Kleiner Zerstörer

dieses mag wohl beim Futter für manchen Hund zutreffen , hier habe ich wohl kein gutes Beispiel gewählt ,
doch ich habe Futter im übertragenen Sinne gemeint und nicht im Speziellen .
Hunde haben in dem Sinne kein Sättigungsgefühl
Ein Wolf kann mehrere Kilo fressen, wenn er Beute geschlagen hat.
Und jetzt sag nicht, er ist vorher nicht satt.

Selbst Hunde würden einen ganzen Sack Futter auffressen, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten

Und du hast eben auch deinen Hund so erzogen, dass er für alles immer ein Lecker bekommt.
Dann ist das eine Sache der Erziehung

Hunde werden sich an die Möglichkeit erinnern , wie ,oder wo sie ihre Bedürfnisse befriedigen können ,
und und bei bedarf darauf zurück greifen .
Das ist richtig. Sie wären ja auch dumm, wenn sie sich nicht daran erinnern könnten.
Aber genau da, kommt es ja wieder auf die Erziehung an.
Wenn man solche "Mülleimertouren" nur vermeidet, hat das nichts mit Erziehung zu tun
 
Ein Hund ist kein Wolf. Schon garnicht, wenn es um die Verdauung geht.
Ich habe z.B. rund um die Uhr Trockenfutter zur freien Verfügung hier rum stehen und die Hunde schauen es den ganzen Tag nicht an. Nur wenn sie eben Hunger haben. Und ich habe hier 2 Hunde. Ausnahmeexemplare? Nein. Ich kenne viele Hunde bei denen das geht.
Aber es ist in den Köpfen einfach so verankert und es wird den Hunden ja auch ständig so hin trainiert, dass Futter eine unglaublich wichtige Ressource ist. Häufig lässt man Hunde ha auch extra hungern um sie kooperativer zu machen...

Aber ja. Wenn die TE in ihren Mülltüten, die dem Hund frei zugänglich sind Futter/Fressbares hat und der Hund den ganzen Tag auf Futtersuche ist, wird man ihm das nicht mit verhältnismäßigen Mitteln abtrainieren können. Dann hilft nur Management.
Ansonsten würde ich nach wie vor Stress und Langeweile erstmal ausschließen wollen.
 
Hui, hier wird diskutiert, ohne eigentlich wichtige Fakten zu kennen.
Ich würde z.B. wissen wollen, wie alt ist der Hund und wie lange ist er schon bei einem!? Das wäre für mich eine Basisinformation, um über das "Fehlverhalten" zu sprechen. Wobei ich bei dem Wort "Fehlverhalten" immer sagen muss, es ist für UNS ein Fehlverhalten, wahrscheinlich aber nicht für den Hund! 😉
Zur Basisinfo: wenn ein Hund noch recht kurz bei einem ist, kann das einfach nur eine Unsicherheit des Hundes darstellen. Ist eine Art dies zu zeigen. Das war bei meiner Rümänin ganz extrem so. Was habe ich z.B. eine Menge an PC-Kabel neu kaufen müssen. Oder wie oft das Kissen aus dem Körbchen wieder zunähen müssen und und und...
Hat sie alles aus Unsicherheit gemacht, weil alles für sie neu war. Hat dann aber relativ schnell nachgelassen, als ich mit ihr "arbeitete" und sie sich dadurch an die vielen, ihr unbekannten Situationen gewöhnte.

Übrigens:in der Anfrage steht ja nur, dass der Hund Mülltüten zerstört. Ich kann daraus jetzt nicht deuten, ob es einfach nur leere Tüten oder mit Müll volle!!! Wundere mich deswegen, wieso hier über Hunger beim Hund gesprochen wird!?
Ich denke, aus Hungergefühlen heraus wird er es nicht machen. Denn ich gehe davon aus, dass er ordentlich gefüttert wird. 😌
 
Hallo,
ob es sich hier um Futter motiviertes Verhalten handelt oder nicht ,
möchte man etwas gegen dieses Fehlverhalten machen möchte , wenn der Hund die Mülltüten zerreißt ,
kann dieses wohl nicht mit einer positiven Motivation gelingen , sondern nur durch negative Maßnahmen ,wie Abschreckung und Bestrafung .

Für die erzieherische -Maßnahme ,
müsste man den Hund dazu provozieren, die Mülltüten auf zu reißen , damit man ihn dann gleich abschrecken und bestrafen kann .

Hermann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst Hunde würden einen ganzen Sack Futter auffressen, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten

Ich habe hier 2 offene Futttersäcke auf dem Boden stehen.
Die Hunde gehen da nicht ran.
Die Borders sind sogar Nachts alleine mit dem Futter

übrigens wissen meine auch noch später, wenn sie was angstellt haben.
Genauso wissen sie, wenn einer was anstellt ist das " nicht gut ist" was der
gerade macht.
 
Für die erzieherische -Maßnahme ,
müsste man den Hund dazu provozieren, die Mülltüten auf zu reißen , damit man ihn dann gleich abschrecken und bestrafen kann .

Hermann.

Diese Methoden kenne ich noch aus viel früheren Jahren.

Man provoziert den Hund zu einem "Fehlverhalten" und läßt ihn dann so richtig auflaufen. Mit Gebrüll und Getöse. Hat man früher oft so gemacht.

Zum Glück hat sich das Hundeverständnis bei den meisten Haltern weiter entwickelt und man hat diese Methoden nicht mehr nötig.

Und grad das Mülltütenproblem. Ist doch ganz simpel. Tüten wegräumen, Mülleimer richtig verschließen. Man kann auch aus Dingen Probleme machen, die mit etwas Voraussicht garnicht auftreten.
 
Diese Methoden kenne ich noch aus viel früheren Jahren.

Man provoziert den Hund zu einem "Fehlverhalten" und läßt ihn dann so richtig auflaufen. Mit Gebrüll und Getöse. Hat man früher oft so gemacht.

Zum Glück hat sich das Hundeverständnis bei den meisten Haltern weiter entwickelt und man hat diese Methoden nicht mehr nötig.

Und grad das Mülltütenproblem. Ist doch ganz simpel. Tüten wegräumen, Mülleimer richtig verschließen. Man kann auch aus Dingen Probleme machen, die mit etwas Voraussicht garnicht auftreten.

Nur gibt es aber so keine Umerziehung , oder eine Verhaltensänderung !

Ich frage mich aber , auf welche Weise hierbei eine ausschließlich nur positiv motivierte Umerziehung möglich wehre ,
welche diese veralterte , auf Zwang beruhende Methoden aus viel früheren Jahren wirklich ersetzen könnte ?

Was ist das für ein Glück bei den modernen Hundehaltern,
wenn deren Methoden nur darin besteht , vor jedem Problem mit großer Voraussicht immer nur auszuweichen ,
aber nicht mehr nötig hat, dieses zu lösen ?
Wo bleibt dabei die Hundeerziehung , wenn man immer aus Verständnis für die Hunde, darauf verzichten möchte ?

Hermann .
 
Zuletzt bearbeitet:
Tatsächlich bin ich hier auch der Meinung, dass die Lösung nicht einfach immer „wegräumen, zumachen, wegsperren“, also Vermeidung, lautet. Das hatten wir ja damals schon bei meinem Thread „Essensklau“.

Wenn es ein absoluter Einzelfall ist (also dee Hund wirklich nur in einer bestimmten Situation eine bestimmte Mülltüte zerlegt), könnte ich mich damit anfreunden. Aber wenn es ein grundsätzliches Fehlverhalten (Essen klauen, „alle“ Mülltüten durchwühlen) ist, eben nicht.

Da geht es zum einen um Sicherheit - es kann ja auch viel schädliches, giftiges, gefährliches in einer Mülltüte sein (ich denke da an Glassplitter, Schokolade...) und ausserdem natürlich auch an mein eigenes Stresslevel, wenn ich jedes mal beim Heimkommen überlegen muss, ob ich vielleicht irgendwas vergessen habe zuzumachen, wegzusperren etc.

Alles natürlich in Maßen und dem Hund entsprechend: bei meiner Labrador-Diebin lasse ich natürlich nicht als Übung einen Braten am Tisch stehen und wundere mich dann, wenn er weg ist. Dass sie hingegen Mülleimer öffnet oder versucht Küchenschubladen aufzuziehen, geht gar nicht.

Die (Ab-)Erziehung sollte aber meines Erachtens trotzdem positiv oder zumindest nicht mit „Gebrüll & Getöse“ erfolgen. Unser Weg sah so aus: Wir haben während ich Zuhause war die „Hausregeln“ ganz 100%ig konsequent wiederholt, also
- keine Hunde in der Küche
- keine Hunde am Tisch

und dann einen Furbo (darf man hier Marken nennen?!) gekauft und beobachtet. Erst natürlich ohne „Köder“, dann auch mit einem Stück Brot in der Küche oder so. Wenn sie die Regeln brechen wollte, habe ich durch den Furbo mit ihr gesprochen („Nein“ hat schon gereicht). Davor haben wir ihn aber positiv etabliert (der wirft ja auf Knopfdruck Leckerchen, das reicht beim Labbi schon als Freundschaftsbeweis) und sie daran gewöhnt, dass da meine Stimme rauskommen kann.

Für uns ein guter Weg! Ich bin entspannter und finde es auch sonst (obwohl die Hunde ganz gut allein bleiben) praktisch, nachsehen zu können, ob alles gut ist.

Zusätzlich finde ich es schon wichtig, dass Hunde entspannt allein bleiben üben und bei Bedarf auch etwas zum Stressabbau da haben. Ich lasse für die Kleine immer einen gefrorenen Kong oder diese Schleck-Matte liegenund für die Große ein Kauholz/Kauknochen...
 



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