Benutzer236
Gast
Also, dass das auf den Arm nehmen dazu führt, dass der Hund als ranghoch angesehen wird, bezweifle ich:
- zum einen präsentiert ein Hund seinen Status über Körperhaltung und Verhalten... ein Hund auf dem Arm ist schwer eingeschränkt, kann sich nicht natürlich verhalten, geschweige denn korrekt kommunizieren oder sich gar körperlich so zu präsentieren, dass er seinen Status deutlichen machen kann!
Der getragene Hund selber fühlt sich in dieser Situation meist auch nicht allzu wohl, eben aus dem Grund der mangelnden Kommunikationsmöglichkeit...
Jedenfalls nicht dann, wenn der Hund einen "normalen" sozialen Umgang gewohnt ist!
- es ist zwar richtig, dass eine erhobene Körperposition in vielen Fällen auf einen hohen Status hinweist, allerdings ist diese Situation, die Flixi eben beschrieben hat, für mich "anders", als ein Hund, der Zuhause das Privileg hat, die Couch mit seinem Menschen teilt...
Ich habe beispielsweise ein Exemplar Zuhause, der schlichtweg ungern auf hartem und kaltem Untergrund liegt - meine Rangposition hat er allerdings noch nie angezweifelt... das tut er allerdings nicht grundlos, wie es Jessy beschrieben hat, sondern ganz einfach deshalb, da er erkannt hat, dass ich ihm und anderen 4-beinern körperlich weit überlegen bin!
Es sind viele Dinge im Alltag, die dem Hund zeigen, dass wir (als Menschen) ihnen überlegen sind... der Trick ist letztlich nur noch, dem Hund zu zeigen, dass wir auch geistig in der Lage sind, alles problemlos zu managen und im Griff zu haben!
Wenn ich Woodstock in Anwesenheit der beiden Großen auf dem Arm habe, wagt sich da keiner, da i-einen Aufstand zu betreiben - wenn ich ihn dann runtersetze, wird sich kurz beschnuppert und dann war´s das auch schon wieder.
Weder Mako, noch Willow (die Ranghöchste unter den 4beinern) fangen da an zu deckeln... Will ist sich umhin sicher genug und hat keine Bange, um ihren Status!
Meine Vermutung wäre, dass Hunde, die auf dem Arm getragen werden, aufgrund mangelnder oder eingeschränkter Kommunikation, Verwirrung auslösen... andere Hunde können den Artgenossen nicht einschätzen, nicht mit ihm kommunizieren...
Die einen Hunde zeigen aus dem Grund vllt. wenig bis gar kein Interesse (siehe PatPat´s Beitrag), bei anderen wird durchaus Interesse geweckt...
Aber selbst bei interessierten Hunden, ist es weder normal, noch gerechtfertigt, den Menschen einfach anzuspringen oder zu belästigen!
Ich möchte damit nicht sagen, dass es somit okay und richtig ist, wenn manche Leute ihren Hund auf den Arm nehmen, um ihn vor anderen, potenziell gefährlichen Hunden, zu schützen - das auf gar keinen Fall, aber es sollte niemals passieren, dass ein Hund (weder in diesem, noch in anderen Fällen) einen Menschen anspringt!
LG
Exakt meine Meinung!!! :zustimmung::zustimmung::zustimmung: