Spaziergang - Probleme mit 2. Hund/Welpe

Ich würde jegliches "ruppige umgehen" mit dem Junghund unterlassen.

Aus zwei Gründen:

1. Euer erster Hund bezieht den Anschiß auf sich. Und, das gibt sich auch nicht im Laufe der Zeit. Ich kenn das von Rosie.

2. Bei dem Hund, der gemeint ist, kommt der Anschiß nicht wirklich an.

Und ja, ich würde mich jederzeit einmischen, wenn mein Kleinhund sich nicht gegen den größeren durchsetzen kann. Und zwar schon im Ansatz.
Kleinhunde haben wenig Chancen gegen einen übermütigen viel größeren Junghund.
Ich hatte auch diese Kombi schon. Mit Chihuahua und jungem Amstaff. War eine Zeitlang ziemlich nervig, aber die junge Hündin hat dann doch begriffen, die kleine alte nicht zu belästigen. Nicht zu überrennen und auch nicht in den Schwanz zu zwicken und dran zu ziehen.

Mein Ansatz bei euch wäre, den Junghund bei unerwünschtem Verhalten sofort abblocken oder anfassen und weg nehmen.
 
Also schlägst du vor, was wir eh schon die letzten Tage immer machen, sie von ihm runter ziehen, wenn alles nicht hilft anleinen.
Ja, so würde ich es machen. Bzw. natürlich versuchen, sie bereits beim Versuch daran zu hindern (abblocken, rückrufen etc.). Aber wenn sie schon dran hängt, einfach abpflücken und wenn sie dann wirklich unmittelbar wieder drangeht, an die Leine.

Mit Chihuahua und jungem Amstaff.
Das ist doch nicht zu vergleichen mit einem 2,5 jährigen Dackel-Retriever-Mix... Ich würde ihm auch helfen, allerdings nicht übereifrig, denn gesünder wäre es meines Erachtens auf jeden Fall, wenn er es selbst handeln könnte.
 
Und ja, ich würde mich jederzeit einmischen, wenn mein Kleinhund sich nicht gegen den größeren durchsetzen kann. Und zwar schon im Ansatz.
War eine Zeitlang ziemlich nervig, aber die junge Hündin hat dann doch begriffen, die kleine alte nicht zu belästigen. Nicht zu überrennen und auch nicht in den Schwanz zu zwicken und dran zu ziehen.

Mein Ansatz bei euch wäre, den Junghund bei unerwünschtem Verhalten sofort abblocken oder anfassen und weg nehmen.
Ich würde mich nicht nur einmischen, wenn der Kleine sich nicht durchsetzen kann, sondern auch umgekehrt.
Der Junghund ist ein ganz schön freches Ding dass gelernt hat, dass es keine Grenzen für ihn gibt. Was soll aus dem Terrorkrümel werden, wenn er jetzt schon keine Grenzen kennt? Was soll denn später werden?
Meine Große fühlt sich auch oft angesprochen, wenn der Kleine mal ein Donnerwetter bekommt. Da muss sie eben durch. Es ist nicht einfach mit diesen Sensibelchen. Ich sehe meine große dann nicht an, sondern spreche den Kleinen erst mit Namen an und dann folgt ein kurzes Gewitter. Lässt er ab, ist sofort wieder gut. Die Große steht dann neben mir und wird kurz gelobt. Dann ist alles wieder gut für sie.
Foxy ist ja nun mal ein Sensibelchen und Tony das ganze Gegenteil. Meine Hunde tragen jetzt ein Halsband. Früher hat Tony auch gern in Foxys Geschirr gehangen. Auch ihre Rute war ein begehrtes Zottelspielzeug. Da hat er sich gerne mal festgebissen und sie durch die Gegend gezerrt. Mag ja lustig aussehen, ist es aber nicht. Deshalb habe ich es von Anfang an verboten. Später fing er an, sich Foxys Leine zu greifen und mit ihr spazieren zu gehen. So lange er die Leine nur locker führt (also Foxy führt) und nicht zerrt, lasse ich es zu. Fängt er aber an, an der Leine zu zerren, ist Schluss mit Lustig und wird sofort untersagt. Er macht es auch als Übersprungshandlung, wenn er von weiten einen Hund sieht, der ihn anbellt oder den er nicht mag. Dass lasse ich aber auch nicht zu und greife sofort ein. Foxy ist doch nicht sein Prügelknabe (Mädchen). Da hilft nur Konsequenz. Wenn du jetzt nicht eingreifst, wirst du später erst recht keinen Erfolg haben.
 
Hallo Karojaro und Anatoli,
erst mal danke für eure Antwort, jedoch wie ich oben geschrieben habe, tut sie das ja nicht nur mit dem Mäntelchen, sie verbeißt sich ja auch in das Geschirr.
Daher bezweifle ich, dass es irgendwann aufhört wenn wir getrennt laufen, sie soll ja Lernen dass sie das nicht darf.
Ein Hund im Dorf der das ebenfalls gerne und regelmäßig bei dem Loki macht reicht, da muss es nicht auch noch die Asuna sein, mit der er zusammenlebt.
An ein Spielzeug erinnert sie das nicht.
Und das der Loki ein Halsband anstelle des Geschirrs trägt ist auch keine Option, darüber hatte ich auch schon mal nachgedacht.
Ohne Mantel geht ebenfalls nicht, da er sehr feines, dünnes Fell hat, friert er schon ab 5°C, bei Wind schon ab 7°C.
Deswegen hatte ich diesen Thread erstellt, mit der Hoffnung dass jemand schon Erfahrung mit so etwas hat.

Liebe Grüße 👋
Hallo,
ich denke , es ist nicht entscheidend welches Fehlverhalten der junge Hund gerade zeigt ,
wichtig ist jetzt seine Erziehung und die Möglichkeit ihn mit Kommandos zu kontrollieren.

Anzuraten wäre ein allgemeines ,regelmäßiges Training zum Grundgehorsam , welches jeder junge Schäferhund bekommen sollte.
Hunde lernen alleine und ohne Ablenkung am besten , egal ob Leinenführigkeit , oder die Konditionierung auf besondere Kommandoworte .
Es ist also unbedingt nötig , den jungen Hund zeitweise, wie regelmäßig einzeln zu trainieren und sich nur mit ihm zu beschäftigen .
Diese speziellen Verhaltensauffälligkeiten ,wie dass spielerische beißen in das Mäntelchen, oder auch in das Geschirr seines Partners ,
sind nur zweitrangig und können leicht unterdrückt werden , sobald der Hund durch eine bessere Erziehung ansprechbarer worden ist .

Hermann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ehe irgendwelche Kommandos greifen, hat sich das Verhalten meiner bescheidenen Meinung nach verwachsen. Da bin ich bei @Bananenhamster und @RosAli, den Jungspund schon im Ansatz "erwischen". Wenn es partout nicht anders geht, kommt er ne Weile an die Leine, heißt ja nicht, dass er immer und ewig an die Leine muss.
 
Guten Morgen,
so da ich mir jetzt alles neu dazugekommene durchgelesen habe, werde ich mal der Reihenfolge nach drauf antworte.
Und ja, ich würde mich jederzeit einmischen, wenn mein Kleinhund sich nicht gegen den größeren durchsetzen kann. Und zwar schon im Ansatz.
Kleinhunde haben wenig Chancen gegen einen übermütigen viel größeren Junghund.

Keine Chancen hat der Loki wie schon mal geschrieben nur, wenn er das Geschirr an hat.
Bei allen anderen Rangeleien zwischen den beiden zieht Asuna den kürzeren, wenn Loki es drauf anlegt und das ohne große Probleme.
Da stört ihn seine geringe Größe nicht, er macht sie fertig.

Das ist doch nicht zu vergleichen mit einem 2,5 jährigen Dackel-Retriever-Mix... Ich würde ihm auch helfen, allerdings nicht übereifrig, denn gesünder wäre es meines Erachtens auf jeden Fall, wenn er es selbst handeln könnte.

Da gebe ich dir recht, bisher haben wir es genau so gemacht, kurz abgewartet ob Loki es alleine schafft, tut er dies nicht, greifen wir ein.

Wenn der Dackel-Retriever-Mix eher die Größe eines Dackels hat und auch wesensmäßig nicht unbedingt durchsetzungsfähig ist, kann er aber mit einem jungen Schäferhund schon arg überfordert sein.

Am Anfang war dies Tatsächlich der Fall, durch seinen Sensiblen Charakter tat er sich sehr schwer damit.
Gerade in der 1. Woche als wir sie hatten, aber wir haben auf Anraten der Züchterin den beiden noch ein paar Tage gegeben und es hat sich gelohnt.
Von heute auf morgen hat der Loki ein Selbstbewusstsein entwickelt, was wir nicht für möglich gehalten haben.
Und wie oben schon geschrieben, mittlerweile macht er sie fertig, wenn er das will.

Ich würde mich nicht nur einmischen, wenn der Kleine sich nicht durchsetzen kann, sondern auch umgekehrt.
Der Junghund ist ein ganz schön freches Ding dass gelernt hat, dass es keine Grenzen für ihn gibt. Was soll aus dem Terrorkrümel werden, wenn er jetzt schon keine Grenzen kennt? Was soll denn später werden?

Erstmal ist das kein freches Ding, sondern immer noch ein Welpe im übergangen zum Junghund.
Zweitens kennt sie ihre Grenzen sehr genau gegenüber den Loki, er muss nur kurz grummeln oder die Lefzen heben und sie hört auf, das Theater mit dem Geschirr ist, was sie seit ein paar Tagen beim Spazieren gehen macht, so haben wir es uns überlegt, eher die Tatsache ausnutzen, dass Loki sich mit dem Geschirr nicht wehren kann und sie dies voll ausnutzt.

Hallo,
ich denke , es ist nicht entscheidend welches Fehlverhalten der junge Hund gerade zeigt ,
wichtig ist jetzt seine Erziehung und die Möglichkeit ihn mit Kommandos zu kontrollieren.

Anzuraten wäre ein allgemeines ,regelmäßiges Training zum Grundgehorsam , welches jeder junge Schäferhund bekommen sollte.
Hunde lernen alleine und ohne Ablenkung am besten , egal ob Leinenführigkeit , oder die Konditionierung auf besondere Kommandoworte .
Es ist also unbedingt nötig , den jungen Hund zeitweise, wie regelmäßig einzeln zu trainieren und sich nur mit ihm zu beschäftigen .
Diese speziellen Verhaltensauffälligkeiten ,wie dass spielerische beißen in das Mäntelchen, oder auch in das Geschirr seines Partners ,
sind nur zweitrangig und können leicht unterdrückt werden , sobald der Hund durch eine bessere Erziehung ansprechbarer worden ist .

Hermann.

Darauf habe ich gewartet, Grundgehorsam, Kommandos usw usv.
Wieder die Annahme man würde den Hund nicht erziehen.
Dann sei mal klar gestellt, wir Trainieren jeden Tag alleine und mit Loki zusammen.
Drinnen so wie draußen im Garten und unterwegs beim Spazieren gehen.
Sie beherrscht jetzt schon die Wichtigsten Grundkommandos, drinnen so wie draußen.
Klar nicht zu 100% aber das kann man ja auch nicht erwarten und wir legen es auch nicht darauf an.
Immerhin wollen wir sie weder für Sport noch andere Prüfungen einsetzen.

Ehe irgendwelche Kommandos greifen, hat sich das Verhalten meiner bescheidenen Meinung nach verwachsen. Da bin ich bei @Bananenhamster und @RosAli, den Jungspund schon im Ansatz "erwischen". Wenn es partout nicht anders geht, kommt er ne Weile an die Leine, heißt ja nicht, dass er immer und ewig an die Leine muss.

Da gebe ich dir recht.
Ein Verhalten was selbst belohnend ist, wie das beißen in das Geschirr/Mäntelchen mit der Endhandlung das Loki sich nicht wehren kann, bedarf nur ein paar Wiederholungen und es sitzt.
Gerade in der Sensible/Kritischen Phase in der sie ja immer noch vom Lernverhalten ist.
Das bekommt man auch nicht mehr raus, weder mit Klassicher noch Operanter Konditionierung, man kann es zwar "Überschreiben", aber der Hund würde in bestimmten Situationen immer wieder auf der erlernte Verhalten in der Sensible/Kritischen Phase zurückgreifen


Deswegen auch mein Thread, ob jemand Erfahrung hat.

So ich habe alle Tipps, Meinungen und Erfahrungen gelesen, habe und werde mir noch meine Gedanken dazu machen.
Werde weiter wie es auch schon Bananenhamster, RosAli und AussiedorA vorgeschlagen bzw. zugestimmt haben, Asuna weiter daran hindern oder von Loki runter ziehen, zu Not an die Leine nehmen und weiter mit ihr das Abbruchkommando üben.

Ich bedanke mich bei allen die hier etwas geschrieben haben und werde den Thread damit schließen - als geschlossen ansehen.

Liebe Grüße aus den Kasslerbergen
 
Als ich meinen Zwerg geholt habe, hatte ich noch einen Gassihund der sozial mit anderen Hunden so seine Probleme hatte. Es war nicht mehr wie ehemals das alles was in seinen Dunstkreis kam direkt "weggemacht" wurde ohne jede Gnade aber naja 40kg gegen unter 10kg machte uns dann doch unsicher.
Wie sich herausstellte war das kleine Teil (Luke) derart unverfroren und unängstlich (auch anderen Hunden gegenüber) das man eher doch den Großen (Jack) schützen musste. Der wusste gar nicht wie er sich wehren soll ohne das kaputt zu machen.😂

Mit der Zeit gewöhnten sie sich und Luke wurde älter.

Jetzt kam Problem 2.

Luke wollte zu jedem Hund hin zum spielen.
Jack wollte nach wie vor jeden Fremdhund der sich näherte (und leider galt das auch wenn sich Luke dem anderen Hund näherte) großflächig entfernen.

Also musste einer von beiden an die Leine. Entweder also Jack war gesichert dann durfte Luke allen Hallo sagen die er begrüßen wollte oder Luke wurde gesichert dann musste Jack nichts regeln. Zeitgleich haben wir natürlich dran gearbeitet das Luke weniger hallo sagen wollte (ok das war äußerst unerfolgreich 😅) und Jack nicht mehr regeln wollte (sehr viel erfolgreicher, als er anfing die ersten Hund ganz ok zu finden, u.a. den Bruder von meinem Luke, ging das im großen und ganzen ratzfatz).

Ich kann nicht mehr sagen wie lange das so ging aber sicher mal einen Sommer über (im Winter trifft man ja zum Glück keine anderen Hunde weil alle im Keller oder so).
 



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