Hundetrainer

Ja, das denke ich auch und fühle mich deswegen schlecht betreut.
Es geht immer nur darum, wie ich wann und wo ein Leckerli hinwerfen soll und dass dieses Leckerli gut schmecken muss. Nie geht es darum, wie ich mich dabei bewegen soll.
Nur Leckerli hinwerfen bringt nichts, aus meiner Ansicht nach, viele Handhaben es leider so. Du brauchst einen Trainer, der die Körpersprache Deines Hundes beibringt und wie Du die Körpersprache anwenden kannst und das auf Deinen Hund abgestimmt ist.
 
Aber probier doch mal selber,wie du dich bewegen musst um die gewünschte Reaktion bei Balu hervorzurufen.Ja, die Leckerli müssen schon gut schmecken,aber sie sind nur die Belohnung.Erst muss der Hund ja mal das erwünschte tun. Wenigstens ansatzweise.

So kann man es auch lernen, inwieweit Dein Hund reagiert auf Deine Körpersprache mit Beschwichtigungssignale reagiert.

Hier ein kleiner Ausschnitt davon

https://www.spass-mit-hund.de/hundewissen/hundesprache/beschwichtigungssignale-calming-signals/
 
Ich wäre da weg. Wenn es zwischen Mensch und Trainer nicht stimmt, kann der Trainer noch sogut sein - Lerneffekt tendiert trotzdem gegen Null.
Ich will da noch ne Chance lassen. Erstmal reden und schauen, ob der Trainer das berücksichtigen kann. Wenn nicht, bin ich auch der Meinung, müssen wir nicht weiter machen.

Das gleiche gilt auch für den Hundeverein. Wobei der Hundeverein zwar auch Geld kostet, aber hier der Mehrgewinn nicht nur aus Training, sondern auch Sozialkontakt besteht. Da betrachte ich das schon auch etwas mit anderen Augen.

Vielleicht wäre in dem Fall einer von Rütters Trainern der richtige.
Weiß nicht genau, kenne niemanden, der mal mit einem seiner Trainer trainiert hat. Im Fernsehen fand ich immer, steht auch nur die Methode und bestenfalls noch das Timing im Vordergrund.
Zumal ich aber auch ganz zufrieden mit mit den Grundsätzen meines Einzeltrainers bin. Nützt mir ja nur nichts, wenn die nicht bei mir ankommen...

Wobei ich ja Clicker oder Marker gerade bei neuen Sachen gut finde
Da würde ich dann nur noch mit Aufmerksamkeitssignal arbeiten.
Ich habe das Gefühl bei uns läuft das sehr unstrukturiert ab. Das Chaos würde sich auch ganz gut in den menschlichen Eindruck fügen... Auch etwas was mich stört.
 
Ich befürchte, Du gehst an das gesamte Thema "Hund" zu verkopft heran.
Bubuka hat es auf der ersten Seite schon 2x gesagt:
Das bestätigt wieder meine Erfahrung, dass Hunde sich nach einem souveränen Hundehalter sehnen.
Was du nach meiner Ansicht lernen kannst: Was macht einen souveränen Menschen aus.

Du bist in einem Hundeverein, Du hast einen Hundetrainer, Du bist hier im Forum sehr aktiv, etc. ...

Ein Hund hat all diese Chancen nicht. Er achtet auf seine Umgebung und auf seinen Menschen und lernt diesen zu lesen. Hunde bzw. Tiere leben im Hier und Jetzt.

Ich glaube z. B. nicht, dass ein Hund die Achtung vor seinem Herrchen/Frauchen verliert, nur weil ein Hundetrainer ihn zurechtweist, sein Mensch aber in dem Moment untätig daneben steht. Und selbst wenn: Du hast doch genau diese Situation aufgesucht und die jeweiligen Menschen um Hilfe und Rat gebeten. Sie zeigen Dir, wie's geht.

Ich habe ja selber auch diesen Entwicklungsprozess durchgemacht und bin auch noch nicht am Ende angelangt. Beispiel: wenn in der ersten Zeit, als ich meinen Hund noch neu hatte und völlig ahnungslos war, etwas Aufregendes passierte, wurde ich mit aufgeregt, wurde hektisch und laut. Alles andere als souverän. Ich wollte mir und meinem Hund beweisen, dass ich alles im Griff und ihn unter Kontrolle hatte, habe aber über mein Auftreten genau das Gegenteil bewirkt.
Am letzten Wochenende gingen wir um eine Kurve, mein Hund wie immer vor mir und plötzlich waren, nur 2m hinter einem Maschendrahtzaun auf einem Privatgrundstück, 2 große Gänse zu sehen. Mein Rudi sprang direkt in die Leine, war hoch aufgeregt und bellte. Früher hätte ich ihn zurückgezerrt (der Hund darf ja nicht vor einem sein 🤣🤪), ihn angeherrscht, etc. Inzwischen kann ich ruhig bleiben, habe nur einmal kurz an der Leine gezupft, diese dann aber auch sofort wieder entspannt (in meinen Augen ganz wichtig!!), habe ein eher leises "Kscht" geäußert und meinem Hund dann Zeit gegeben. Ich selber, wie gesagt, war komplett entspannt und ruhig, aber aufmerksam und konzentriert. Es dauerte ca. 10 sec, da setzte sich Rudi hin, schaute die Gänse jetzt neugierig an, fing dann an, in deren Richtung zu schnüffeln und nach ein paar Sekunden drehte er sich um und blickte mich an. Jetzt konnte ich ihn loben, ihn zu mir locken und die Situation endete mit Ruhe, wir konnten dann entspannt an den Gänsen vorbei gehen.

Wenn ich früher in einer solchen Situation laut und hektisch geworden bin, kam beim Hund im Prinzip und in seine Sprache übersetzt, auch nur aufgeregtes Gebell an, ich spiegelte also seine Haltung.

LG
Matthias
 
Ich finde deine Entscheidung gut, es beim Trainer anzusprechen, wie es dir mit dem Training in der Form so geht.
Vielleicht trainierst du ja noch den Trainer in Menschenkommunikation.😅
 
@Gespenst …meinst Du nicht, wenn Du mit Balu übst, was der Trainer Dir vormacht…das du irgendwann interessanter wirst als der Trainer ?

irgendwie verstehe ich es nicht richtig, Du holst einen Trainer , der zeigt dir wie es geht…Du übst . Wenn du was falsch macht, wirst du korrigiert . Bis es klappt

Ich glaube ich bin da einfacher gestrickt…oder gehe viel nach Bauchgefühl und mache einfach…
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahrscheinlich stehe ich mit meiner Meinung mal wieder ziemlich allein da, trotzdem: Ich halte es für extrem wichtig, daß du deinen Hund nicht aus der Hand gibst. Meines Wissens nach gelten Wolfsspitze fast noch mehr als Einmannhunde als Riesenschnauzer. Das heißt, sie schließen sich einer Person extrem an, lassen sich auch nur von dieser einen Person ausbilden. Natürlich gibt es auch Ausnahmen.
Dein Hund ist noch sehr jung und befindet sich noch in einer "Findungsphase" und wenn er auf den Trainer besser hört als auf dich, liegt es daran, daß der Trainer weiß was er tut und das klar und deutlich rüber bringt. Das beeindruckt, so kennt der Hund es nicht von dir.
Laß es dir erklären, aber gib den Hund nicht aus der Hand. Falls der Trainer damit nichts anfangen kann, dann ist er doch nicht der Richtige für dich, denn daß er Hunde ausbilden kann, wissen wir. Das ist aber nicht das Ziel. Das Ziel ist, daß er dir vermittelt, wie´s geht.
In der Trainingsstunde zeigen lassen, in den Tagen danach zu hause fleißig üben, in der nächsten Stunde Erfolge präsentieren oder Mißerfolge korrigieren, so wird ein Schuh draus.
 
Lass dich doch einfach mal beim Training filmen.
Als Reiterin traue ich dir auch reflektierendes Handeln zu.
Ich glaube auch dass du zu verkopft bist.Zu bemüht,ja alles richtig zu machen. Kannst du nicht!!Fehler gehören zum lernen dazu.Setz dich nicht so unter Druck!
Glaub mir,dein Balu und du ihr werdet alles lernen. Alles zu seiner Zeit.
 
Ich befürchte, Du gehst an das gesamte Thema "Hund" zu verkopft heran.
Bubuka hat es auf der ersten Seite schon 2x gesagt:

Du bist in einem Hundeverein, Du hast einen Hundetrainer, Du bist hier im Forum sehr aktiv, etc. ...
Jein. Ich versuche mir möglichst breiten Input zu holen, um dann daraus "meinen Weg" zu machen.

Dass ich nicht alles richtig machen kann, ist mir schon bewusst. Mir fehlt nur zu vielen Dingen eine Idee. Es ist ja nicht so, dass ich 1 Mal Methode xy anwende und Balu beim nächsten Mal genau weiß, was ich will. Ich weiß erst nach zich Wiederholungen, ob etwas gut oder schlecht war, weil er es dann entweder so macht, wie ich es mir wünsche oder überhaupt nicht wie gewünscht reagiert.

Danke für deinen Beitrag. Macht mir auf jeden Fall Mut 🤗

Wenn du was falsch macht, wirst du korrigiert .
Eben nicht. Das ist ja der springende Punkt.
Jedenfalls ist das beim Einzeltrainer so.
Beim anderen Hundeverein war ich ja erst 1 Mal, da hab ich also noch viel Hoffnung.

Ich glaube auch dass du zu verkopft bist.Zu bemüht,ja alles richtig zu machen. Kannst du nicht!!Fehler gehören zum lernen dazu.Setz dich nicht so unter Druck!
Glaub mir,dein Balu und du ihr werdet alles lernen. Alles zu seiner Zeit.
Ich weiß, danke 🤗

Im Prinzip möchte ich so einen Hundetrainer wie ich ihn auch als Reitlehrer habe:
Einen Menschen, der mich freundlich auf Fehler hinweist und mir zeigt wie es besser geht. Theoretisch und praktisch. Keinen Doktor Prügel-Peitsch, sondern Jemanden dem sowohl an Tier als auch Mensch gelegen ist, mit dem man über Fehler lacht und es dann einfach beim nächsten Mal besser macht.
Jemanden, der mich mit seinem Auftreten motiviert und dem ich so vertrauen kann, dass ich mit Balu über ne Autobahn spazieren würde, wenn er glaubt, dass wir das können.

Es kann doch nicht so schwer sein, so Jemanden zu finden 😕
 
Einen Menschen, der mich freundlich auf Fehler hinweist und mir zeigt wie es besser geht. Theoretisch und praktisch. Keinen Doktor Prügel-Peitsch, sondern Jemanden dem sowohl an Tier als auch Mensch gelegen ist, mit dem man über Fehler lacht und es dann einfach beim nächsten Mal besser macht.
Jemanden, der mich mit seinem Auftreten motiviert und dem ich so vertrauen kann, dass ich mit Balu über ne Autobahn spazieren würde, wenn er glaubt, dass wir das können.

Da wärst Du bei Steve Kaye richtig. Aber billig ist er nicht.
 



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