Also sehe ich das richtig? Dir persönlich passt einfach ein Teil seiner natürlichen Kommunikation nicht, daher darf er zwar sämtliche Kommunikation zeigen, die du persönlich (welche Beurteilungskriterien gibt es denn da bei dir? Lust und Laune? Ästhetik?) in Ordnung findest, aber was nicht "hübsch" ist oder dir nicht passt, darf er nicht zeigen.
Nein, das siehst du falsch
Zumindest zum Teil. Es zählt bei mir natürlich auch die Rücksichtsname auf andere Menschen mit ein. Ich will anderen Menschen nicht den Eindruck vermitteln, mein Hund sei böse oder gar gefährlich - denn das ist er nicht - und ich will andere Menschen demnach nicht verunsichern.
Natürlich geht es nicht darum, dass mich ein Hund in jeder Situation anknurren soll, wenn ihm mal grad was nicht in den Kram passt. Komme ich an so einen Punkt, hab ich irre lange einiges falsch gemacht.
Schön, dass wir uns da einig sind
Knurren hat unterschiedliche Ursachen. Mal ist es in der Tat eine Drohung, mal eine Warnung und mal eher ein angrummeln, so wie Menschen die Augen verdrehen oder lautstark seufzen.
Da muss man natürlich unterscheiden und abwägen.
Dem informierten Leser dürfte aufgefallen sein, dass jedes Knurren immer bei dir böse Absichten vermuten lässt und das ist einfach Quatsch.
Was sind denn für dich böse Absichten?
Ich sage ja nicht, dass ein Hund, der knurrt, gleich aggressiv oder bösartig ist, zumal es, wie oben erwähnt nun einmal auch "unterschiedliches" Knurren gibt.
Aber: Knurren lässt sich grundsätzlich mit etwas (für Hund und Mensch) Negativem assoziieren, ein Hund knurrt nicht aus positiven Gründen.
Und gewisses Knurren sollte meiner Meinung nach einfach unterbunden werden.
Ich denke, das ist hier nicht das Thema, allerdings möchte ich an dieser Stelle betonen, dass Züchtigungen (Nacken packen, gar Schütteln, Schlagen, etc) nicht notwendig sind, um Gehorsam und Bindung aufzubauen.
Stimmt, das ist hier nicht Thema und es war auch nicht meine Absicht, das weiter auszulegen.
Meiner Meinung nach gehört eine gewisse Konsequenz, Strenge und Dominanz zur Erziehung aber nun einmal dazu. Dass sich das natürlich alles in Grenzen halten soll und das nicht Hauptmittel der Erziehung und dem Umgang mit Tieren generell ist, ist für mich selbstverständlich.
Also fassen wir zusammen: Der Hund darf Menschen nicht anknurren, denn das wäre Drohen und das geht nicht - der Mensch im Gegenzug darf seinem Hund allerdings schonmal einen Klaps geben und ihn härter anfassen, das ist normal ... (wobei es wohl normal ist, denn warum den Hund erst vorwarnen, wenn der Hund den Menschen auch nicht warnen darf ... )
Wenn du schon "zusammenfassen" willst, dann tue es inhaltlich bitte richtig und drehe mir nicht die Worte um Mund herum.
Erstens, man muss beim Knurren immer unterscheiden, um was für ein Knurren es sich handelt. Natürlich ist Knurren nicht automatisch Drohen, das ist situationsabhängig.
Zweitens, natürlich sollte man einen Hund NICHT ohne Vorwarnung "härter anfassen" und vor allem nicht grundlos. Der Hund muss die Chance haben, auch auf anderem Weg zu verstehen. Dazu, siehe in diesem Beitrag etwas weiter oben.
Drittens: Der Hund darf seinen Menschen warnen! Aber das kann er nun einmal auch auf eine Weise lernen.
manchmal frag ich mich ob diese leute ihre kinder auch gleich hart anpacken ,wenn sie mal aufmurren.
Was der Vergleich mit Kindern betrifft:
Kinder werden auch mit einer gewissen Konsequenz und Strenge erzogen, da gibt es auch mal Ärger.
für mich ist das gekränkter stolz ,der hund hat das zu machen was ich sage und basta ,wehrt er sich gibts eins auf die mütze.
Von so einer Einstellung halte ich genauso wenig!
Um ein Tier dazu zu bringen, etwas zu machen, muss ich es motivieren. Natürlich kann man gewisses Verhalten in Tier hineinprügeln, aber das ist NICHT der richtige Weg! Mein Tier soll motiviert sein, es soll gerne mit mir zusammen arbeiten, das erreiche ich nicht durch Zwang, sondern durch positive Bestärkung
Hierzu mal ein Zitat aus der Reiterwelt, was sich aber durchaus auch eben auf andere Tiere beziehen lässt:
"Die Kunst des Reitens liegt darin, sein Pferd so zu motivieren, dass es glaubt, dass es das was es macht tatsächlich selber will."
Aber das Thema hat meiner Meinung nach schon wieder nichts mit dem hier diskutierten Thema zu tun.