Hund abgeben? - Ich kann das nicht verstehen!

danke anne =)
und ja, man muss in so einer situation gewesen sein, um es zu verstehen.
selbst vor einem halben jahr, als die probleme losgingen, hätte ich mir lieber rostigenägel durch die fingerkuppen gejagt, als finn abzugeben.

mir fällt es nicht leicht ihn abzugeben und ich hab sogar anfang der woche wieder gedacht, ob ich ihn nicht doch behalte und es weiter versuche. nur das wäre nicht richtig und nicht fair finn gegenüber. noch ist er jung und hat chancen auf ein glückliches hundeleben und nur das zählt. ich habe deswegen schon 100000 tränen vergossen, nur ich steh nun erstmal hintenan.
 
Ich kann das auch schon verstehen, dass du Finn abgibst! Wenn er dich fixiert und anknurrt ist das ja schon heikel und ich finde es in eurem Fall wirklich verantwortungsbewusst von dir, erstmal natürlich euch und eurer Umwelt gegenüber und natürlich auch Finn gegenüber! Fühl dich gedrückt, ich denke, dass dir das wirklich schwer fällt! :troesten1:

Ich denke man sollte IMMER erst hinterfragen und dann urteilen. Natürlich gibt es viele Leute, die ihren Hund grade einfach mal so wieder abgeben, ebenso wie sie sich ihn einfach mal so angeschafft haben. :traurig2:

Allerdings denke ich da auch immer an die schweren Beißvorfälle und dann bin ich doch fest davon überzeugt, dass es manchmal auch richtig ist einen Hund in erfahrenere passendere Hände zu geben bevor etwas passiert.

Oder eben wie bei Anne, wenn es nicht passt und keiner mit der Situation glücklich ist hat auch keiner was davon, wenn der Hund auf biegen und brechen bleiben muss.
 
habe mich ja nun auch mit donald ausgetauscht und sie kann uns verstehen.

es ist wichtig sich immer die andere seite anzuhören und nicht vorschnell zuurteilen. klar gibt es menschen, die so eine entscheidung vorschnell fällen ohne es wirklich versucht zu haben, aber dazu zählen nunmal nicht alle.
 
habe mich ja nun auch mit donald ausgetauscht und sie kann uns verstehen.

es ist wichtig sich immer die andere seite anzuhören und nicht vorschnell zuurteilen. klar gibt es menschen, die so eine entscheidung vorschnell fällen ohne es wirklich versucht zu haben, aber dazu zählen nunmal nicht alle.

Und du auch nicht, das weiß ich jetzt! :jawoll:
 
hallo
ja also wir waren vor einenhalb jahren auch in der lage unseren chihuahua abzugeben. wir hatten ihn vier jahre lang.
muss dazu sagen wir waren eigentlich von anfang an immer wieder am überlegen ihn abzugeben aber haben weiter gearbeitet
Mit ihm war einfach das folgende Problem und zwar ist er auch nie stubenrein gewesen. Also es war immer wieder mal eine Zeit lang besser und dann ging es wieder los. Dann hat er wahnsinig stark gebellt und natürlich die anderen mit. In einer Mietswohnung natürlich super. Aber immer wenn wir dann wieder so weit waren ihn abzugeben dann hat er sich irgendwie zusammen gerissen als wenn er das gewusst hätte. Naja er tat uns dann immer leid.
Allerdings die letzte Zeit wurde es immer schlimmer. Er macht wieder jeden Tag rein und beim Gassigehen hatte er überhaupt keine Lust mehr zu gehen. Er ist auch immer stehen geblieben und wenn du noch so weit von ihm weggegangen bist. So mussten wir dann immer wieder mit allen Hunden zurück gehen und ihn holen und dann tragen. Denn das Problem war wenn er gestanden ist und da hinter ihm wäre jemand gekommen egal wer ob Hund, Mensch oder sonstwas ist er gleich kläffend drauf los.
Wir waren dann am Ende echt total fertig mit den Nerven vor allem meine Mutter.
Wir fanden dann leute die auch schon einen Chihuahua haben. Und dort ist alles super. Ihm gefällt es da so gut und ich denke mal dies war alle eine reine Protestaktion von ihm bei uns.
Vor allem denke ich mal hätten wir diesen Schritt schon viel eher gehen sollen bzw. machen sollen. Es hat uns natürlich wahnsinnig leid getan aber wie man sieht war es für ihn echt das Beste
Lg
isa
 
Ich kann sehr gut verstehen, dass es manchmal für alle Beteiligten das Beste ist, dem Hund ein neues Zuhause zu suchen.
Auch war ich selbst schon in dieser superschweren Situation.

Ob es nun so weit kommt, weil Hund und Halter keinen Draht zueinander haben, der Hund voreilig angeschafft wurde, unerwartete persönliche Porbleme/ Krankheit auftreten oder oder oder. Und wenn jemand einfach nur sagt "Ich schaff es ehrlich nicht!" oder "Ich will nicht mehr".
Ich kann das alles nachvollziehen und denke, in jedem Fall ist es nur fair, dem Hund anderswo die Chance auf ein schönes Leben zu ermöglichen. Hund lebt auch nur einmal und wie schon von anderen erwähnt, finde ich es furchtbar, wenn ein Hund aus egoistischen Gründen zu behalten.
Was hat der Hund davon, wenn er auf Krampf oder bei mangeldem Interesse/Verständnis für´s Tier behalten wird? Sicherlich kein tolles Leben...

Ich sehe hinter so einer Entscheidung - sicherlich auch aufgrund meiner eigenen Erfahrung- einen vermutlich langen Weg zur Entscheidungsfindung und würde mir nicht anmaßen( erst recht nicht übers www oder im speziellen in Foren), andere dafür zu verurteilen.

Ich habe meinen Hund abgegeben - und es war ein unglaublich langer, verworrener Entscheidungsweg.
Ich hatte damals wirklich Schwierigkeiten, die Beziehung zwischen uns zu verbessern. Irgendwie funkte es nie so richtig ( übrigens vom ersten Tag an... kaum zu glauben, oder?).
Dann kamen starke familiäre Probleme auf, die letztendlich sogar in einer Erkrankung meinerseits endeten... daran hab ich immernoch -zu knabbern.
Aber ebenso hatte mein Hund an meinem Zustand zu knabbern und hat heftigst mitgelitten( war auch sehr feinfühlig!).
Irgendwann musste ich mich fragen, wozu ich diesen Hund noch festhalte!? Der Hund war nicht glücklich! - trotz aller Bemühungen- und musste nun auch noch den zu dem Zeitpunkt wohl schwächsten Hundeführer weit und breit ertragen/erleben... Stress hoch 3.
Ich suchte eine Pflegestelle...
Aber aus einer temporären Pflegestelle wurde dann ein neues, wundervolles Zuhause für diesen Hund :jawoll:
Und dort ist sie so richtig aufgeblüht. Dort gehört sie hin.

Aber ich denk sehr, sehr oft an sie. Ich weiß, es geht ihr gut und ich muss überhaupt kein schlechtes Gefühl oder Gewissen haben... aber trotzdem denk ich oft an ihr schönes Gesicht, diese wundervollen Augen, ihre Pfötchen, ihren Wackelpopo,... ich schwelge einfach in den schönen Erinnerungen und blicke mit wirklicher Liebe zurück auf unsere gemeinsame Zeit und freue mich mit wirklicher Liebe, dass sie ihren Platz gefunden hat...
.... und bin letztendlich dankbar, dass sie mich ein Stück begleitet hat.
Sie hat mich, auch im Nachhinein, sehr viel gelehrt. :jawoll:

Liebe Grüße an euch alle
 
Ich gebe Fee absolut recht! :zustimmung:

Mein Spazier- und Pflegehund Aro lebte die 10 langen Jahre seines Lebens in einer Familie, die ihn nicht besonders mochte und denen er auf die Nerven ging, die ihn nie erzogen haben und sich null um ihn kümmerten bzw. auch nicht gewillt waren, ihn irgendwie zu fordern oder zu beschäftigen. 2x Tag zum Lösen raus und fertig. Zudem fehlte ihm die Führungsperson.
Sie wären allerdings nie auf die Idee gekommen, ihn abzugeben oder sich Hilfe zu holen, man hätte sich ja eingestehen müssen, dass man etwas nicht ganz richtig macht und das ging ja nicht, da man vor ihm schon 4 DSH gehabt hatte.
Das Ende vom Lied war, Aramis wurde als "nicht erziehbar", "dumm" und "nervig" abgestempelt, was absolut nicht der Wahrheit entsprach.

Ich kann nicht behaupten, dass ich keine Probleme mit ihm hatte, er war es jahrelang gewohnt die Führung zu übernehmen und ich konnte auch nichts weiter für ihn tun, als so oft wie möglich spazieren zu gehen und ihn ab und an mit zu mir zunehmen. Ich habe immer gehofft, dass sich meine Lebensumstände noch zu seinen Lebzeiten ändern würden und die Besitzer ihn 'mir zu liebe' geben würden - leider hat er es nicht geschafft; er starb gestresst und ungeliebt - das wünsche ich keinem Hund.
 



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