Kinder, die Hunde ausführen

Hi,

ich steh dem Theme sehr ambivalent gegenüber; meinen Hund würde ich bspw. nie einem Kind mitgeben, allerdings auch nur sehr, sehr wenigen Erwachsenen. Sicher gibt es allerlei Gefahren, mit denen ein Kind nicht klar käme, auf der anderen Seite wimmelt das ganze Leben davon.
Ich bin als Kind immer mit den Hunden der Nachbarschaft Spazieren gegangen und hatte weder mit den Hunden noch mit irgendwelchen den Hund betreffenden Situationen Probleme. Als kleines Kind ging ich mit einem sehr braven Dackel, später mit einer gut erzogenen Airdale und einer Flatcoated Hündin, mit 16-23 Jahren mit einem großen Schäferhund.
Allerdings hab ich auch die drei ersten Hunde nie abgeleint, sie waren an der Schleppleine und ich bin eben seeeehr weit mit ihnen gelaufen, damit sie zu ihrer Bewegung kommen. Hinzu kommt, dass man bei uns auf dem Land auch etwas, ich sag mal vernünftiger mit Hunden umgeht, wenn hier jemand weiß, dass mit seinem Hund nicht gut Kirschen essen ist, geht er zu irgendwelchen Unzeiten und in Ecken, in die sich kaum jemand verirrt. Hier ist auch wesentlich mehr Platz und ich begegne auch nur sehr selten zufällig anderen Hunden/Gassigängern.

Insgesamt würde ich also sagen, dass es sehr stark von Hund, Kind und Gegend abhängt, ob man Kinder mit Hunden allein spazieren gehen lässt oder nicht.

Liebe Grüße,
Anja
So sehe ich das auch! :)

Als ich Boomer bekommen habe war ich auch erst 13 (oder 14?) und bin mit ihm gassi gegangen, in die Hundeschule, hab mich informiert, hab ihn erzogen, mich um ihn gekümmert... und ich will behaupten, dass Boomer besser erzogen ist als manch Hund "von einem Erwachsenen". Und ich glaube auch, dass ich manchmal Situationen besser einschätzen kann, als andere die schon 20 Jahre älter sind. Und ich denke auch, dass ich manchmal mehr weiß, als manch ein Erwachsener. :D
Als ich jünger war, bin ich mit einem Malteser spazieren gegangen. Oder mit unserem alten Foxterrier.
Und nun geh ich manchmal mit einem Berner, einem Collie, selten auch mal mit einem Tervueren, einem Dackelmix,... passieren kann immer was, mir, genauso wie einem Erwachsenen. ;)
 
So sehe ich das auch! :)

Als ich jünger war, bin ich mit einem Malteser spazieren gegangen. Oder mit unserem alten Foxterrier. :nachdenklich1:
;)
Man Boomer, ich fand diesen Satz so toll.......:happy:
Das hört sich an....wie ich bin sooooooalt.....mit 16:jawoll:
ein tolles Alter
 
Hallo,

wenn es ein großer und noch dazu starker Hund ist, dann würde ich kein Kind mit dem Hund raus gehen lassen, genauso wie wenn es eine " Kampfhund " oder dessen Mischung ist.

Bei uns im Dorf gibt es viele Kids die mit Hunden Gassi gehen, aber die meisten sind im Umgang mit dem Tier recht fit und wissen worauf es ankommt. Das finde ich auch wichtig.

Maxi ist zwar nicht so groß, aber ihn vertraue ich nicht jeden an und schon gar nicht lasse ich ihn mit Kids raus, vorallem wenn ich nicht dabei bin. Wenn ich dabei bin und die Kontrolle habe ist es kein Problem.
 
Ich denke das kann teils noch nicht einmal ein Erwachsener. Ich habe nicht geschrieben das ich es befühworte, nur was in meiner Nachbarschaft ist.
Wenn ich morgens mit dem Rad und Teddy unterwegs bin kommen mir 2 Dobermänner mit Frauchen entgegen. Sie hat große Probleme diese Hunde in Zaum zu halten, versteckt sich in Toreinfarten. Das ist eine Erwachsene Frau.......
kann die Hunde nicht halten.

Klar, es kann auch bei Erwachsenen passieren, nur ich hätte einfach Angst, dass mein Kind mit einem Hund irgendwo im Wald auf solche Frau und ihre Hund trifft, sie nicht halten kann und mein Kind UND Hund dabei verletzt werden. In der Stadt mit einem kleinen Hund würde ich es vielleicht irgendwie noch überleben...
Wie gesagt ich kriegte meinen ersten Hund mit 10 und hab ihn aleine erzogen und mich gekümmert und nun, wo meine Eltern einen Hund haben, wundern sie sich, dass dieser nicht so super hört :happy2: und müssen selbst lernen wie man einen Hund erzieht (aber wenigstens lernen sie es..)
Also Kind und Hund muss nicht unbedingt schieflaufen, es kommt drauf an was für ein hund, was für ein Kind und was für eine Umgebung würde ich sagen...
 
Hallo,

sicher kommt es immer auch auf den Hund und das Kind an und deren Beziehung zueinander. Will nix verallgemeinern, aber grundsätzlich können Kinder in dem Alter doch rein rechtlich gar keine Verantwortung für einen Hund übernehmen.

Im Gesetz (Niedersachsen) steht, daß keinen Hund halten und führen darf, wer nicht geschäftsfähig ist. Das ist doch eindeutig, oder?

Und daß ein 11jähriges Kind einen stürmischen Labrador nicht halten kann, ist ja wohl mal klar. Die haben ihn ja nicht mal abrufen und anleinen können.

Letztes Jahr hatte ich ne ähnliche Situation (ohne Angriff allerdings). Ein Staff-Mix war mit nem 9jährigen Jungen unterwegs, ohne Leine. Ich kenne den Hund, total lieb, versteht sich gut mit Ronja.

Allerdings wurde ihr die Spielerei irgendwann zu dolle und sie hatte keinen Bock mehr. Der Staff-Mix wollte das aber nicht einsehen und lief uns ständig hinterher. Der Knirps war nicht in der Lage, seinen Hund einzufangen.

Nachdem er uns bis ans Ende der Wiese gefolgt ist, hab ich ihn geschnappt und ihm zurückgebracht.

Gibt aber auch andere Beispiele. Unser Nachbarsjunge war damals 12 als er Ajax aus einem TH unbedingt haben wollte. Ajax ist ein Schäfi-Harzer Fuchs-Mix. Ein Baustellenhund, ausgesetzt, Selbstversorger, Katzenkiller...

Der Junge hat sich mega dolle gekümmert, ist in einen Hundeverein gegangen, hat Agility gemacht und die BH mit Ajax bestanden. Heute ist Ajax ein tiefenentspannter Senior. Ein ganz toller Hund.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Ronja also ich würde Kind mit einem Hund, der groß ist nicht spazieren gehen lassen, egal wie brav. Es kann immer passieren, dass der Hund was sieht, das Kind zieht und es kann auch was schlimmeres passieren, als dass sich zwei Hunde raufen, es kann sein, dass ein Hund ein Kind über Straße zieht und ein Auto kommt... Es kann alles mägliche passieren und ein Hund, das stärker ist als Kind, soll auf keinen Fall mit Kind unterwegs sein. Meine Meinung.

Bei kleinen Hunden bin ich da nicht so streng aber wie gesagt, ist stark von Umgebung, Hund und Kind abhängig...

Man braucht nicht verallgemeinern wie du sagst, aber ich bin dafür dass man lieber übervorsichtig ist... :zwinkern2:
 
So wie ich gelesen habe, kann ein Kind ab 12 Jahren die Verantwortung für ein Tier übernehmen. Aber ich denke, es kommt auch auf den Charakter des Kindes an.
Mein Partner hat 2 Kinder, welche sehr oft bei uns sind. Das 10-jährige Mädchen wollte auch mit Fay alleine spazieren gehen. Ich habe sie nicht gelassen, vorallem auch um Fay zu schützen. Sie kann manchmal ihre Stärke nicht einschätzen und ich will nicht, dass Fay aus Übermut herumgezerrt wird.
Der 14-jähriger Junge ist da ganz anders. Er geht sehr liebevoll mit ihr um und würde nie etwas machen, was ihr weh tun würde. Er war aber ganz am Anfang mit ihr überfordert, weil er nicht wusste, wie er mit ihr umgehen sollte/durfte. Deshalb würde ich auch ihn nicht mit ihr alleine gehen lassen. Er weiss zwar jetzt, wie er es mit ihr machen müsste, aber wäre auch überfordert, wenn ein anderer Hund auf sie zustürmen würde. Obwohl er übrigens für seine 14 Jahre gross und sehr kräftig (1.72m/65kg) ist.
 
ich bin schon als 8jährige mit unserem Boxer gassigegangen.
Später dann mit unserer Schäferhündin auch.
Passiert ist nie etwas.
Aber ich würde heutzutage kein Kind in dem Alter mehr allein mit Hund laufen lassen.
Wir bekommen oft ein Mädchen aus der Nachbarschaft zu Besuch,die mit uns Gassi geht.
Klar darf sie die Hunde an der Leine führen, aber immer nur da wo keine akute Gefahr droht und immer bin ich dabei.
Ihr Umgang mit den Hunden ist aber sagenhaft!:zustimmung::zustimmung::zustimmung:
 
Ich würde auch sagen es kommt immer aufs Kind und vor allem den Hund an...

Als ich klein war bin ich ja auch mit unserer Hündin allein los, kann mich nichtmal mehr dran erinnern das sie immer an der Leine gezogen haben soll ;) Hat mir meine Mum letztens erzählt... wir wohnten direkt neben einem Park indem Hunde auch offiziell frei laufen durften... tat sie dann auch ;)

Passiert ist nie was... auch mit meinen Gassihunden danach nicht!

Wenn ich wüßte das ein Hund Lammfromm und gut erzogen ist hätte ich damit kein Problem... ich selbst würde keine fremden mit meinem Hund gehen lassen... AUCH KEINE ERWACHSENEN!
Nur Leute die zu 100% wissen wie ich meinen Hund behandelt haben möchte und dieses auch einhalten...

Ansonsten denke ich das die meisten Dinge auch genausogut Erwachsenen passieren können bzw. tun sie das auch meistens... weil eben eher Erwachsenen mit Hunden unterwegs sind ;)
 
Der Thread geht schon wieder in Richtung Lynchjustiz.

Kinder sollten jedenfalls kein gemeinsames Feindbild darstellen. Ich finde es sogar z. T. wichtig, dass Kinder sich auch mit dem Familienmitglied Hund beschäftigen sollten und dazu gehört natürlich das von vielen als lästig empfundene Gassigehen.

Ich gehe gern mit den Nachbarskindern (und deren Hund) zusammen spazieren, auch wenn mir diese den letzten Nerv rauben. So sind sie eigenständig unterwegs (ohne Mama und Papa), aber doch unter Aufsicht und Anleitung, wo's solcher bedarf.

Die Kinder von den Pflichten zu isolieren, wirkt das nich desintigrativ?

Kommt einem ein Kind mit Hund entgegen und kann die 50% Verantwortung eines Hundehaltertreffens nich tragen, so kann man doch ruhig seinen Teil ausweiten. So lernt das Kind vllt. auch den Umgang. Ich denke, dass eine souverän auftretende Person bei den Kindern sogar einen positiven Eindruck hinterlässt, wogegen Ablehnung, Anschnauzen und der Gleichen eher in Frustration ausbricht und das wird sich, da bin ich mir sicher, sogar negativ auf das Kind-Hund-Verhältnis auswirken.

Ein "An den Pranger stellen" wird weder den Hunden, noch den Kindern oder deren Eltern helfen.

Wer ein Feindbild sucht, der findet dies bei den Politikern, Börsianern und Fahrradfahrern, versprochen..
 



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