Kommando "Bleib" trainieren

Also ich kenne - und nutze - Bleib! auch für "bleib genau an diesem Ort in dieser Position, bis ich ein neues Kommando gebe". Und wie Sanshu sagt, fängt das in unmittelbarer Nähe des Hundes und über Sekunden an. Ich habe Rika Platz machen lassen, und noch liegend belohnt (Leckerli direkt ins Maul). Und dann erst aufstehen lassen. Die Zeit bis zur Belohnung ausgedehnt, und manchmal eine (oder mehrere) Belohnungen hinterhergeschoben, weil Rika sonst gerne nach der ersten ohne Kommando aufsteht. (Es gibt Leute die sagen, dass diese Version von Bleib! überflüssig ist, weil Sitz! und Platz! schon beinhaltet, dass die Position bis zum nächsten Kommando gehalten wird. Stimmt grundsätzlich, aber alte Gewohnheiten...) Irgendwann konnte ich es dann auch in "freier Wildbahn" riskieren (wenn ich Glas in den Container geworfen habe, oder das Fahrrad geholt - immer mit einem Auge auf den Hund). Und letzten Dezember auch in der Hundeausstellung...

Es spricht aber nichts dagegen, dass ihr Bleib! verwendet für "lauf uns jetzt nicht nach" (ihr müsst nur daran denken, dass ihr Ally dann nicht mit Bleib irgendwo "parken" könnt - dafür braucht es dann ein anderes Kommando). Ich würde es so probieren: Bleib! Ally steht unten. Treppe halb hochgehen und sofort wieder runter, Ally loben und Leckerli geben. Und dann jeden Tag eine Stufe höher steigen. Wenn Ally nachkommen will, irgendeine Missfallensäußerung, runterführen, nochmal probieren.
 
Vielen Dank, Kade1301! So werden wir es versuchen. Geparkt werden muss Ally eigentlich nicht, zumindest fällt mir keine Situation ein, wo wir das gebrauchen könnten. Wenn wir unterwegs sind und sie bei mir bleiben soll, üben wir aktuell das "hier her" und darauf folgt dann entweder "Sitz" für bleib genau dort, wo du bist oder "Bei Fuß" damit sie neben mir herläuft. Das läuft bisher auch sehr gut. Das "Bleib"-Kommando soll wirklich nur für "bleib da unten/da draußen und lauf mir nicht hinterher" genutzt werden.
 
Viel zu lang o_O
Das fängt mit einen halben Meter vom Hund weg und halbe Sec an o_O
👍
Bei meinen Hunden klappte es auch nicht immer auf Anhieb, aber die Wiederholungen brachten Erfolg.

Zuerst ganz nahe mit einem gut gelernten "Sitz" (oder auch "Platz" je nachdem) mit entsprechender Handbewegung und ich in der Hocke. Ausgiebig loben und streicheln (ich habe eigentlich nie Leckerlis benutzt) und aufstehen und einen Schritt weg gehen. Erneut "Sitz" und dann ein "Bleib" mit Handzeichen oder Fingerschnippen nach unten. Wenn ers tut, loben.
Noch einen Schritt weiter weg und wenn er sich schon erhebt, ein klares "Nein" gefolgt von einem "Sitz" und wieder einem "Bleib".
Wenn er es tut, mit einem begeisterten "Ja, guuuut" usw. loben. Wiederholen.

Das braucht (manchmal leider viel) Zeit und Wiederholungen, wo der Welpe doch lieber bei Chef ist und nicht "bleiben muss".

Nicht nachgeben oder aufgeben, denn das lernen sie schneller als die Aufgaben.

Klingt alles ein bisschen schulmeisterhaft, ist aber nicht so gemeint. 😉
 
Alles gut, Shep. Ich bin noch recht unerfahren und daher ist mir jeder Tipp recht :) Das sie es lernt, steht außer Frage denn erstens ins aufgeben keine Option nd zweitens weiß ich, dass Ally echt pfiffig ist bei sowas (das Pfötchen geben beherrschte sie nach zwei Trainingseinheiten perfekt) sie testet nur manchmal gerne ihre Grenzen und die bestehenden Regeln. Das meine Kinder nicht immer so konsequent sind bei den Hunderegeln, macht mir die Arbeit mit ihr nicht unbedingt leichter :-D
 
Manchmal gibt es aber vielleicht auch Situationen wo ein "bleib" gebraucht wird.
Also wirklich beim im Sinne, bewege dich nicht.
Ob bei evtl. Foto, Tierarzt oder vielleicht auch Notsituation...
Kommt halt drauf an was für Kommandos ihr noch nutzt/wie die aufgebaut sind.

Übrigens können auch die Hunde unterscheiden wer was sagt.
 
Manchmal gibt es aber vielleicht auch Situationen wo ein "bleib" gebraucht wird.
Also wirklich beim im Sinne, bewege dich nicht.
Ob bei evtl. Foto, Tierarzt oder vielleicht auch Notsituation...
Kommt halt drauf an was für Kommandos ihr noch nutzt/wie die aufgebaut sind.

Übrigens können auch die Hunde unterscheiden wer was sagt.
Ich mache mir dazu noch einmal Gedanken, aktuell fällt mir allerdings wirklich nichts ein, aber wir haben sie ja auch noch nicht so lange.

Aktuell nutzen wir folgende Kommandos:

Sitz/Platz - nutzen wir hauptsächlich bei der Körperpflege und beim Geschirr anlegen und anleinen
Komm - Abrufsignal wenn sie ohne Leine tobt und zu uns kommen soll
hier her - um sie an meine bevorzugte Seite zu holen
Bei Fuß - selbsterklärend
Warte - beim füttern, damit sie nicht über uns herfällt sobald wir die Futterschüssel in den Händen halten
bleibe - siehe oben

Gib Pfötchen ist der erste Trick, den meine Kids ihr beibringen wollten

Was aktuell noch ansteht und täglich geübt wird, ist das leidige anspringen zu unterlassen (bei mir macht sie es schon nicht mehr) und das sie auf das Kommando hoch warten soll, ehe sie auf die Couch darf. Sowie die Leinenführigkeit - am Anfang will sie gar nicht loslaufen und wenn sie merkt, es geht nach Hause, zieht sie wie verrückt - alles was dazwischen ist, klappt einwandfrei
 
Ich meine müssen tut ihr gar nichts.
Jeder kommt anders zurecht/braucht es auch anders.

Ich bin aber auch Mehrhundehalter, da brauche ich das bleib zb. eh öfter.

Aber ich habe/nutze es gerne, wenn andere Hunde meine bedrängen.
Weil sie wissen, sie dürfen sich nicht mehr bewegen.
 
Ich hab bei meinen Hunden die Erfahrung gemacht das ein "bleib "am besten in der Situation "Platz" beizubringen ist.Also Platz machen lassen und Schrittweise immer weiter vom Hund entfernen.Sie mussten dann auch bleiben bis ich zurück komme und wurden bei Erfolg am Anfang auch mit Leckerlis belohnt.Wenn es sitzt reicht bei Erfolg auch ein Lob.
 
Wie gesagt, so wie Bleib! normalerweise verstanden wird, braucht man es eigentlich gar nicht. Weil jedes Positionskommando - Sitz!, Platz! und Steh! - bedeutet "begib dich in diese Position und bewege dich nicht mehr, bis du ein neues Kommando hörst".

Das funktioniert aber nur, wenn man Sitz!, Platz! und Steh! auch wirklich jedes Mal auflöst. Also den Hund nicht einfach loslaufen lässt, wenn das Halsband dran ist, sondern erst Komm! sagt (oder okay, oder lauf zu, oder...)
 
Ich glaube, was ihr von eurem Hund wollt ist weniger ein Bleib... der soll ja lernen euch nicht hinterherzulaufen, oder? Das würde ich eher wie das Deckentraining aufbauen, und klar machen, dass in der Situation eben eine imaginäre Grenze für Ally besteht.
Sie muss ja theoretisch nicht liegen oder sitzen bleiben bis ihr zurück im Zimmer seid oder? Das wär mMn auch zu schwer umzusetzen für sie.
Da wäre es doch besser, ihr ein Körbchen oder Decke anzubieten in dem Zimmer, in dem sie bleiben soll, und kleinschrittig aufzubauen, dass sie dort bleibt?
 



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