Eigentlich wollte ich nichts mehr dazu schreiben, frage mich aber gerade, warum ich für "meine" Meinung so angegangen werde. Darf ich keine eigene Meinung haben? Na, egal.Ich habe ja ein dickes Fell. Es geht doch hier im Thread darum, ob man mit jeden Hund alles machen kann, ihn also praktisch auf jeden Gebiet einsetzen kann, egal zu welcher Rasse der Hund gehört. nicht mehr und nicht weniger. Es geht nicht darum, ob man den Schutzhundesport verbieten sollte oder nicht. Es geht auch nicht darum, was für "Hirnis" es leider noch immer im Schutzhundesport (und nicht nur dort, andere Sportarten ziehen da fleißig mit) gibt. Dafür haben wir einen anderen Thread. Es geht doch nur darum, ob man mit jeden Hund alles machen kann, also jeder Hund für jede Arbeit geeignet ist, nicht mehr und nicht weniger.
Hier noch mal mein Beitrag kurz gefaßt.
"foxymaus, post: 908227, member: 15921"]Ich finde, man tut seinem Hund sicher keinen Gefallen damit. Weshalb soll ein Hund auch unbedingt eine Arbeit tun, für die er nicht geschaffen ist, die er dann auch nur unter aller Würde ausführen kann?Kann ein Hund alles lernen,heißt es hier? M.M.n. nein. Weshalb soll er es auch? Eine gute Unterordnung (das A und O für jede Ausbildung)bekommt man mit jeden Hund hin. Wie gut, liegt an jeden Hundebesitzer selbst. Da muss man nicht die Rasse vorschieben. Dass ist das Können und das Talent des Hundeführers.
Ich habe einen Podencomix. So groß wie ein Mali. Sieht auch auf den 1. Blick nach Malimix aus. Einen Hund für den Schutzdienst bei der Polizei oder im Schutzhundesport wird aber niemand aus ihr machen können. Da fehlen die Anlagen dazu.
Möglich, dass man mit viel Talent des HF und viel Zeit das Verbellen hin bekommen würde, aber das Beißen und das Festhalten bekommt man nicht hin, da bin ich mir sicher. Dass liegt nun mal nicht in ihrer Natur. Schon beim Bringen versagt sie,beim Beißen erst recht. Sie kann nicht festhalten und es fehlt ihr an jeglicher Aggressivität.
Sie ist so sensiebel, dass sie völlig zusammenbrechen würde, sobald Druck aufgebaut wird. Was hätte es da für einen Sinn, aus ihr einen Schutzhund machen zu wollen. Ihr Talent liegt im Laufen und Suchen. Da müsste man bei einer Ausbildung ansetzen. Also Jagd, Rettungshund, Fährtenhund.Selbst als Therapiehund wäre sie zu sensiebel. Nein, man kann nicht jeden Hund für jeden Zweck ausbilden.
Was also ist falsch an meiner Aussage im allgemeinen und an der Aussage über meinen Hund?
Wo habe ich hier Hundesport (VPG) mit Aggressivität gleichgesetzt? Ein gewisses Maß an Aggressivität ist für jedes Lebewesen wichtig um zu überleben. Das fängt doch schon beim neugeborenen Lebewesen an. Hier beim Welpen an der Milchquelle. Dass hat doch aber nichts mit der Aggressivität beim Schutzdienst zu tun. Ein Hund ohne Aggressivität ist nun mal für Schutzaufgaben nicht geeignet. Egal, ob für den Polizeidienst oder für den Sport. Dass heißt doch aber nicht, dass diese Hunde aggressiv sind. Sie tragen nur die Anlagen zum beschützen in sich und die müssen dann eben gefördert oder unterdrückt werden(je nach späteren Einsatz und Zweck, was dann wiederum wichtig für die Zucht von Gebrauchshunden ist)
"Blumenfee2017, post: 908242, member: 18632"]Das ist nun OT, prinzipiell ist mir deine Grundeinstellung egal, aber auch wenn ich selbst keinen Schutzhundesport mache, finde ich diese Sparte toll und schützenswert. Nachdem du hier Sportschutz gleichzeitig mit Aggressivität und Druck erwähnst, sage ich dir, was ich vor kurzem einen Verbandsleiter dem anderen sagen hörte: "Aggressionssteigerung in der Ausbildung ist in Österreich per Tierschutzgesetz verboten. Also pass ein bisschen auf, was du denkst, tust und sagst."
Weshalb sollte ich dass? Ich sehe da keinen Grund dafür.
Ich weiß nicht, wie es in D aussieht, aber hier in Österreich gibt es ein sehr starken Druck gegen die sportliche Ausübung der Schutzarbeit bis hin zu dem Versuch sie per Tierschutzgesetz verbieten zu lassen.
Den gab es bei uns in D vor ca. 20 Jahren auch schon. Das wäre aber das aus für alle Gebrauchshunderassen gewesen. Mit diesen Versuch wurden einige Gebrauchshunde für die Arbeit als solche fast untauglich gemacht. Zum Glück gab es aber einige Züchter, die trotzdem ihre Hunde weiter gearbeitet haben. Damals war es 5 vor 12, nur weil einige Tierschützer nicht zuende gedacht haben.
Der Grund dafür sind unter anderem antiquierte Einstellungen wie der nötigen Aggressionssteigerung, Druck, dem Wehrtrieb, etc. Der einzige Grund, warum sich der Sportschutz hier bisher halten konnte war, dass es auch fortschrittlichere Menschen im Hundesport gibt, die nicht nur glaubhaft machen, sondern auch an ihrer eigenen Arbeit zeigen können, dass man sauberen und guten Sportschutz auch über Beutefangverhalten aufbauen kann.
Ja, eben.
Dass ständig Alteingesessene Dinge sagen und tun, die nicht nur nicht mehr zeitgemäß sind, sondern auch das ohnehin angeschlagene Image des Sportschutzes noch mehr schädigen ist nicht nur gefundenes Fressen für all die Schutzgegner, sondern auch eine Verhöhnung für alle, die sich den Arsch aufreißen, um den Sport zu erhalten.
Just my two cents
Ja, eben. Und da fängt normaler Weise die Arbeit der Sportvereine an. Dafür ist auch der Ausbildungswart eines Vereins verantwortlich. Schlechte Vereinsarbeit fördert nun mal auch schlechten Hundesport.
Aber, lass mal. Ich habe mir auch 30 Jahre lang den Arsch aufgerissen um einen guten und sauberen Hundesport (VPG, AGI und THS) aufzubauen. Bei uns ist übrigens die Mannarbeit (also das Arbeiten wie im Diensthundebereich)auch verboten. Das steht nur den Behörden zu.
@foxymaus wo Bitte habe ich denn mit einem Wort erwähnt das man jeden Hund in jede Rolle pressen soll?
Zum Glück kann man sich alles so hinbiegen wie mans lesen will
Gerne Bitte nochmal lesen was ich geschrieben habe!
Man kann mit jedem Hund alles versuchen weil es eben auf den Hund selbst ankommt und nicht auf die Rasse!
Woher soll ich denn Wissen was ihm Freude macht wenn ich schon vorher sage das geht nicht?
Wenn ich deiner Argumentation folgen würde wären meine Jungs fette kleine Sofadekorationen
Wer spricht denn von "pressen sollen"? Wo steht dass? Wie gesagt, es geht darum, ob jeder Hund für alles geeignet ist und dass ist er eben nicht. Du kannst gerne alles mit deinen Hunden versuchen. Es ist nur schade um die Zeit, die du darin investierst.
Lernen bestimmt, bis zu einem gewissen Grade ..aber die werden einem Spezialisten bestimmt nicht "das Wasser" reichen können.
Denke ich auch. Es gibt aber eben auch Sachen,die gehen eben nicht bei jeden Hund. Ich könnte mir z.B. nicht vorstellen, dass die Shihtzus von Wirbelwind oder mein Podenco einen sportlichen Schutzdienst hin kriegen würden.Also eine VPG1 schaffen könnten. Ist aber nur meine Meinung.Ich könnte mir auch die Kurznasen nicht im Bau vorstellen (Wehe der ist bewohnt). Die Schnäuzchen könnten sicher keinen Dachs, Fuchs oder ähnliches aus den Bau holen oder sich darin verteidigen.
Früher war es das Maß der Dinge, wenn man mit seinem Halbbekloppten auf den Hundeplatz kam. Hauptsache beissen, möglichst spektakulär mit viel Geröhre und Gekeife, andere Dinge - wie schlampige Unterordnung oder schlechtes Fährten - waren "nicht so schlimm".
Heute ist das zum Glück anders und solche Typen fliegen vom Platz.
Zumindest in einem vernünftigen Verein.Erst recht in einem Leistungsverein. Da kommt es auch besonders auf die Unterordnung an. Ohne gute UO kein guter SD.
Kann das leider nur bestätigen, für meine Person war die Konsequenz, das ich dem sog. Hundesport , nahezu
lebenslänglich fernblieb.
Lange her, oder? Es hat sich viel getan auf den Hundeplätzen der Vereine.