Hilfe! Unser Hund hat ein Kind gebissen

Pierrot beißt zwar nicht,aber wenn er auf dem Rücken liegt und man sich nähert,friert er immer wieder noch ein.Er wird dann ganz steifAber aufstehen und weggehen kann er nicht.
Die Idee,Elsa durchchecken zu lassen finde ich schon mal prima! Ich würde noch ein großes Blutbild inklusive SÄMTLICHER Schilddrüsenwerte anfertigen lassen.(8Werte für die Schilddrüse)Auch eine Schilddrüsenunterfunktion kann solche Verhaltensweisen auslösen.

Maulkorb bei Kinderbesuch finde ich auch sinnvoller als wegsperren.

Ein paar Fragen hätte ich noch: Wie alt sind die betroffenen Kinder= Und wo hat Elsa das Besuchskind gebissen,bzw.wie groß ist die Verletzung?

Wenn ihr zu eurem Hund steht,dann lest die Bücher von Aurea Verebes.Sie hat sich auf das Thema Kind und Hund spezialisiert.(Kenne sie übrigens persönlich) http://aureaverebes.de/?page_id=142
 
Ich denke nicht, dass Hunde grundlos schreien. Elsa hatte meiner Meinung nach Angst oder Schmerzen. Ich kann leider aus Erfahrung sagen, dass schwere Verletzungen Spuren hinterlassen. Auch wenn sie Jahre her sind und augenscheinlich gut verheilt, zwickt und zwackt es noch manchmal - ohne, dass ein (Tier)Arzt notwendigerweise was finden muss. PTSD würde mich auch nicht wundern (ich bin bereit zu wetten, dass das nicht in der Großhirnrinde "sitzt" sondern in älteren Gehirnstrukturen, die bei Mensch und Hund sehr ähnlich sind).

Schreit Elsa übrigens vor oder nach dem Biss?

Als Buchtipp hätte ich eines von Patricia McConnell: https://www.companionanimalpsychology.com/2020/07/an-interview-with-dr-patricia-mcconnell.html
 
Ich danke euch allen sehr für eure Beiträge. Und wie DarkWuff es passend gesagt hat: ich war (bin es noch immer ein bisschen) extrem panisch in den letzten Tagen. Eure Beiträge sind wesentlich ruhiger und gehen die Sache pragmatisch an. Ich schließe daraus, dass ihr es nicht für unverantwortlich haltet, wenn ich Elsa weiter in unserer Familie lasse. Tatsächlich haben wir gestern Maulkorb und Hausleine besorgt und üben seither fleißig, dass Elsa auf ihrem Platz liegt wenn wir essen. Die Woche kommen zwei Hundetrainer ins Haus, die ein paar Tests mit ihr machen werden um zu sehen ob/wo ihre Trigger sind. Wir wissen nunmal nicht, was Elsa in ihrer Vergangenheit erlebt hat, und deshalb ist es für mich so schwer sie zu "lesen". Außerdem geht es morgen zum Tierarzt um evtl. Schmerzen ausfindig zu machen. Ich denke, das ist schonmal ein Ansatz und hoffe, dass wir damit gut zurecht kommen.

@ DarkWuff: Nee, da ist kein Pinscher drin (Jedenfalls nicht erkennbar). Sie hat den Körperbau (und Charlie Chaplin Füße) wie ein Dackel, ist aber sehr wuschelig mit Fellfarbe wie ein Cairnterrier.
 
@ Wuf-wuf: meine Kids sind 4 und 6. Das Besuchskind wurde in die Backe gebissen. War schon ein ordentliches Loch, aber nicht durchgebissen. Danke für die Buchtipps.
@Kade1301: Sie hat aufgeschrien und dann gebissen.
 
Mein Mann hat um sich getreten und Elsa weggerissen, was natürlich zur Folge hatte, dass der andere Hund an meinem Mann hochging und nochmal zubiss. Elsa schrie ne Zeit und war dann wie in Trance. Da sie uns ja nicht kannte, verzog sie sich tagelang in einen Schrank. Vor meinem Mann hatte sie danach sehr lange Angst. Die Trainer haben Elsa dann immer wieder mit schwarzen Hundewelpen zusammengebracht. Wir besuchen eine Welpenspielgruppe. Leider wurde sie vor kurzem ein weiteres Mal von einem freilaufenden Hund attackiert, hatte aber nur ne kleine Bisswunde. Dennoch macht sie bei fremden Hunden keinen ängstlich Eindruck, will mit allen spielen. Bei mir hat das allerdings ein kleines Trauma verursacht. Bis heute hab ich immer wieder Alpträume, habe seitdem Angst vor freilaufenden Hunden, und traue mich seit dem 2. Vorfall alleine nicht mehr mit ihr raus. Ich konnte ihr damals nicht helfen, die angreifenden Hund waren zu stark gewesen. Ohne meinen Mann wäre Elsa vor den Augen meiner Kinder totgebissen worden. Seitdem versuchen wir viele positive Eindrücke zu schaffen: kuscheln, spielen etc.
 
@Tilla ich finde es gut, dass ihr das gemeinsam durchstehen und daran arbeiten möchtet. Ich sage nicht, dass es leicht wird, aber ihr könnt das schaffen.

Nee, da ist kein Pinscher drin (Jedenfalls nicht erkennbar). Sie hat den Körperbau (und Charlie Chaplin Füße) wie ein Dackel, ist aber sehr wuschelig mit Fellfarbe wie ein Cairnterrier.
Alles klar, hätte ja sein können 😉

Seitdem versuchen wir viele positive Eindrücke zu schaffen: kuscheln, spielen etc.
Das finde ich sehr wichtig. Bindung und Beziehung, gegenseitiges Vertrauen. Sucht euch eine gemeinsame Aufgabe, erarbeitet zusammen etwas.
 
Elsa schrie ne Zeit und war dann wie in Trance.

Hatte sie denn Verletzungen, die genäht werden mussten?
Man kann das Problem nicht einschätzen mit so wenig Informationen.

Mein Mann hat um sich getreten und Elsa weggerissen,

Das sollte man niemals machen. Fügt man dem Angreifer Schmerzen zu, beißt er höchstens noch fester.
Reißt man einen Hund weg, können die Verletzungen schlimm sein, wenn der andere Hund noch die Zähne im Fell des Hundes hat. So reißt man dem Hund das Fell vom Leib, sollte der andere Hund nicht loslassen.

Man muss die Hunde blitzschnell trennen, wenn gerade keiner den anderen zwischen den Zähnen hat.
Was sich bewährt hat:
Ich würde dem Angreifer meine Hundeleine um den Hals legen (gleich unter dem Kopf) und dann wie eine Schlinge zuziehen, bis er die Schnauze aufmacht, weil er nach Luft schnappt. Dann kann man ihn an der Leine vom Opfer wegziehen und die Schlinge ein klein wenig lockern, damit er wieder Luft bekommt.

Oder man zieht sich die Jacke oder den Pullover aus und zieht sie dem Angreifer wie eine Augenbinde stramm über den Kopf und die Nase.
Das irritiert den Hund und er lässt meist kurz vom Opfer ab, dann man kann versuchen, das Kleidungsstück schnell tiefer bis unter die Schnauze zu ziehen, so daß sein gesamter Kopf eingewickelt ist und er nur in den Stoff beißen kann. Dann zieht man ihn weg.
Bei beiden Möglichkeiten sollte man aufpassen, dass man seine Hände nicht zu dicht an die Schnauze bringt und dann auch noch gebissen wird.

Am besten ruft man den anderen Hundehalter zu Hilfe, damit jeder einen Hund festhalten kann, sonst gehen sie gleich wieder auf den anderen los. Das Opfer sollte gleich gesichert werden, damit es nicht in Panik wegläuft und einem Tierarzt vorgestellt werden. Selbst ein Schock ohne Verletzungen kann gefährlich sein.
 
Was sich bewährt hat:
Ich würde dem Angreifer meine Hundeleine um den Hals legen (gleich unter dem Kopf) und dann wie eine Schlinge zuziehen, bis er die Schnauze aufmacht, weil er nach Luft schnappt. Dann kann man ihn an der Leine vom Opfer wegziehen und die Schlinge ein klein wenig lockern, damit er wieder Luft bekommt.

Oder man zieht sich die Jacke oder den Pullover aus und zieht sie dem Angreifer wie eine Augenbinde stramm über den Kopf und die Nase.
Das irritiert den Hund und er lässt meist kurz vom Opfer ab, dann man kann versuchen, das Kleidungsstück schnell tiefer bis unter die Schnauze zu ziehen, so daß sein gesamter Kopf eingewickelt ist und er nur in den Stoff beißen kann. Dann zieht man ihn weg.
Na, ich bezweifle, dass dazu ein Hundehalter in der Lage ist und unter Schock so handeln kann. Selbst ohne Schock wird kaum ein HH dass hinkriegen und wohl auch kein angreifender Hund sich dass gefallen lassen. Kein guter, aber dafür ein ziemlich gefährlicher Vorschlag, denke ich mal.
 
Na, ich bezweifle, dass dazu ein Hundehalter in der Lage ist und unter Schock so handeln kann. Selbst ohne Schock wird kaum ein HH dass hinkriegen und wohl auch kein angreifender Hund sich dass gefallen lassen.

Wie würdest du denn die Hunde trennen?
Wie gesagt, das sind bewährte Methoden, bei denen ich nicht gebissen wurde. Vorher bin ich ohne Methode dazwischen gegangen und wurde zweimal gebissen.

Gerade im Schockzustand kann man oft ohne Angst handeln.
Dann ist es gut, wenn man eine Strategie im Kopf hat. Das kopflose Handeln ist viel gefährlicher.
Um sich treten kann man versuchen, so lange der andere Hund das Opfer noch nicht zwischen den Zähnen hat.
Das kann aber auch gefährlich sein. Es kommt auch drauf an, ob man den Angriff kommen sieht und wieviel Zeit man zum reagieren hat.

Ist der Hund mit dem Opfer beschäftigt, kann man blitzschnell die Schlinge um seinen Hals legen und sofort zuziehen. Das bekommt er gar nicht mit, wenn man das von hinten macht. Oder eine Jacke über seinen Kopf ziehen. Das mache ich auch von hinten und ziehe sie stramm am Nacken zusammen, wenn ich den Kopf und die ganze Schnauze drin habe. Das verwirrt den Hund total, wenn er nichts mehr sehen kann.
Man muss schnell und entschlossen den richtigen Moment abpassen.
 



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