Kleiner Zerstörer

Die Kommunikation hier wäre wesentlich einfacher, wenn alle auf dem gleichen Wissensstand wären...

Aber solange manche Leute noch glauben, dass Strafe aus prügeln und anschreien besteht, wird das nie was. Lest doch bitte mal ein aktuelles Buch - oder einfach obigen (Seite 3) Beitrag von Bananenhamster, der das Wichtigste zusammenfasst.
 
Nur der Korrektheithalber, damit kein falsches Bild entsteht: ich werfe keine Discs 😉
Und doch: es würde Casha stark beeindrucken, zumindest die ersten Male, aber sie würde sich vermutlich schnell dran gewöhnen....

Ansonsten: schöne Ausführung @Bananenhamster
 
Ja, das möchte ich dann hier auch nochmal nachtragen. Nicht das wirklich jemand glaubt ich unterstelle dir was.
Die Trainigsdisc habe ich hier innerhalb einer rein fiktiven Situation benannt. Von anderen Ausführungen aus dem Forum seitens @Bullerina war mir klar dass sie sowas nicht nutzen würde.
Aber ich brauchte irgendwas als Beispiel was die Mehrheit der User als Trainingsmethode ablehnen würde.
Ich glaube nicht das Bullerina überhaupt irgendwas in diese Richtung nutzen würde, deswegen war es egal was ich da als fiktives Beispiel nehme.
 
Tja, ich sehe wieder, wie festgebrannt die klassische Erziehungsweise und die daraus resultierenden Ansichten sind. Muss zugeben, dass es auch wirklich nicht leicht ist, sich von seit Jahrzehnte eingebleuten Ansichten zu lösen und mal einen komplett anderen Gedankengang einzuschlagen. Auch ich habe mich anfangs total schwer getan.

"der Halter entscheidet wann es rausgeht zum spazieren oder lösen.
Der Halter entscheidet das lösen auf der Wiese ok ist aber nicht ins Nachbars Rosen.
Der Halter entscheidet wann, wo und wie die Straße ungefährlich überquert werden kann.
Der Halt macht eine Leine an den Hund.
Der Halter entscheidet dass man dem Kind in der Straßenbahn nicht den Keks aus der Hand nimmt.
Der Halter entscheidet im alltäglichen Leben des Hundes in der menschlichen Gesellschaft ALLES.
Damit beschränkst du deinen Hund von vorne bis hinten "

Nein ich schränke meinen Hund nicht von vorne bis hinten ein!!! Weil das keine Beschränkungen sind! Das muss man erstmal verstehen lernen.
Beispiel 1:
Nein, ich entscheide nicht, wann ein Hund pinkeln kann/darf. Meine melden sich dazu, entscheiden also selbst und kommunizieren mit mir, dass sie es nötig haben. Dann reagiere ich und lasse sie raus.
Beispiel 2:
Wenn ich meine Hunde anleine, wissen sie, dass ich sie führe und etwas Gutes dabei rauskommt. Im Haus freuen sie sich dermaßen und drängen quasi dazu angeleint zu werden. Warum? Weil sie wissen, dass etwas Positives dabei rumkommt. Wir gehen gemeinsam raus! Ist also in keinster Weise eine Beschränkung. Auch draußen nicht. Denn wenn ich sie anleinen muss, dann gibt es ihnen eine Sicherheit. Sie wissen, dass dann eine Situation auf sie zukommen kann, in die ich sie nicht rein bringen will. Ist für meine Hunde absolut keine Beschränkung, weil sie erfahren haben, dass es ihnen in dem Moment gut tut. Ist genauso, als wenn du ein Kind an die Hand nimmst, um mit ihm durch eine unsichere Situation durchzukommen.

Die Aussage " Sofern dein Hund nicht halbwild lebt und jede Interaktion mit dir lediglich ein Angebot ist, zb das du eine dauerhaft bestückte Futterstelle einrichtest und eine geschützte Hütte, beschränkst du den Hund." ist also völlig falsch! Die haben von deinen Aufzählungen nichts davon. Meine Hunde leben mit mir als eine "Familie" und werden auch als Familienmitglied respektiert.


kingbangkaew schreibt da etwas, was zu meiner veränderten Einstellung zum Zusammenleben mit meinen Hunden passt:
"
Das ist nun mal so meine Hunde und ich sind ein Team, sie Vertrauen mir und ich Ihnen, sie wissen genau ich habe Sie noch Nie in ihrem leben Enttäuscht, mit ihnen Geschrien oder Sie Geschlagen und was Sie können das habe ich ihnen im Spiel, mit Ruhe und Geduld bei gebracht und das Zahlt sich heute noch aus.

Ich brauch nämlich auch nicht für jeden Sch... ein Kommando was sie zu-befolgen haben oder das Sie sich mir Unterordnern sollen, das will ich gar nicht und Verlange es von ihnen auch nicht, für mich ist es Sch.....egal wenn ich mal was Sage ob Er / Sie das gleich oder 2 min Später macht, was solls ich weis doch das Er / Sie das macht."
 
Ach, jetzt weiß ich auch nicht mehr.
@maranx du willst mir einfach mit aller Gewalt reaktionäre Verhaltensweisen unterstellen.

ich habe einen taubblinden Rüden, Führung und Sicherheit durch angeleint sein sind mir also keineweswegs fremd.
Ich habe auch nirgendwo unterstellt dass du deine Hunde in ein ausschließlich dir genehmes Zeitfenster quetscht und wenn sie zwischendurch Pipi müssen dann haben sie eben Pech gehabt.
Auch ich gehe natürlich mit meinen Hunden raus wenn sie das anzeigen.
Aber doch eben nicht nur. Ich zumindest habe auch noch ein Leben neben meinen Hunden. Ich muss arbeiten, ich habe zwei Kinder und einen Haushalt zu versorgen, ich führe eine Beziehung.
Also entscheide ich zb das wir morgens vor der Arbeit ne anständige Runde Gassi gehen. Vielleicht würden meine hunde lieber noch Stunde schlafen. Geht aber nicht, denn ich muss zur Arbeit.
Also beschränke ich sie da in ihrer freien Entscheidung wann und ob sie schlafen.

Meine Hunde sind absolut der Meinung das menschliches Essen im Hundemagen viiiiel besser aufgehoben ist als in der Hand meiner Kinder.
Haben dürfen sie dieses Essen aber trotzdem nicht.
Beide Hunde ahben das Konzept von "Straßenverkehr ist gefährlich" nicht verstanden.
Also leine ich sie zu ihrer Sicherheit an, obwohl sie lieber Frei Schnauze die Straßenseite wechseln würden wie es ihnen grade gefällt.
Beide Hunde dürfen sich in der Wohnung frei bewegen, dürfen liegen wie und wo sie wollen, auch auf dem Sofa.
Habe ich besuch und brauche mein Sofa für menschliche Popos, dann müssen sie halt runter und einen ihrer zahlreichen, kuscheligen Liegeplätze aussuchen.
Nehme ich mit meiner Familie eine Mahlzeit ein dürfen irgendwo sein, das ist mir völlig latte. Solange sie nicht bettelnd neben dem Tisch sitzen und die Kinder anpföteln. Dann müssen sie entweder den Raum verlassen oder, wenn sie nicht ganz weggehen wollen, auf ihre Liegeplätze in der Küche.
Und nochmal auf meine anderen Beispiele:
Sollte einer deiner Hunde Ansätze von Jagdverhalten zeigen, lässt du ihn diesen dass dann ausleben?
Erlaubst du ihm in Nachbars Vorgarten zu kacken?
Können deine Hunde zu jeder Tages und Nachtzeit völlig frei entscheiden wo sich inner- und AUSSERHALB deines Hauses/ deiner Wohnung aufhalten wollen? Und zwar ohne das sie dich zb erst wecken müssen weil sie zb aufgrund von Durchfall oder so ausser der Reihe müssen.
Allein die Tatsache dass unsere Hunde mit uns innerhalb einer menschlichen Gesellschaft leben schränkt den Hund ein.
Er kann nicht bellen soviel er will. Er kann sich nicht paaren mit wem er will. Er kann nicht Rudel bilden und umherstreifen wie er will. Und hundert Sachen mehr.

All diese Beschränkungen geschehen zum besten des Hundes, damit er ein stressfreies und sicheres Leben an unserer Seite führen kann. All diese Beschränkungen haben ihre Berechtigung und sind Vorraussetzung für ein glückliches Leben mit uns.
Ändert aber nix daran dass es erstmal Beschränkungen des absolut freien Auslebens des Wollens sind.
 



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