Dieses Thema beschäftigt mich jetzt schon eine ganze Weile.
Und ehrlichgesagt war ich auch schockiert über die Aussage, dass man vom eigenen Hund angeknurrt wird. Da ist wirklich einiges passiert.
Ich denke aber, dass hier auch die Definition von Gewalt weit auseinander geht. Physische wie auch psychische Gewalt verurteile ich aufs übelste, trotzdem taucht hier die Frage auf, ob ich bei meinem Hund schon Gewalt angewandt habe. Als er Tabletten einnehmen musste, habe ich versucht, ihn mit allerlei Köstlichkeiten zu überlisten. Ich habe die Tabletten in Butter, Käse und Fleischhäppchen versteckt, aber das hat nichts genutzt. Die Köstlichkeiten wurden entweder schon gar nicht erst angenommen oder dann wieder ausgespuckt. Es blieb mir (aus meiner Sicht) nichts anderes übrig, als ihm das Maul aufzuhalten, die Tablette in den Rachen zu geben und abzuwarten, bis er geschluckt hatte. So wie ich das lese, sehen dies hier einige schon als Gewalt, da er dies ja eigentlich nicht wollte und es trotzdem machen musste.
Eine andere Situation: Ein Fuchsdreck war so verführerisch, dass man sich einfach darin wälzen musste. Zuhause musste er dann unter die Dusche. Er hat mir gezeigt (nicht durch knurren), dass er dies nicht wirklich toll fand. Das half nichts, obwohl ich sicher kein Putzfanatiker bin und mein Hund auch Schmutz ins Haus bringen darf, war der Gestank einfach zu bestialisch, dass er nicht um eine Dusche kam. So wie ich das hier lese, hätte ich einfach den Hund in Ruhe lassen so nach: ach du willst nicht duschen, dann lassen wir es halt sein!