Hund und 8 Stunden arbeiten / Wie macht Ihr das?

Hi,
ich spiele mit dem Gedanken mir einen Hund zu kaufen. Da ich aber arbeite und deshalb 8h nicht zu hause bin, habe ich mich in Foren informiert und da ist meist nur zu lesen "dann kauf dir keinen Hund!!!"..Darum habe ich nun schon Abstand von dieser Idee genommen.. Aber es können doch nicht nur Arbeitslose und Rentner Hunde besitzen:nachdenklich1:
Nun meine Frage: Wie machen es diejenigen von euch, die in einer Wohnung ohne Garten leben und arbeiten gehen???
mfg
 
Du wirst auch hier kaum etwas anderes hören :happy33: Ich gehe auch arbeiten, habe eine Wohnung ohne Garten und habe einen Hund. Ich hab keinen 8 h Tag, bin also wirklich MIT Weg 8 Stunden weg und nicht länger. Außerdem wohne ich gleich in der Nähe von der Arbeit und kann Mittags heim (was ich aber nicht immer mache :denken24:). Ja, so mach ich das :happy33: Du musst aber bedenken, bei einem 8 h Arbeitstag kommt auch noch der Fahrtweg dazu, dann muss man vielleicht mal was einkaufen usw.
 
Ich habe das Glück, dass mein Mann im Schichtdienst arbeitet und darum entweder nach mir losfährt oder vor mir zu Hause ist. Meine Hunde sind max. 6 Stunden allein.

Ich bin mit Fahrtweg 9 Stunden aus dem Haus.

Wenn sich meine Lebensumstände ändern bräuchte ich einen Hundesitter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

super dass du dir im Vorfeld Gedanken machst und nach den ersten Reaktionen schon ein wenig Abstand nimmst.
(Also, gut dass du an die Bedürfnisse des Hundes denkst und nicht alle Ratschläge und Tips in den Wind schlägst)

Viele die 8h Arbeiten und einen Hund haben, haben meist andere Möglichkeiten dass der Hund nicht 8 oder mehr Stunden alleine ist.
(Hundesitter, Nachbarn/Freunde/Eltern passen auf, Hund darf mit auf die Arbeit, Lebensgefährten arbeiten im Schichtdienst oder Halbzeit oder gar nicht oder oder oder ...)

Ich hab das Glück, dass mein Freund Student und daher viel Zuhause ist (und auch nach dem Studium gibt es Pläne und Möglichkeiten, den Hund nicht so lange alleine zu lassen)

Es können also nicht nur Rentner und Arbeitslose einen Hund halten - zumahl ein Hund ja auch was kostet ... ich muss also Zeit UND Geld für den Begleiter haben.
Und Geld muss man sich in der Regel verdienen, ganz klar.

Schau doch mal ob du dauerhaft eine Lösung findest, dass der Hund, während du Weg bist, nicht so viel alleine ist.

Letzendlich kann dir niemand vorschreiben ob du deinen Hund 8h oder mehr immer/oft alleine lässt.
Ich kenne auch viele Leute die das machen und sagen "Meinem Hund geht es gut damit" - ich kenne auch die Hunde dazu und scheinbar haben die wirklich keine Probleme damit)

Trotzdem sollte man sich der Verantwortung als Halter bewusst sein.
Hunde sind Rudeltiere und nicht fürs allein sein geschaffen - manche geben sich damit zufrieden - passen sich an, aber ich denke richtig glücklich sind sie nicht.
Es liegt aber in der Verantwortung des Halters seinen Hund (den er sich ganz bewusst angeschafft hat - der Hund wurde nicht gefragt) seinen Hund so "glücklich wie möglich" zu machen.

Und wenn man sich mal bewusst macht, in wie vielen Dingen sich der Hund uns anpassen muss (Wir bestimmen wann und was es zu essen gibt, wann es raus geht, wo es hin geht, wann und mit welchen Artgenossen er spielen darf, was gespielt wird, welcher Sport gemacht wird und und und) - ist es wichtig sich Gedanken darüber zu machen, es dem Hund, so lange es machbar ist, es so angenehm wie möglich zu machen.

Ich glaube ich schweife vom Thema ab ...
Lange Rede kurzer Sinn - wenn man weiß dass man 8h+ täglich einen Hund alleine lassen muss und sich trotzdem einen holt, finde ich ich es unverantwortlich.

LG

Edit:
Einen Hund 8h alleine zu lassen wenn man einen Garten hat ist auch keine gute Lösung.
Es geht ja nicht darum dass der Hund keine 8h die Blase anhalten kann. Sondern darum, dass sie wirklich alleine sind.
Auch im Garten wären sie alleine.

Für mich als Hundeneuling war auch folgende Info sehr wichtig:
Ein Garten ersetzt keinen Spaziergang.
Hunde wollen sich nicht nur Bewegen, sondern brauchen vor allem neue Eindrücke und Gerüche.
Garten ist zwar gut, aber kein Ersatz für die täglichen Gassirunden und Aktivitäten mit der Familie (dem Rudel).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja mit Hundesitter hatte ich das auch gelöst, hatte zum Glück ne Nachbarin die den Hund übernommen hatte, als ich das brauchte.
 
Nein, es können nicht nur Rentner und Arbeitslose einen Hund besitzen. Bei allen, die voll berufstätig sind, aber jemanden haben, der sich tagsüber mal um den Hund kümmern kann, würde ich zustimmen, sich einen Wuffel anzuschaffen.

Aber 8 Std. (und es sind ja sogar mehr durch An- und Abfahrt Arbeitsweg, dann muss man mal einkaufen oder hat einen Arzt-Termin usw.....) einen Hund alleine zu lassen, ist nicht artgerecht und dem Rudeltier Hund nicht zumutbar. Alle, die es trotzdem tun, halte ich für egoistisch! Mensch möchte einen Hund, egal, wie der sich tagsüber fühlt, wenn er so lange alleine bleiben muss...Man liest öfter "mein Hund schläft ja den Tag über".....
Ja, was soll er auch sonst machen????????? Aber wie fühlt er sich dabei?

Ich wollte auch immer gerne einen Hund und habe ihn mir über viele Jahre "verkniffen", weil ich auch tagsüber ausser Haus war. Dann war ich nur noch halbtags berufstätig und der Hund musste 4 Std. alleine bleiben. Das ist meiner Ansicht nach noch vertretbar, aber nicht mehr Stunden!
Es ist manchmal sehr schwer gewesen mit dem Warten, aber ich habe durchgehalten, weil es mir wichtiger war, einen glücklichen Hund zu haben, als selbst meinen Willen zu bekommen.

Tu es einem Hund nicht an. Du bist noch jung und es werden sich vielleicht Rahmenbedingungen ergeben, die es problemlos möglich machen, einen Hund zu halten, ohne dass dieser was vermissen muss.
 
Ursprünglich wollte ich bei meinem Auszug meinen Hund mitnehmen. Mein Freund und ich arbeiten allerdings beide Vollzeit (zu gleichen Zeiten), das heißt mein Hund wäre mindestens neun Stunden am Tag alleine gewesen. Das kommt an sich so für mich nicht in Frage, nicht nur, weil mein Hund arm ist, sondern weil es einfach körperlich schaden kann so lange einzuhalten (Nierenschäden zB). Die erste Überlegung wäre mit zur Arbeit nehmen, aber das klappte leider nicht. Mittags nach Hause kommen und raus gehen ging nicht, weil zu weit weg. Letzte Überlegung war ein Hundesitter, aber nicht nur dass das auf Dauer sehr teuer ist, noch hinzu vertraue ich meinem Hund sehr, sehr ungern fremden Personen an.
Darüber hinaus musst du bedenken, wenn man neun Stunden für Arbeit einrechnet (8 Stunden + halbe Stunde Pause + Anreise meistens), dann hast du sonst noch nichts gemacht. Da ist kein Einkaufen, mit Freunden treffen, schwimmen, ausgehen, etc. dabei. Das könnte ich dann alles nicht mehr ohne schlechtes Gewissen machen, weil ich meinen Hund nicht unnötiger Weise noch länger alleine lassen will.

Jetzt ist mein Hund bei meinen Eltern geblieben. Die arbeiten auch beide Vollzeit, aber zu unterschiedlichen Zeiten. Das heißt, dass mein Hund zwar regelmäßig alleine bleibt, aber diese Zeit variiert von einer bis fünf Stunden, nur selten mal mehr. Das kennt er und verkraftet er problemlos. Sollte es mal länger sein oder sie wollen in den Urlaub kann ich oder meine Großmutter einspringen.
Es gab noch mehr Gründe, warum mein Hund bei meinen Eltern blieb, aber das ist ein wichtiger für mich.

Bei uns wird wieder ein Hund einziehen, aber erst dann, wenn es sich zeitlich besser ergibt, das heißt einer von uns nicht mehr Vollzeit arbeitet oder vielleicht einer Schichtdienst haben sollte. Wahrscheinlich wird das eintreten wenn wir Kinder haben und bis dahin sind es noch eiiinige Jahre. Leider, und es ist schwer für mich, aber es ist am besten für alle.

Ich kenne einige Hundehalter die ihre Hunde den ganzen Tag über alleine lassen und interessanterweise haben diese Hunde regelmäßig Probleme mit dem Allein sein. Klar, es geht einem Hund besser im Haus als im Tierheim, das mag oft zutreffen, aber manchmal sollte man nicht zu egoistisch sein und auf den Hund verzichten weil es besser für alle ist.
Irgendwann wird sich der perfekte Zeitpunkt ergeben. :zwinkern2:
 
Ich persönlich würde, wenn ich weiß das der Fall nicht optimal liegt (und das tut er nicht, wenn der Hund regelmässig 8 Stunden alleine sein muss) von einem Welpen absehen, aber ein Junghund oder auch schon ein etwas älterer, dagegen spricht eigentlich nichts, wenn man jemanden zur Hand hat, der gegebenenfalls auch mal nach dem Hund sehen kann, oder auch mal mit ihm raus gehen kann, damit die 8 Stunden nicht zu lang werden. Wichtig hierbei ist dann nur, dass man die Zeit, die man dann zusammen hat (also Mensch und Hund) dann auch entsprechend nutzt und sich dann nicht denkt "Bäh, Arbeit war anstrengend, ich bleib jetzt bis zum Schlafen auf der Couch" dann wäre es wahrscheinlich wirklich besser, sich erst keinen Hund anzuschaffen. Aber ich denke, dessen wirst du dir auch bewusst sein (und wenn man mal am Abend auf der Couch liegen bleibt und mit der Fellnase nur kuschelt, wird auch keiner von Sterben ^^ sollte halt nicht die Regel sein)
es können doch nicht nur Arbeitslose und Rentner Hunde besitzen

Gibt auch viele die Selbstständig sind, den Hund mit zur Arbeit nehmen können, wo nur einer Arbeitet etc.
 
Auf jeden Fall wäre es wichtig, dass der Hund erstmal das Alleinesein an sich lernt. Unabhängig davon, ob er es evtl. eig. von Vorbesitzern schon könnte oder nicht, muss das geübt und überprüft werden, denn ein Hund der beim Vorbesitzer ohne weiteres Alleine beiben konnte, könnte beim neuen Herrchen damit Probleme haben.

Dann stellt sich die Frage, wie lange wäre der Hund effektiv wirklich alleine.
8h Arbeit heißt ja nicht unbedingt 8h Abwesenheit. Fahrtweg usw. können diese Zeitspanne schließlich verlängern, genauso wie längere Pausen, in denen man nach Hause fahren kann, sie verkürzen würden.
Für den Hund zwar nicht relevant, aber für die Überlegung schon, wäre auch wichtig, an welchen Tagen bzw. an wie vielen diese Abwesenheit bestünde. Also arbeitet man Mo-Fr 8h täglich oder vlt. nur Mo-Mi oder auch am Wochenende oder variabel oder...

Wie gesagt, für den Hund spielt das keine Rolle genauo wenig für die Haltung an sich, aber es wirft halt auch die Frage auf, "was habe ich von einem Hund, den ich täglich nur 4 Stunden sehe, wovon 1 Stunde nur aus "schnell mal gassigehen" besteht?"
Prinzipiell ist es bei entsprechender Gewöhnung kein Problem einen Hund täglich (bis auf Ausnahmen wie Wochenende) einige Stunden alleine zu lassen. Wie groß diese Zeitspannen sind, daran scheiden sich die Geister. Es ist wohl so, dass Hunde kein gutes Zeitgefühl haben. Ob sie 3 oder 5 Stunden alleine sind, macht für sie nicht wirklich einen Unterschied, dennoch meinen viele mehr als 6 sollten es nicht sein, mal in Notfällen 8 wären okay, aber idR sollten es eben nicht mehr als 6 sein. Andere sagen, 8 Stunden täglich seien kein Problem und 9 sollten nur im Notfall mal passieren. Wieder andere sind der Meinung 6 wären schon deutlich zu viel.

Wer da Recht hat: Keine Ahnung, hängt wahrscheinlich auch vom individuellen Hund ab.

Unterm Strich würde das für dich bedeuten, dass du ein Hund halten kannst, aber auf jeden Fall eine weitere Pflegeperson für ihn haben solltest, der ihn halt in einem Teil deiner Abwesenheit ausführt, füttert und generell beschäftigt und etwas Zuneigung schenkt.
Das kann ein professioneller Hundesitter aber auch ein zuverlässiges Mädchen aus der Nachbarschaft sein.

Ich würde mir aber wirklich die Frage stellen: "Will ich das wirklich?"
Du müsstest halt sehr viel Zeit und Geld für deinen Hund aufwenden, während du viel von dem, was ein Mensch üblicherweise von dem Hund zurückbekommt, an andere abtreten würdest.
Wenn du meinst, ein Hund würde dein Leben dennoch bereichern und du kannst trotzdem oder vlt. gerade auch deswegen eine Bindung mit ihm pflegen und dein Leben mit ihm teilen und dich daran erfreuen, dann wüsste ich nicht, warum du es nicht tun solltest, so lange eben auch für den Hund gesorgt ist :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke erstmal für eure AW, erstmal wird es sowieso nichts da ich in einem Monat umziehen werde, vllt lernt man ja dann einen netten Nachbarn/in kennen der/die auf den Hund aufpasst.. Wenn nicht wird das dann erstmal leider nichts
mfg
 



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