Schwanzwedelnd Knurren außerhalb vom Spielen

Wie gesagt, ich vermute, dass er im Kopf "platt" ist. Die Impulskontrolle sinkt, die Frustrationstoleranz sinkt, man ist schneller angespannt.
Stell dir vor, du hast einen stressigen Arbeitstag hinter dir, möchtest einfach nur deine Ruhe und abends bringt dir die Nachbarin ihre zwei quirligen Kinder zum Aufpassen vorbei ;)
oh das kann ich nur zu gut nachvollziehen, wenn mein Bruder mir seine beiden Kleinen bringt mit 1 und 3 Jahre :)
Von der Seite aus habe ich es nie betrachtet, da ihm ja alle Möglichkeiten offen stehen, sich zurückzuziehen. Er wird ja nicht "gezwungen" bei uns zu bleiben. Er hat seine Ecke/Kisse als Rückzugsmöglichkeiten.

Wie groß und schwer ist er denn? Ein DNA Test wird euch nicht weiter helfen können. Diese Hunde sind so vermischt, dazu kann man keine seriösen Aussagen treffen. Tut mir leid.
also er geht schon mit der Schulter bis zum Knie (aber ich bin auch ein kleiner Mensch mit 1,64 :) ) und hat wohl beim letzten Tierarztbesuch vor 2 Monaten 25 kg auf die Waage gebracht.
Ich würde auch mal schauen, ob ihm der Spaziergang an sich nicht einfach zu viel ist. Ist er denn ein recht reaktiver Hund? Ist er draußen recht aufmerksam und reizempfänglich?
Er ist ein sehr aktiver Hund, der beim Spaziergang immer alles mitbekommt. Wir leben mitten auf dem Land und jedes Reh, jeden Fuchs oder anderen Hund - egal wie weit weg - bekommt er mit. Er lässt sich aber hier gut abrufen und geht nicht stiften.

Ich spekuliere mit. Aufs Kauteil würde ich es auch nicht schieben irgendwie. Eventuell könnte die Schwiemu den Hund anfangs an der Leine halten in der Situation, wenn ihr aufbrecht. Einfach, um dem Hund damit zu zeigen: wenn die gehen, bleibst du bei mir. Ich hab in ähnlichen Situationen gern noch einen Fuss auf der Leine, nicht um Hund einzuengen, sondern, um keine Bewegung an Hund weiterzugeben.
Ich las grad in der Vorstellung Rheuma bei deiner Schwimu. Ist das nicht sehr schmerzhaft?
naja, es ja nicht nur, wenn wir gehen sondern grundsätzlich wenn man vom Tisch aufsteht. Wir müssen nicht mal in der Aufbrechsituation sein.
Ja das ist sehr schmerzhaft für sie, gerade in den kalten Wintermonaten. Sie hat auch bereits ein versteiftes Sprunggelenk, künstliches Knie und 2 Finger in der rechten Hand sind auch schon versteift worden aufgrund der Schmerzen. Darum sind wir eben so oft bei ihr und kümmern uns mit um den Hund - gerade weil er jung ist und die Energie hat bleiben wir lange abends draußen. Morgens macht meine Schwiegermutter die gleiche Runde wie wir oft abends oder am Wochenende - wohnen immerhin auch 40 km einfach voneinander entfernt
 
Dann wär es natürlich einfacher, ihn auf seinen Platz zu schicken, dann müsste er aber auch dort bleiben.
 
Er wird ja nicht "gezwungen" bei uns zu bleiben. Er hat seine Ecke/Kisse als Rückzugsmöglichkeiten.
Ja, so sieht es aus, ne? Aber Tatsache ist, dass er glaubt, es sei seine Aufgabe ;)
Das ist, als würde dein Bruder dir die Kinder rein reichen und sagen: Sie sind einfach nur da, du brauchst dich nicht drum kümmern.
Würdest du einfach schlafen gehen und die Kinder sich selbst überlassen?
Vermutlich nicht, weil du dich verantwortlich fühlst ;) obwohl dir doch gesagt wurde, dass du das nicht machen brauchst. Und genauso ist es mit dem Hund. Und ihm wurde nichtmal gesagt, dass er nicht verantwortlich ist ;)

Ich komme nochmal darauf zurück: Er bekommt einen Liegeplatz in einer Ruhigen Ecke zugewiesen. Der kann ruhig in der Nähe der Familie sein, kein Problem, aber er sollte nicht alles überblicken können und ein Bisschen außerhalb sein.
Und dann besteht darauf, dass er liegen bleibt und niemanden stalkt.
Ich persönlich bin kein Freund des anbindens. Ich würde es einfach von ihm verlangen und ihn immer wieder zurück aufs den Platz schicken. Ist erstmal ein Geduldsspiel, aber nur so kann er verstehen, dass es einfach nicht seine Aufgabe ist.

Er ist ein sehr aktiver Hund, der beim Spaziergang immer alles mitbekommt. Wir leben mitten auf dem Land und jedes Reh, jeden Fuchs oder anderen Hund - egal wie weit weg - bekommt er mit. Er lässt sich aber hier gut abrufen und geht nicht stiften.
Schön, dass er einen guten Gehorsam mitbringt. Aber so hatte ich das vermutet. Er ist ein Hund, der 'viele Kanäle offen' hat. Das heißt, auf einem Spaziergang prasseln unglaublich viele Infos auf ihn ein. Die sollte er danach erstmal in Ruhe verarbeiten können, ohne noch auf die unmündige Familie aufpassen zu müssen.
Ich würde den Spaziergang tatsächlich kürzer und langweiliger gestalten.

Ein Beispiel: Meine Whippets sind ja auch sehr sensible Jagdhunde mit 'vielen offenen Kanälen'. Und gerade mein Kleiner hat ungefähr die Aufmerksamkeitsspanne einer Amöbe. Wir gehen immer denselben Weg. Immer. Und auch immer hin und zurück. Keinen Rundweg. Weil wir so die Eindrücke, die er mitnimmt einfach minimieren können.
Genau genommen reichen ihm 30Min Spaziergang, auf dem er sich frei bewegen und schnüffeln kann. Danach ist er tatsächlich platt und verschläft den ganzen Tag.

Zu viel Aufregung und zu viele Eindrücke machen ruhelos, nervös und angespannt. Und wenn er nach euch schnappt, war es halt definitiv zu viel.

Soll jetzt natürlich nicht heißen, ihr sollt nur noch 30Min raus, aber testet doch mal aus, wie viel Eindrücke er tatsächlich braucht und auch verarbeiten kann. Das Pensum kann man dann ja langsam steigern.
Beachtet, dass man das aber nur an der Reaktion nach dem Spaziergang sehen kann. Während des Spaziergangs, wenn er hochgepusht ist, wird er im Zweifelsfall immer weiter und immer weiter laufen, auch wenn das Hirn schon Matsch ist :)
 
Meine Intention hinter "dem Leine an Hund bei Schwimu" ist- wenn du nicht dauernd reagierst, darfst du bei uns bleiben, Hund. Mit der Zeit käme dann die Gewöhnung an diese Situation und Leine wär nicht mehr nötig. Aber ist wahrscheinlich gar nicht so praktikabel.
 
Hallo,
ich denke auch , ein DNA Test ist nicht nötig , daraus könnte man auch nicht erkennen ,
welche Eigenschaften bei dem Hund im Vordergrund stehen und welche Hunderasse sich durchgesetzt hat .


Es ist wohl letztlich auch nicht entscheidend , warum der Hund hier dieses Verhalten zeigt .
Wichtig ist , er läßt es , wenn es nötig und störend ist !

Hier fehlt dem Hund scheinbar aber eine ausreichende Erziehung,
der nötige Respekt und die Fähigkeit der Schwiegermutter , sich durchzusetzen .

Ich glaube , hier solltet Ihr etwas unternehmen und die Führung, wie die Erziehung übernehmen .
Eine Arbeit , die wohl einen gewissen Aufwand mitbringen kann .
Wenn Ihr noch wenig Hundeerfahrung habt , würde ich den Rat geben ,
in einer Hundeschule , oder H.Verein , ein regelmäßiges Training ,unter Anleitung zu beginnen .
Einen Hund in dieser Größe , solle man schon immer kontrollieren können .

Hermann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier fehlt dem Hund scheinbar aber eine ausreichende Erziehung,
der nötige Respekt und die Fähigkeit der Schwiegermutter , sich durchzusetzen .

Ich glaube , hier solltet Ihr etwas unternehmen und die Führung, wie die Erziehung übernehmen .
Eine Arbeit , die wohl einen gewissen Aufwand mitbringen kann .
Wenn Ihr noch wenig Hundeerfahrung habt , würde ich den Rat geben ,
in einer Hundeschule , oder H.Verein , ein regelmäßiges Training ,unter Anleitung zu beginnen .
Einen Hund in dieser Größe , solle man schon immer kontrollieren können .

Hermann.

Meine Schwiegermutter ist eigentlich "hundeerfahren". Sie hatte jahrelang eine Kaukasen-Zucht und auch einen Kangal. Aber das spielt hier jetzt auch keine Rolle. Vermutlich muss sie einfach sich mehr durchsetzen :)

Ihren Vorschlag mit der Hundeschule habe ich bereits einmal vorgebracht - sie wird sich das zu Herzen nehmen und ihn anmelden.
 
Auch wenn ich mich jetzt in die Nesseln setze, ich seh das in diesem Fall nicht als so riesiges Problem, was ihr nicht selber lösen könntet.
 



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