MEIN Hund hat mein Kind gebissen

[Susi99]

Echter Mist wenn sowas passiert..

Dass dein Hund direkt und scheinbar ohne Vorwarnung BLUTIG beißt, ist schon ne harte Nummer. Das darf man nicht unterschätzen - Hundetrainer teilen Beißvorfälle oft in Grad 1 - 6 ein. Da ist dein Hund schon fast ganz oben. Und das ohne offensichtlichen, dringenden Grund. Ich sage das nur, damit dir bewusst wird, dass das kein Spaß ist - beim nächsten Mal kann das wirklich böse ausgehen. Ein Hund kann nämlcih bewusst entscheiden wie fest er zubeißt. Dass er derart (in Arm UND Hand BLUTIG) gebissen hat, würde mir wirklich sehr sehr zu denken geben. (Stress, Beziehung zu dir, - zu dem Kind, etc)

Bitte - sperr die Küche ABSOLUT für den Hund. Ein Futterneider hat in der Küche nichts verloren. Und lass die beiden bitte wirklich nicht mehr unbeaufsichtigt. Ich kann mir Vorstellen, dass sowas mal passieren KANN - mit deinem heutigen Wissen DARF das aber nicht mehr passieren.

Such dir bitte auch einen guten Trainer - in diesem Fall ist das wirklich sehr wichtig!!!

Und: Kopf hoch! :winken3:

 

[girocco]

Wer sagt dass er nicht gewarnt hat? Aber ein Kind in dem Alter kann das wohl kaum verstehen....
Ausserdem ist bekannt dass er eine niedrige Reizschwelle hat wenn Futter bzw. Essen im Raum ist.
Und ehrlich gesagt hätte das ganz anders aussehen können wenn er richtig zugebissen hätte bei einem 1,5 jährigen Kind!
Sicher muss das ernst genommen werden aber ich finde deine Darstellung jetzt etwas überzogen Susi.

 

[Susi99]

Viel gewarnt haben kann er nicht, sonst hätte die TE doch eingreifen können. Ausserdem schrieb sie "er war wie von Sinnen, hat garnicht mehr losgelassen" ...sorry... aber überzogen finde ich meine Darstellung da jetzt ganz und garnicht. :nachdenklich1:

Ich sagte, dass er (wenn man nach den Graden geht) ganz weit oben ist. Und da fängt "blutig beißen" bei Grad 4 an. Grad 6 ist mit Tötungsabsicht - da waren wir nicht, genau, denn sonst sähe es schlimmer aus. Aber muss es erst soweit kommen, damit man sich Sorgen machen darf?

Ich glaube kaum, dass man in diesem Fall vorsichtig genug sein kann.

Ich verstehe deinen Satz nicht: es ist bekannt dass die Reizschwelle niedrig ist.. ja und? das macht es doch jetzt kein bisschen ungefährlicher.. eben im Gegenteil.. :nachdenklich1:

 

[girocco]

Sie war dabei Essen zuzubereiten und Hunde warnen ja nicht mit Gebrüll :zwinkern2:
Blutig ja, aber wir reden von einer zarten Kinderhand, das blutet schnell. Ich bin kein Fan von Kategorisierung, hier muss man schon etwas unterscheiden.
Da das Wesen des Hundes bekannt ist, gilt es hier besonders aufmerksam zu sein, das wollte ich damit sagen UND ja ich finde schon dass es das "ungefährlicher" macht da er berechenbar ist.

 

[Chaosbande]

Finde die Darstellung auch überzogen und ich bin die Letzte, die sowas verharmlost :denken24:

Woher willst du wisse ob er verwarnt hat? Ein Hund muss nicht laut knurren - fixieren, Lefzen heben, steif werden, Zähne zeigen, "dazwischendrängen" geht oft ganz lautlos vonstatten.
Wenn die Threaderstellerin mit Kochen beschäftigt war und nicht einmal bewusst mitbekam, dass Hund und Kind gemeinsam in die Küche kamen (wo ich mich übrigens frage: Waren Hund und Kind vorher draußen unbeaufsichtigt?), wie soll sie diese Warnzeichen gesehen haben?

Und das "wie von Sinnen" ist zum Teil eine subjektive Wahrnehmung.
Es gibt Leute die sehen z.B diverse Kabeleien/Streitereien wo nach dem ersten Mal "Hey" nicht Schluss ist, schon als Drama an, wohingegen mich das ehrlich nicht so schockiert.
Vorallem in einer solchen Situation wo es um sein eigenes Kind geht neigt man eher dazu "rot" zu sehen.

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Abgesehen davon: Man darf beim Kategorisieren nicht vergessen, dass es sich hier um eine kleine, zarte Kinderhand und -haut handelt und nicht um den Arm eines Erwachsenen. Find da muss man auch Unterschiede machen.
Und ohne was unterstellen zu wollen, viele größere Verletzungen passieren beim Dazwischengreifen/Trennen. Nur mal angemerkt.

 

[Susi99]

hm ok - bei den Verwarnungen geb ich dir recht. Heißt aber nicht, dass er nicht gewarnt hat, sondern nur, dass wir es nicht wissen.

Warum ich hier angegriffen werde, verstehe ich hingegen überhaupt nicht. Egal ob ihr das überzogen findet oder nicht (ich finde es sehr gefährlich, und ich habe bereits mit aggressiven Hunden in Familien gearbeitet) ist das doch kein Grund jetzt über meine Meinung zu diskutieren. Ich war nur hier um der TE meine Sicht der Dinge zu erläutern, ihr Mut zu zusprechen und ihr 1-2 Tipps zu geben.

Wo die Haut jetzt gerissen war oder nicht, ob beim Trennen oder nicht kann ich garnicht beurteilen. Auch nicht ob die TE übertrieben hat mit ihrer Einschätzung - aber das ist doch auch nciht unsere Aufgabe oder? Ich find es nicht fair, ihr zu sagen, dass sie "übertreibt", nur weil sie unsicher ist. Das wären wir wohl alle.

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Sie war dabei Essen zuzubereiten und Hunde warnen ja nicht mit Gebrüll :zwinkern2:
Blutig ja, aber wir reden von einer zarten Kinderhand, das blutet schnell. Ich bin kein Fan von Kategorisierung, hier muss man schon etwas unterscheiden.
Da das Wesen des Hundes bekannt ist, gilt es hier besonders aufmerksam zu sein, das wollte ich damit sagen UND ja ich finde schon dass es das "ungefährlicher" macht da er berechenbar ist.

also.. sorry, aber zu meinen er wäre berechenbar finde ich fast schon fahrlässig. Hast du schon mit Hunden gearbeitet? Die wenigsten Tiere (speziell mit sozialen Problemen) sind wirklich berechenbar..

 

[Chaosbande]

Wo geht wer auf dich los oder greift dich an? :nachdenklich1:
Ja ich habe mit solchen Hunden sowohl gearbeitet als auch solche Hunde zuhause sitzen :zwinkern2:

Keiner von uns weiß was wirklich war, ich sag auch nicht, dass die TE übertrieben reagiert, aber ich kann es mir vorstellen, weil es einfach ein normales Verhalten wäre, schließlich gings/geht's um ihr Kind.

Ohne Vorwarnung oder "ganz plötzlich" wäre in meinen Augen gewesen, wenn ich überhaupt keine Voranzeichen gehabt hätte. Der Hund ein supersüßer, unkomplizierter Kerl wäre, der noch nie Futterneid gezeigt oder geschnappt hätte.
Das ist hier aber nicht der Fall. Dementsprechend hätte man, meiner Meinung nach, einfach schon vorher etwas anders managen müssen.

Das ein schnappiger, zum Futterneid neigender Hund beim Essenzubereiten das Kind geschnappt hat, schockiert mich dementsprechend eher weniger.

Ich kann meine Pithündin auch nicht mit Kindern ohne Adleraugen lassen. Sollte ich in die Situation kommen, dass ich nicht aufpassen kann, dann wird getrennt.

 

[Susi99]

Wo geht wer auf dich los oder greift dich an? :nachdenklich1:
Ja ich habe mit solchen Hunden sowohl gearbeitet als auch solche Hunde zuhause sitzen :zwinkern2:

Keiner von uns weiß was wirklich war, ich sag auch nicht, dass die TE übertrieben reagiert, aber ich kann es mir vorstellen, weil es einfach ein normales Verhalten wäre, schließlich gings/geht's um ihr Kind.

Ohne Vorwarnung oder "ganz plötzlich" wäre in meinen Augen gewesen, wenn ich überhaupt keine Voranzeichen gehabt hätte. Der Hund ein supersüßer, unkomplizierter Kerl wäre, der noch nie Futterneid gezeigt oder geschnappt hätte.
Das ist hier aber nicht der Fall. Dementsprechend hätte man, meiner Meinung nach, einfach schon vorher etwas anders managen müssen.

Das ein schnappiger, zum Futterneid neigender Hund beim Essenzubereiten das Kind geschnappt hat, schockiert mich dementsprechend eher weniger.

Ich kann meine Pithündin auch nicht mit Kindern ohne Adleraugen lassen. Sollte ich in die Situation kommen, dass ich nicht aufpassen kann, dann wird getrennt.

Ja, da gebe ich dir voll und ganz recht. Aber genau deshalb finde ich auch, dass ich nicht überzogen reagiere - denn MIR ist das alles auch klar. Ich hatte aber eben das Gefühl, dass die TE die Gefahr evtl nicht korrekt einschätzt - denn sonst wäre das nicht passiert.

 

[Chaosbande]

Ich würde den Biss nicht als Grad 4 einstufen, das find ich übertrieben.
Noch dazu wo wir alle nicht wissen, wie tief er ist, wie es wirklich aussah usw. :zwinkern2:

 

[Susi99]

ICH habe garnicht eingestuft - ich sage nur, dass das so gemacht wird. Und James O'Heare teilt das ungefähr so ein in seinem Buch Aggressionsverhalten beim Hund.

Das ist sowieso keine totalitäre Wissenschaft, sondern soll eine Richtung geben. Ich finde es müßig, dass wir das bis aufs Messer ausdiskutieren müssen - der TE helfen wir so ganz sicher nicht..