Hallo zusammen,
ich hab mich gerade angemeldet und hoffe auf eure Beiträge. Wir (Familie mit zwei Kindern, 4+6) haben uns vor einem Jahr einen Tierschutzhund (Elsa,3) geholt. Uns war wichtig, dass der Hund sich auch mit unseren Kindern wohlfühlt und das schien damals auch der Fall. Leider hatten wir einen sehr schlechten Start, da Elsa am 4. Tag bei uns von einem freilaufenden Hund fast totgebissen wurde. Es dauert sehr lange, bis wir uns alle (auch mit Hilfe von Tiertrainern) davon erholt hatten. Seitdem (oder vielleicht auch schon vorher, ohne das es uns aufgefallen war) ist Elsa bei Fremden sehr zurückhaltend, mag nicht angefasst werden von ihnen und zieht sich zurück. Sie knurrt und bellt nie, hat aber einmal, als sie von einer fremden Person unerwartet gestreichelt wurde rumgeschnappt (allerdings ohne zu knappen, es war "nur" angetäuscht). Besucher wissen, dass sie Elsa nicht anfassen sollen. Bei Kindern machte sie bisher immer einen freundlichen Eindruck, sucht deren Nähe (wenn meine Kinder auf dem Teppich sitzen und basteln, liegt sie mittendrin). Nun ist vor 2 Tagen unser schlimmster Alptraum wahr geworden: Elsa hat einer Freundin unserer Töchter ins Gesicht gebissen!!! Wir waren alle draußen im Garten, das Mädchen wollte Elsa streicheln, Elsa hat sich vor ihr hingelegt, dann hab ich 2 Sekunden nicht hingeschaut, Elsa schreit laut auf, läuft weg und das Mädchen steht blutend da. Ich stand total unter Schock, tue es jetzt noch und muss immer an das arme Kind denken. Die Wunde ist -Gott sei dank- nicht groß und dem Mädchen geht es wieder gut. Wir können nicht konstruieren, was in dieser kurzen Zeit passiert ist, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das Mädchen Elsa massiv Schmerzen zugefügt hat. Ich hatte sie vorher bereits mit Elsa beobachtet und sie war sehr zart. Ich gehe davon aus, dass sich Elsa -aus welchen Gründen auch immer- bedroht gefühlt hat und zubiss. Am Montag lassen wir sie vom Tierarzt untersuchen, ob sie Schmerzen hat. Ich gehe aber nicht davon aus. Ich bin völlig mit den Nerven am Ende, traue Elsa einfach nicht mehr und habe schreckliche Angst, dass das wieder passiert (es heißt doch, dass ein Hund, wenn er einmal gebissen hat, es wieder tun wird weil die Hemmschwelle weg ist). Zumal vor ein paar Monaten etwas ähnliches passierte: meine Tochter wollte Elsa den Joghurtbecher zum Auslecken geben, plötzlich schreit Elsa auf und meine Tochter sagte, sie sei von ihr in den Finger gebissen worden. Da man nichts sehen konnte, hatte ich ihr nicht geglaubt. Jetzt bin ich mir da nicht mehr sicher. Natürlich kommt nächste Woche wieder ein Hundetrainer aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man da was machen kann. Es handelt sich ja nicht um eine Dominanzsituation wie z.B. Anknurren bei Futter oder so, die ich abtrainieren kann. Natürlich kommt Elsa jetzt weg wenn Besuch kommt, aber ich kann sie nicht ewig wegsperren und einen Maulkorb kann ich ihr auch nicht den ganzen Tag anziehen, weil ich Angst um meine Kinder habe. Meine Kinder wissen zwar, wie sie sich einem Hund gegenüber zu verhalten haben und Elsa darf auch nicht auf Sofa oder Bett, aber es sind eben Kinder, die Elsa auch mal anfassen und streicheln wollen. Elsa einfach weggeben? Wer nimmt einen Hund, der gebissen hat? Und mein Mann sagt, dass sei total übertrieben. Wie seht ihr das ? Bekommt man sowas mit Hundetrainer hin? Ist das Risiko für meine Kinder zu hoch? Hat jemand ähnliches hinter sich? Ich habe das Gefühl, Elsa ist eine tickende Bombe, die jederzeit wieder hochgehen kann...
Über Beiträge wäre ich dankbar
Tilla
ich hab mich gerade angemeldet und hoffe auf eure Beiträge. Wir (Familie mit zwei Kindern, 4+6) haben uns vor einem Jahr einen Tierschutzhund (Elsa,3) geholt. Uns war wichtig, dass der Hund sich auch mit unseren Kindern wohlfühlt und das schien damals auch der Fall. Leider hatten wir einen sehr schlechten Start, da Elsa am 4. Tag bei uns von einem freilaufenden Hund fast totgebissen wurde. Es dauert sehr lange, bis wir uns alle (auch mit Hilfe von Tiertrainern) davon erholt hatten. Seitdem (oder vielleicht auch schon vorher, ohne das es uns aufgefallen war) ist Elsa bei Fremden sehr zurückhaltend, mag nicht angefasst werden von ihnen und zieht sich zurück. Sie knurrt und bellt nie, hat aber einmal, als sie von einer fremden Person unerwartet gestreichelt wurde rumgeschnappt (allerdings ohne zu knappen, es war "nur" angetäuscht). Besucher wissen, dass sie Elsa nicht anfassen sollen. Bei Kindern machte sie bisher immer einen freundlichen Eindruck, sucht deren Nähe (wenn meine Kinder auf dem Teppich sitzen und basteln, liegt sie mittendrin). Nun ist vor 2 Tagen unser schlimmster Alptraum wahr geworden: Elsa hat einer Freundin unserer Töchter ins Gesicht gebissen!!! Wir waren alle draußen im Garten, das Mädchen wollte Elsa streicheln, Elsa hat sich vor ihr hingelegt, dann hab ich 2 Sekunden nicht hingeschaut, Elsa schreit laut auf, läuft weg und das Mädchen steht blutend da. Ich stand total unter Schock, tue es jetzt noch und muss immer an das arme Kind denken. Die Wunde ist -Gott sei dank- nicht groß und dem Mädchen geht es wieder gut. Wir können nicht konstruieren, was in dieser kurzen Zeit passiert ist, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das Mädchen Elsa massiv Schmerzen zugefügt hat. Ich hatte sie vorher bereits mit Elsa beobachtet und sie war sehr zart. Ich gehe davon aus, dass sich Elsa -aus welchen Gründen auch immer- bedroht gefühlt hat und zubiss. Am Montag lassen wir sie vom Tierarzt untersuchen, ob sie Schmerzen hat. Ich gehe aber nicht davon aus. Ich bin völlig mit den Nerven am Ende, traue Elsa einfach nicht mehr und habe schreckliche Angst, dass das wieder passiert (es heißt doch, dass ein Hund, wenn er einmal gebissen hat, es wieder tun wird weil die Hemmschwelle weg ist). Zumal vor ein paar Monaten etwas ähnliches passierte: meine Tochter wollte Elsa den Joghurtbecher zum Auslecken geben, plötzlich schreit Elsa auf und meine Tochter sagte, sie sei von ihr in den Finger gebissen worden. Da man nichts sehen konnte, hatte ich ihr nicht geglaubt. Jetzt bin ich mir da nicht mehr sicher. Natürlich kommt nächste Woche wieder ein Hundetrainer aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man da was machen kann. Es handelt sich ja nicht um eine Dominanzsituation wie z.B. Anknurren bei Futter oder so, die ich abtrainieren kann. Natürlich kommt Elsa jetzt weg wenn Besuch kommt, aber ich kann sie nicht ewig wegsperren und einen Maulkorb kann ich ihr auch nicht den ganzen Tag anziehen, weil ich Angst um meine Kinder habe. Meine Kinder wissen zwar, wie sie sich einem Hund gegenüber zu verhalten haben und Elsa darf auch nicht auf Sofa oder Bett, aber es sind eben Kinder, die Elsa auch mal anfassen und streicheln wollen. Elsa einfach weggeben? Wer nimmt einen Hund, der gebissen hat? Und mein Mann sagt, dass sei total übertrieben. Wie seht ihr das ? Bekommt man sowas mit Hundetrainer hin? Ist das Risiko für meine Kinder zu hoch? Hat jemand ähnliches hinter sich? Ich habe das Gefühl, Elsa ist eine tickende Bombe, die jederzeit wieder hochgehen kann...
Über Beiträge wäre ich dankbar
Tilla