Hütehundtypische Probleme ... wir brauchen Hilfe!

Uhm, ich schaue da bestimmt nicht tatenlos zu ;)
Ich kann sie da wegrufen und wo anders liegen lassen aber da wird protestiert ;)

Protestieren lassen. Gibt sich mit Zeit😇
Zu Hause ist sie sonst sehr entspannt! Sie wird auch von den Kindern nicht gestört... mischt sich auch nicht ins Spiel der Kinder ein, auch nicht wenn diese rennen/toben. Nur wenn ich renne mischt sie sich ein, habe ich heute mal ausprobiert gehabt, auch beim Gassigehen... wenn sie sitzen soll und ich hampel rum fällt es ihr sehr schwer und sie ist am fiepsen.

Das ist doch schon mal gut. Das fiepsen kann Unsicherheit bzw. Übersprungshandlung sein.
 
@Fuse ja meinte es mit dem Seil und weiterziehen. Als super Belohnung ist es auch nicht schlimm zu spielen.


@Hermann du hast keine Border oder ? Das ist mit bissel dran gewöhnen idr. Nicht getan
 
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Also wenn man das alles so liest…
Aus der Ferne kommt man wohl keinen Schritt weiter mit einfachen Tipps. Der Hund ist schon drei Jahre alt und hat diese eingeschliffenen Unarten mangels Beschäftigung oder warum auch immer.
Als wir unseren mit 5 aus dem Tierheim geholt haben hatte der auch viel zu lernen und zusätzlich auch noch zu vergessen (Schutzhund Ausbildung). Plus Jagdtrieb. Wir waren vielleicht in einer ähnlichen Situation.
Das hat ein gutes Jahr gedauert - bei Vollbeschäftigung mit dem Hund - bis die ungewünschten „Features“ weg waren und die erwünschten gefestigt. So nebenbei wäre das keinesfalls gelaufen. Die zuständige Trainerin vom Tierheim meinte allein den Wesenstest schaffen wir sowieso nie. Die hätte ihn uns als Ersthund nicht gegeben. Nach zwei Monaten lief der Test aber schon ganz problemlos ab.
Wil eigentlich nur sagen, das Ganze hat uns sehr viel Zeit gekostet und so wird das in diesem Fall auch sein. Hier muss gearbeitet werden.
War aufregund und gleichzeitig super schön zu sehen wie unser Hund bei uns ankam und je freundlicher und leiser wir wurden umso besser lief alles. Auch wenn man zwischendurch auch mal beherzt und körperlich (in Hundsprache) agieren musste um ihm Unarten abzugewöhnen und als „Teamleitung“ anerkannt zu werden. Irgendwann dann der „liebste Hund der Welt“. Der Aufwand war allerdings immens. Nix nebenbei.
Der tägliche Aufwand liegt immer noch bei ca. 3h am Tag die er beschäftigt werden muss damit sich der alte Kerl rundum wohl fühlt.

So schnelle Tipps werden wahrscheinlich bei dem BC nicht großartig helfen. Da muss man richtig arbeiten. Macht ja auch Spaß. Kostet halt viel Zeit. Und die will/braucht/fordert er quasi so ein.
 
Und wenn ein Radfahrer in Sicht ist... bis auf 200m und ich verlange von ihr sich mir zuzuwenden... tut sie es vlt. aber unter lautstarkem Protest! Und anrempeln tut sie mich auch wenn sie hinter mit laufen soll in solch Situationen...
Dann sind 200m noch zu wenig Abstand zum wirklich Üben. Vorher schon umdrehen und den Abstand noch mehr erhöhen - nicht nur bei den Radfahrern sondern auch bei allen anderen Reizen. Klar, ist umständlich und man kommt sich vielleicht blöd vor wenn man den bereits gegangen Weg zurückgeht, aber Lernen ist nicht möglich wenn sie schon draufzurennt und sich aufregt. Wenn du wirklich üben möchtest, dass sie die Reize aushält und bei dir bleibt im Kopf, dann musst du den Abstand finden, bei dem sie sich werder aufregt, noch in die Leine rennt, sondern wo sie noch einigermaßen entspannt und einfach anzusprechen ist. Und wenn es 500m sind am Anfang, dann solltest du da ansetzen und langsam steigern. Das kostet auf jeden Fall Zeit, und nicht gerade wenig, aber ist aus meiner Erfahung nachhaltig.
 
Dann sind 200m noch zu wenig Abstand zum wirklich Üben. Vorher schon umdrehen und den Abstand noch mehr erhöhen - nicht nur bei den Radfahrern sondern auch bei allen anderen Reizen. Klar, ist umständlich und man kommt sich vielleicht blöd vor wenn man den bereits gegangen Weg zurückgeht, aber Lernen ist nicht möglich wenn sie schon draufzurennt und sich aufregt. Wenn du wirklich üben möchtest, dass sie die Reize aushält und bei dir bleibt im Kopf, dann musst du den Abstand finden, bei dem sie sich werder aufregt, noch in die Leine rennt, sondern wo sie noch einigermaßen entspannt und einfach anzusprechen ist. Und wenn es 500m sind am Anfang, dann solltest du da ansetzen und langsam steigern. Das kostet auf jeden Fall Zeit, und nicht gerade wenig, aber ist aus meiner Erfahung nachhaltig.
Hmm. Muss man halt immer ausprobieren was beim individuellen Hund funktioniert.
Meine Frau war auch so drauf. Weit weg bleiben, je weiter desto besser. Hat genau Null gebracht bis das Gegenteil (das muss ja wohl was ganz super, mega Interessantes sein).
Ich hab das dann umgekehrt ausprobiert. Immer direkt rein in die spannenden Umgebungen wo er unbedingt hinwollte (bellen, fiepen, ziehen), anfangs mit Leine und Maulkorb.
Und siehe da, die Situationen entspannten sich schnell. Unser Hund wollte sich die spannenden Dinge meist einfach nur aus der Nähe anschauen und hatte in seinem ersten Leben wohl wenig kennengelernt. War dann meist schnell bekannt und uninteressant (große Gassi Hunderudel, Angler in der Isar, Pferde, Skilangläufer, Skater, fussballspielende Kinder, etc.; natürlich immer in Absprache mit den potentiell Belästigten).
 
Ich hab das dann umgekehrt ausprobiert. Immer direkt rein in die spannenden Umgebungen wo er unbedingt hinwollte (bellen, fiepen, ziehen), anfangs mit Leine und Maulkorb.
Und siehe da, die Situationen entspannten sich schnell. Unser Hund wollte sich die spannenden Dinge meist einfach nur aus der Nähe anschauen und hatte in seinem ersten Leben wohl wenig kennengelernt. War dann meist schnell bekannt und uninteressant (große Gassi Hunderudel, Angler in der Isar, Pferde, Skilangläufer, Skater, fussballspielende Kinder, etc.; natürlich immer in Absprache mit den potentiell Belästigten).

Also bei uns waren es ja "nur Hunde". Das hat bei uns gar nichts gebracht. Bei uns hat der Abstand geholfen. Es hat zwar gedauert und inzwischen können wir auch schon näher daran vorbei gehen, ohne das es sich aufgeregt wird. Er bleibt also ansprechbar.
 
Meine Frau war auch so drauf. Weit weg bleiben, je weiter desto besser. Hat genau Null gebracht bis das Gegenteil (das muss ja wohl was ganz super, mega Interessantes sein).
Einfach nur weit weggehen und dabei mit der Aufmerksamkeit beim Reiz bleiben ist ja nicht das Trainingsziel. Da sollte mit Plan rangegangen werden, die Orientierung an sich zu trainieren und zu verstärken, bis man Schritt für Schritt die Distanz verringern kann. Das ist aber dann wirklich Training und sollte eig. mit einem Trainer zusammen passieren, wenn man sich unsicher ist, wie man das aufbaut.
 
Wenn es bei @Fuse um Hütetrieb geht hat das nicht mit "Sachen kennenlernen" zu tun.
 
@Fuse ja meinte es mit dem Seil und weiterziehen. Als super Belohnung ist es auch nicht schlimm zu spielen.


@Hermann du hast keine Border oder ? Das ist mit bissel dran gewöhnen idr. Nicht getan
Nein ich habe eine Australian Shepherd Hündin, welche in ihrer Art sehr stur, wie dickköpfig sein kann, dazu kommt noch einen ausgeprägter Wachtrieb.
Auch neigt der Aussie dazu, weniger distanziert zu sein. Diese Hunde sollen auch Rinder selbstständig treiben und dazu müssen manchmal
auch die Zähne eingesetzt werden. Ich denke, dagegen ist der Border, der hauptsächlich auf Kommando mit Schafen arbeitet, wahrscheinlich ein leicht erziehbarer Hund.

Ich denke, jeder Hund, egal welcher Rasse kann sich gewöhnen, wenn man ihm die Gelegenheit dazu gibt.
Du solltest jedes Problem mit Deinem Hund als Möglichkeit sehen und Dich freuen, wenn Du dann eine Gelegenheit bekommst,
um mit Deinem Hund zu trainieren. Um bei dem Hund eine Verhaltensänderung zu erreichen, solltest Du Problemen nicht ausweichen,
sondern diese für ein entsprechendes Training nutzen.
 
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Nein ich habe eine Australian Shepherd Hündin, welche in ihrer Art sehr stur, wie dickköpfig sein kann, dazu kommt noch einen ausgeprägter Wachtrieb.
Auch neigt der Aussie dazu, weniger distanziert zu sein. Diese Hunde sollen auch Rinder selbstständig treiben und dazu müssen manchmal
auch die Zähne eingesetzt werden.

So ist es. Diese Spezialisten mit Fell ticken alle ein wenig anders.

Übrigens nennt man das nicht stur oder dickköpfig, sondern wohlüberlegt und verlässlich. Dein Hund überlegt, was in der Situation angemessen ist. 👍

BTW Was mir bei der Puli-Erziehung sehr geholfen hat, waren Tips von KFUH und aus einigen Rassebezogenen Facebook-Gruppen. @Fuse Vielleicht schaust du mal nach den einschlägigen Kontakten für den Border Collie.
 



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