Hilfe unser Tibet Terrier hat gebissen

Einstein ist ein Jahr alt wir haben ihn mit 9 Wochen im 'Februar bekommen und das erste Schnappen war vor ca 3 Wochen. Wir waren schon in einer Hundeschule, aber halt nur normal mit Sitz, Platz, Komm, Spielen etc....
 
Huhu!

Das ist blöd gelaufen. Aber euer Hund hat kein Dominanzproblem, diese Theorie ist überholt und Tierärzte, die bei Fehlverhalten eine Kastration empfehlen sind das auch! :zwinkern2:
Ihr müsst besser aufpassen, erziehen und ihn rassetypisch auslasten. Tibet Terrier sind unerzogen nicht ohne und verfügen meines Wissens auch über einen gewissen Schutztrieb.

Kinder dürfen auch nicht allein mit dem Hund gehen, dann seid ihr versicherungstechnisch nicht abgesichert. Ich glaube ab 16 Jahren ist ok, müsste ich aber mal googlen.

LG,

andrea, merlin, gwyn und fearne
 
Hallo,

ich denke dassn das Problem hier klar in der Erziehung liegt.
Dem Hund werden nicht genug Grenzen aufgezeigt und ich gehe davon aus, das er nicht Konsequent genug behandelt wird.

Es muss an eurem Alltag gearbeitet werden und dem Miteinander. Der Hund wird sich als Alphatier sehen und meinen, er müsse alles regeln.
Das zeigt schon, das der Hund nicht auf euch hört und einfach losrennt wenn Besuch da ist.

Ein Hund sollte keine Besucher begrüßen dürfen wenn es klingelt sondern erstmal auf seinem Platz verweilen und erst zur Ruhe kommen.

Zudem sollte er keinen dauerhaften Zugriff aufs Futter oder Spielsachen haben, ihr solltet alle Dinge verwalten und bestimmen wann gefüttert und wann gespielt wird.

Ich finde das Verhalten schon etwas kritisch, vorallem weil Kinder im Haus sind.

Eine Kastration wird daran, wie Xafira schon schrieb nichts ändern und ist auch keine einfache Lösung gegen Fehlverhalten.
Auch einen unkastrierten Rüden kann man erziehen.
 
Also ich hab noch mal lange nachgedacht und frage mich woher der Hund kommt. Der züchter hat euch doch sicher aufgeklärt oder?

Ihr habt einen HÜTEHUND gekauftn und das scheint ihr nicht mal bewusst wahr zu nehmen.

Adrenalin hat ganz recht, Hütehunde haben Schutztrieb.

Grade Tibets sind clever und wenn sie nicht erzogen sind , werden sie ganz schnell sehr dreist.

Ihr dürft aber auch nit mit Strafen ran gehen, diese Hunde sins sehr sensible und werden da schnell dran zerbrechen wenn man schreit oder schlägt.
Also muss man auch hier auf die Rasse achten.

Ich bin langsam sprachlos.... Ihr habt euch duch sicher informiert vorher oder?
 
Ereignisse überstürzen sich

Hallo, jetzt endlich neuester Bericht über unseren Tibet Terrier.
Nach dem Tierarztbesuch letzte Woche konnte ich noch mit einer Hundepsychologin telefonieren, die aber leider erst nach den Feiertagen Zeit hat. Sie meint was wir alles machen ist eh schon sehr viel, sie glaubt dieses Dominanzverhalten nicht so recht, meint eher es hängt viel mit den Hormonen zusammen. Wir sollen unsere Beziehung zu ihm noch mehr stärken und ihn aus der Hand füttern (training und belohnung). Das machen wir seit Donnerstag.

An den Weihnachtsfeiertagen hatten wir Besuch und wir haben gemerkt, daß er sich sehr unsicher ist wenn Besuch kommt und er meint uns verteidigen zu müssen. Er hat nach einiger Zeit als der Besuch schon länger da war, er auch schon aufstehen durfte von seiner Decke dann urplötzlich nach einem kleinen Jungen geschnappt. Gottseidank ist nichts Schlimmeres passiert (WindelPo!!!)

Heute war nun endlich unser Termin mit der Problemhundetherapeutin. Sie glaubt auch, daß er momentan sehr unsicher ist und uns deshalb verteidigt. Sie hat ihn sehr gelobt was er alles kann und macht (normale Kommandos, auf dem Platz bleiben wenn jemand klingelt, nix betteln, nix Couch etc ) meint aber auch, daß dieses Verhalten viel mit Dominanzverhalten zu tun hat und dies noch schlimmer werden wird.
Sie hat uns ein paar Sachen gezeigt die wir noch fördern können, z. b. nur an der Leine gehen, nur auf von uns gezeigten Platz lösen, gar nicht mehr markieren,versuchen daß er nur hinter uns geht.....
Die Kinder wird er nie als ranghöher einstufen und deshalb wird dies auch bei uns in der Familie sehr schwierig werden.
Wir sind jetzt erstmal ziemlich erschlagen und werden schauen wie es weitergeht.
Guten Abend bis zum nächsten Mal

PS: Logisch haben wir uns über die Rasse informiert, wir waren bei 3 verschiedenen Züchtern haben Bücher gelesen und wirklich viel gemacht (Welpenschule von Anfang an, Hundeschule dann weiter, viel Beschäftigung und ausgedehnte Spaziergänge). Also bitte keine Unterstellungen ohne unsere genaue Situation zu kennen.
 
Ich freu mich, dass ihr euch Hilfe gesucht habt!! :jawoll:

Aber ein paar Dinge muss ich loswerden oder nachfragen :

Er hat nach einiger Zeit als der Besuch schon länger da war, er auch schon aufstehen durfte von seiner Decke dann urplötzlich nach einem kleinen Jungen geschnappt. Gottseidank ist nichts Schlimmeres passiert (WindelPo!!!)

Und was wär, wenn das Kind - weil ja keiner aufpasste- einen Biss ins Gesicht bekommen hätte??? *kopfschüttel*
Haltet den Hund doch bitte von Kindern und allgemein fremden Menschen erstmal fern, bis ihr im Training entsprechend weit vorangeschritten seid!
Sichert ihn zumindest, wenn Besuch da ist ( irgendwo anleinen, Box, Nebenzimmer!)
Das hätte auch anders ausgehen können und ich finde es wirklich heftig, dass es so nochmal passieren konnte! Ich finde das recht verantwortungslos... gegenüber dem Besuchskind und gegenüber dem Hund.
:wut:


Heute war nun endlich unser Termin mit der Problemhundetherapeutin. Sie glaubt auch, daß er momentan sehr unsicher ist und uns deshalb verteidigt. Sie hat ihn sehr gelobt was er alles kann und macht (normale Kommandos, auf dem Platz bleiben wenn jemand klingelt, nix betteln, nix Couch etc ) meint aber auch, daß dieses Verhalten viel mit Dominanzverhalten zu tun hat und dies noch schlimmer werden wird.
Also, euer Hund ist dominant, weil er auf Kommandos reagiert und eure Regeln einhält?
Hä?
Hat sie euch erklärt, was Dominanz überhaupt ist?
Und wie seine Dominanz zur Unsicherheit passt?



Die Kinder wird er nie als ranghöher einstufen und deshalb wird dies auch bei uns in der Familie sehr schwierig werden.
Sorry, aber ich finde, so kann man das einfach nicht sagen.
Ein Hund sucht immer seinen Platz in seinem sozialen Umfeld.
Verändern sich die sozialen Strukturen, Verhalten der Bindungspartner usw, muss auch der Hund sich neu integrieren.
Es kommt dann aber auf uns Menschen an, wie wir ihn eingliedern!
Als Erwachsene müsst ihr jedoch die Verantwortung für das alles ( Hund, Kind, Hund-Kind-Beziehung) übernehmen und dabei sowohl die Kinder, als auch den Hund anleiten und zeigen, was geht und was nicht(mehr) erlaubt ist!

Solltet ihr davon aber auch überzeugt sein ( ich kenne euch nicht live), dann sucht zur Sicherheit eurer Kinder bitte ein anderes Plätzchen für diesen Hund!
Ihr könnt niemals 100%ig auf alles und jede kritische Situation achten!

Liebe Grüße,
Fee
 
Uih! Einmal ist blöd gelaufen, wenn ein Hund noch mal zum Zwicken kommt ist das mehr als das und wenn es ein Kind trifft grob fahrlässig!
Und noch einmal: Dominanz geht anders. Unsichere Hunde sind nicht dominant sondern UNSICHER! DAs ist bei Hunden in der Regel oft das größte Problem. WEnn Unsicherheit noch mit einem Schutztrieb gepaart ist, wird es fast immer mal brenzlig.

Was haben euch denn die Züchter zum Tibet Terrier erzählt? Alle, die ich bisher erlebt habe, auf Turnieren, waren eher griffig.

Hundetrainer, -therapeut usw. kann sich jeder nennen. Es gibt in Deutschland ja auch keine wirklich gute anerkannte Ausbildung und dann noch jemanden zu finden, der auch noch Erfahrung mit rassetypischen Eigenschaften hat ist schwierig.
Lasst euch nicht von angeblichen Titeln täuschen. Villeicht hat ja jemand im Forum eine Empfehlung und weiß jemanden, der nach neueren Erkenntnissen arbeitet.
 
Huhu,
Wir haben ja auch einen Tibet Terrier und so ein Hütehund im ganz klassischen Sinne ist das ja nun auch nicht. Viel von der ursprünglichen Aufgabe geht ja eher in Richtung Wachhund und die eigentliche Aufgabe des Hütens und Verteidigens wird dann, soweit ich weiß, eher von größeren Hunden übernommen. Unsere ist zum Beispiel total artig und lieb, aber als sie noch ganz klein war, hat sie auch zwei- oder dreimal nach uns geschnappt, wenn wir sie zu plötzlich angefasst oder zum Pipi machen geweckt haben und sie sich erschrocken hat. Sie ist draußen immer sehr unsicher gewesen, was sich in ausgeprägtem Gepöbel bemerkbar gemacht hat. Beim Gassi gehen wollte sie immer vor und bellte dann alles an. Bei uns hat sich die Situation verbessert, als wir die Hundeschule gewechselt haben, wo sie auch Kontakt mit viel größeren Hunden hatte. Beim freien Spiel hat sie immer den Schwanz eingezogen und sich zwischen meinen Füßen versteckt. Der Trainer hat das als Chance begriffen und mich angewiesen die anderen Hunde, wenn sie auf uns zugelaufen kamen und meinen Hund bedrängt haben, weg zu schubsen und mit einem deutlichen Nein weg zu schicken. Das hat perfekt geklappt, weil Molly mir seitdem viel mehr vertraut. Langsam aber sicher hat sie sich dann auch an die anderen großen Hunde ran getraut und nur zwischendurch eine Pause bei mir geholt, wenn es ihr zu wild wurde. Auch draußen vertraut sie jetzt meinem Urteil, weil sie weiß, dass sie sich auf mich verlassen kann. Wenn es bei eurem Hund kein Dominanz Problem ist, sondern wie bei unserer nur Unsicherheit, dann hilft es sicher nicht ihn zu Hause noch stärker zu dominieren oder womöglich sogar zu kastrieren. Ich denke, dass der regelmäßige Besuch einer guten Hundeschule (und da gibt es große Unterschiede!) vielleicht auch bei euch sinnvoll sein kann. Bis ihr das Problem wirklich im Griff habt, finde ich aber auch, dass ihr noch besser aufpassen solltet. Gerade das mit dem kleinen Kind klingt wirklich gefährlich und ihr wusstet ja schon, dass er schonmal gebissen hat.

- - - Aktualisiert - - -

Grrrrrrr. Der Thread ist ja schon uralt :wuetend2:. Entschuldigt bitte, ich bin hier noch nicht ganz fit. Ggf bitte löschen!
 



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