Ich möchte dich mal kurz vor Flexi und Schlepp warnen, jetzt in deiner gesundheitlichen Situation besonders.
Ich war nie gut in Physik, aber durch den Hund hab ich die Formel: Kraft ist =Masse mal Beschleunigung mal so richtig verstanden.
Wenn 30 Kilo beschleunigen und dann nach 5-6 Metern ans Ende der Leine kommen, dann biste wech
Als Frau hast du deinen Körperschwerpunkt in der Mitte, das kannst du nutzen, indem du dir einen Bauchgurt zulegst, gibt die z.B. fürs joggen mit Hund.
Natürlich ruckt das auch, falls sie durchstartet, aber das kannst du puffern. Kein Vergleich zur Leine in der Hand!
Ein weiterer Vorteil davon: Du hast beide Hände frei.
Ich arbeite viel mit Körpersprache und mit zwei freien Händen kannst du auch besser agieren ggf. korrigieren
Ich würde bei der kurzen Leine bleiben und es dann so
gestalten wie Bubuka vorgeschlagen hat: wenn du alleine gehst, dann reizarme Umgebung und nicht die typischen Spielorte.
Und ihr müsst natürlich alle an einem Strang ziehen, das
geht nicht, dass der eine das so und der andere so macht
Meine Schleppi ist nahezu überflüssig, die hängt hier sinnlos an der Garderobe, weil meine Hündin von sich
aus immer neben mir geht, auch ohne leine und sich nicht
weit entfernt, wenn wir normal spazieren gehen.
Da muss ich auch die kurze Leine oft aufnehmen oder lauf hier wie ein T-Rex, damit die nicht ständig auf dem Boden schleift.
Nun muss ich dazu sagen, dass meine Hündin sehr
ängstlich und unsicher war und von sich aus quasi anfangs an mir "klebte". Ich hab ihr also eher das Gegenteil beigebracht und ihr die Sicherheit gegeben, dass sie auch voraus gehen kann - an der Leine ist alles erlaubt solange die Leine nicht ansteht.
Sobald ich sie anspreche und zu mir ranrufe, kommt sie dann aber neben mich, das bestärke ich mit meiner Hand, indem ich dorthin zeige, mir der Hand weise ich dann den Weg direkt vor ihrer Nase. Ist die "Gefahr" vorbei, gebe ich sie dann wieder "frei", ich sage "ok" und geh leicht mit der
Hand nach vorne, dann entfernt sie sich wieder.
Die Hand vor ihrer Nase nutzt sie auch wenn sie unsicher wird, dann stupste sie gerne mit der Nase in die Handfläche, wie ein Signal, dass sie Unterstützung möchte. Wie ein "ich bin da, du bist da, wir gehen zusammen, jetzt kann mir nichts passieren"