finde Border und Aussies hervorragend dafür geeignet.

Ich glaube gar nicht dass das tatsächlich so extrem Linien- oder Rasseabhängig ist, sondern auch viel Aufzucht. Und viele Hunde werden einfach immer noch super schlecht aufgezogen. Wenn du einen richtig guten Züchter hast, der auch schon bevor du den Welpen abholst einen guten Grundstein für die Sozialisierung legst, die du ganz individuell brauchst, eignen sich beide Rassen hervorragend dafür. Leider ist das ganze in Deutschland meiner Erfahrung nach immer noch ein sehr wenig gesehenes Thema. Ich kenne kaum Züchter die sich da wirklich rein hängen.
Es gibt bei den Hütis leider viele total versaute Linien, wo nur nach Optik oder ähnlichem selektiert wird. Dass darunter zwangsläufig der Charakter leidet, muss ich glaube ich nicht erwähnen.
 
Man kann nicht alle angeborenen Eigenschaften wegsozialisieren.;)

Und die meisten Hüter haben halt von Haus aus ein eher schwaches Nervenkostüm und sind sensibel. Die regen sich schnell auf, teilweise haben sie auch Wach- und Schutztrieb. Und ich bleibe dabei, es gibt geeignetere Rassen, die mehr innere Ruhe mitbringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann nicht alle angeborenen Eigenschaften wegsozialisieren.;)

Und die meisten Hüter haben halt von Haus aus ein eher schwaches Nervenkostüm und sind sensibel. Die regen sich schnell auf, teilweise haben sie auch Wach- und Schutztrieb. Und ich bleibe dabei, es gibt geeignetere Rassen, die mehr innere Ruhe mitbringen.

Das finde ich ganz wichtig.
Ich bin jetzt seit 12 Jahren Besitzerin von Hunden mit Hütegenen und habe auch schon öfter mit anderen Hütehundrassen Kontakt gehabt und man hat sich ausgetauscht.
Hütehunde wurden über Jahrhunderte genau gegensätzlich zum z.B. Labrador gezüchtet.
Der Labrador wurde ganz gezielt auf Freundlichkeit zu Mensch und Tier selektiert, weil man sich die Hunde früher tatsächlich gegenseitig ausgeliehen hat - es konnte sich halt nicht jeder einen leisten. Und wenn Bauer Fritz gesagt hat, er würde auf Entenjagd gehen wollen hat Bauer Franz ihm halt seinen Hund mal für eine Woche ausgeliehen.
Hütehunde dagegen sollten und mussten Fremden gegenüber immer eher reservierter sein. Nicht nur, weil sie auch mal Haus und Hof bewacht haben, sondern weil sie auch nicht jedem Wanderer oer Viehdieb fröhlich ein Schaf "to go" einpacken sollten.
In vielen Hütehunden steckt das eben (Gott sei Dank) noch drin. Sie leben in enger Bindung mit "ihren" Menschen, aber dulden Fremde eher, als dass sie fröhlich auf jeden zu gehen.
Und wenn sie sich bei so einer Therapiehundesache von Fremden anfassen lassen, dann meist nur ihrem Besitzer zuliebe, nicht weil sie das selbst auch gut finden - ob man das seinem Hund dann antun muss?

Evtl. findet man einen geeigneten Vertreter bei den Showlinien, denen wurden etliche ihrer ursprünglichen Eigenschaften schon weggezüchtet.
Allerdings empfinde ich diese Linien dann auch nicht mehr als besonders intelligent. Züchtet man gewisse Triebe weg, leidet der Verstand durchaus auch.
Für mich persönlich sind Showlinien eher dümmlichere Hunde in Verkleidung der jeweiligen Rasse - zumindest wenn man es in der Zucht zu arg auf die Spitze getrieben hat.
 



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