Kein Leinenpöbler, aber im direkten Kontakt im Freilauf unverträglich

Man liest ja vor allem von Leinenpöblern, aber hat hier noch jemand einen Hund, der einfach den direkten Kontakt nicht toleriert und das auch sehr deutlich macht (völlig Leinen-unabhängig)? Wisst ihr, woran es liegt, wie arbeitet ihr dran? Betrifft es alle Fremdhunde?
 
meine luna ist so eine kandidatin aber nur bei einem hund.
es ist die miniatur bullterrier hündin einer bekannten.

wenn sie die gelegenheit hat stampft sie bibby in den boden.
sie hat sie auch schon mal recht doll verletzt.

dagegen arbeiten bringt nichts.
luna sendet alle signale die nur möglich sind aber frau bulli reagiert nicht darauf.
typisch bulli ;)

immer wieder rempelt sie die luna an.
wir passen jetzt sehr auf das bibby ihr nicht zu nahe kommt.

woran es liegt weiß ich nicht.
ich vermute aber das luna merkt das ich den hund nicht mag oder
es ist einfach die permanente aufdringlichkeit von bibby.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unsere Lucy ist in erster Linie Leinenpöblerin, aber manchmal gibt es auch im Freilauf Probleme. Das passiert nicht bei allen Hunden - eigentlich nur bei wenigen, die Lucy eben einfach nicht mag. Das Problem ist, dass man es vorher nicht vorhersehen kann. Also man kann nicht sagen "Sie mag keine Hündinnen" oder "Sie mag keine schwarzen Hunde" oder sowas. Wer ihr unsympathisch ist, der wird angemacht. Verletzt hat sie dabei aber noch nie einen Hund. Das Blöde ist nur, dass die anderen Hundehalter oft sehr hysterisch werden, sobald Lucy knurrt und kläfft, und man sich dann anhören muss "Wie KONNTEN Sie den Kontakt zulassen, wenn Ihr Hund so eine Furie ist???"
Das Doofe ist eben, wenn wir Lucy an die Leine nehmen, können wir sicher sein, dass sie auf den anderen Hund negativ reagiert (-> Leinenpöblerin). Trotzdem leinen wir sie immer an, wenn wir einen fremden Hund sehen, auch, wenn der andere frei läuft. Leint der andere HH seinen Hund nicht an, und dieser kommt Tut nix-mäßig auf uns zu, leinen wir Lucy ab, sofern sie nicht schon angefangen hat zu pöbeln. Meistens klappt der Kontakt dann gut. Und wenn nicht, kann der andere HH nichts sagen, denn ER hatte ja seinen Hund einfach zu uns laufen lassen.
Wenn Lucy andere Hunde verletzen würde, würden wir das natürlich nicht so machen, aber das ist bisher nicht vorgekommen.
Wenn Lucy unangenehm wird, holen wir sie aus der Situation heraus, bevor es ernsthaft eskalieren kann. Das machen wir durch Abrufen oder notfalls den Pfiff. Das klappt ganz gut.

Liebe Grüße,
Amica
 
Ich hab so einen Hund. Daisy möchte keinen Kontakt zu Fremdhunden, die plötzlich von irgendwo her auftauchen. Egal ob angeleint oder nicht angeleint. Sie ist nicht grundsätzlich unverträglich, aber man kann sie nicht einfach ableinen und auf einen fremden Hund zugehen lassen, dann kloppt sie los. Da sie viele Vorbesitzer hatte und sie einer davon absichtlich gegen Fremdhunde hetzte, gehe ich davon aus, dass da einfach was in der Sozialisierung derbe schiefgelaufen ist. Geht man nämlich gemeinam in die selbe Richtung an der Leine spazieren, checkt Daisy ganz in Ruhe den anderen Hund ab und wenn sie ihn sympathisch findet, kann ich sie sogar ableinen. Und je öfter sie diesen Hund trifft, desto sozialer und freundlicher ist sie dem Hund gegenüber. Ihre "festen" Hundekumpels liebt sie abgöttisch.

Wirklich ändern kann man das Verhalten nicht (es gibt ja auch einfach Hunde, die keinen Kontakt wollen, denen der Mensch wichtiger ist), man kann halt trainieren, dass der eigene Hund die anderen Hunde ignoriert und nicht angreift, sprich gut im Gehorsam steht. Viel wichtiger sollte aber eben sein, dass man als Halter selbst seinen Hund vor den anderen Hunden schützt, damit es gar nicht erst eskaliert. Sprich anderen Haltern sagen, dass sie ihre Hunde bei sich behalten sollen, den eigenen Hund anleinen und auf Abstand gehen.
 
Zwei meiner früheren Amstaffs waren ohne Leine nur bedingt verträglich. An der Leine haben sie fremde Hunde ignoriert, kritisch konnte es evtl. werden, wenn ein freilaufender Fremdhund sie direkt belästigt hat.

Im Freilauf habe ich immer recht deutlich gesehen, wenn sich da Spannungen aufgebaut haben.

Ich habe eigentlich nie dagegen gearbeitet. Sie haben ja sauber kommunziert, da gab es kein unangemssen aggressives Verhalten, nur eben sehr deutlich. Meine Hunde müssen nicht jeden mögen.

Kontakte mit unangeleinten Hunden wenn meine angeleint waren, habe ich wenn möglich unterbunden. Ging garnichts, habe ich wenigsten einen meiner Hunde auch frei gegeben. Im Zweifelsfall immer den gegengeschlechtigen (war der Störenfried ein Rüde hab ich meine Hündin losgelassen oder umgekehrt).

Waren alle Hunde frei laufend, haben zumindest meine sehr deutlich kommunziert, was ihnen nicht gepaßt hat. Wurde das von anderen Hunden nicht beachtet und haben auch die Halter des anderen Hundes nicht eingegriffen (manche sehen sowas einfach nicht), habe ich meine aus der Situation abgerufen und bin gegangen. Bevor es eskaliert.

Es gab auch "Lieblingsfeinde", alle wußten es und man ging sich aus dem Weg.
 
Es scheint doch sehr wenige Hunde zu geben, die wirklich keinen Wert auf Fremdhundkontakte legen... Grisu ist tatsächlich so. Auch wenn man lange mit anderen Hunden spazieren geht (er angeleint :zwinkern2: ), er unternimmt nicht mal einen Versuch, zu schnuppern, er zeigt kein Interesse. Er hat den Einzug von 2 Welpen überstanden (oder die Welpen haben es überstanden, wie man es nimmt...). Er hat jeweils sehr lange (wir reden hier von Wochen bis Monaten) gebraucht, um denen irgendwas positives abzugewinnen; bei Smilla waren es rund 4 Monate. Er lebt nun mit allen gut und glücklich zusammen, mit 3 Hündinnen insgesamt. Er ist seit Welpe bei uns, er hatte viele Hundekontakte als Junghund und keine wirklich blöde. Er ist nie angegriffen worden und hat dennoch mit dem Erwachsen-werden beschlossen, dass Fremdhunde keine Daseinsberechtigung haben. Sind diese "gesichert", ist ihm das egal. Er pöbelt nicht an der Leine, er ist nicht ängstlich, er ignoriert fremde Hunde, so sie nicht zu ihm kommen. Aber im direkten Kontakt wird er sofort massiv vertreibend. Und er "schützt" seine Damen... Aber auch alleine hat er weder mehr Interesse noch toleriert er direkten Kontakt.
 
Meine sind ein zwischen Ding.
Alcantha mag keine Hunde egal Leine oder nicht.

Die Borders sind an der Leine relativ friedlich.
Fremdkontakt können sie eig. verzichten.
Den liebsten Hundekontakt sind "Agihunde".
Gegenseitiges ignorieren ;-)
Wobei sie im Freilauf bestimmt nicht mit jedem verträglich
sind.
 



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