Hilfe für territorialen Hund gesucht

Danke LueLa, Mist ich dachte es wäre ein anderes.

Vor vielen Jahren habe ich mal entdeckt, dass man das nicht unbedingt zu konditionieren braucht.
Ich hatte einen Husky für ein paar Tage bekommen, der Gute war total erregt und überdreht. So ließ ich ihn liegen, setzte mich neben ihn, kraulte ihm die Brust und sagte lang und vibrierend und tief "ooooooooohhhhhhhhhhhmmmmmmmmm". Einfach so versuchsweise.

Innerhalb von 2 oder 3 Minuten war er völlig entspannt und fuhr auch in der nächsten Stunde nicht mehr hoch.

Geht halt schlecht im Aufzug ;)

Aber eine ruhige Ausstrahlung bringt schon auch sehr viel, das überträgt sich meist. Zu Jule sage ich oft "hoooo", wenn sie sich aufregen will. Das funzt oft.
Ich glaub "o" hat eine magische Wirkung :)

LG
JoJu
 
Vielleicht könntest du ihn ja mal massieren und langsam von der Wohnung zum Flur wechseln und dabei weitermassieren?
So, dass er sich im Flur entspannen kann..

So versuche ich gerade Bonnie an die Nagerabteilung heranzuführen, weil sie irgendwie ziemlich ausrastet, wenn sie mitbekommt, dass da irgendwo ein Kaninchen ist.
Ich setze mich mit ihr dorthin, wo sie noch minimal ansprechbar ist, lege sie auf den Boden und kraule sie und streichle sie und rede ihr gut zu.
Gestern hat sie das ziemlich entspannt und die Kaninchen waren nurnoch halb so intressant wie zu Anfang.

Ich weiss, das ist keine Lösung, aber eine Erfahrung für den Hund: Im Flur passiert nicht immer etwas, dort kann auch mal garnichts passieren. :denken24:
 
Ich werde auf jeden Fall Entspannunguebung mit Ziggy machen. Denn Entspannung kann er im Moment sehr gut gebrauchen bei dem viele Baulaerm. Ich hoffe, dass die bald fertig sind mit Sanieren. Ist echt nicht schoen fuer den Hund.
 
Ach heute war wieder so ein richtig bloeder Tag. Ich bin heute Morgen mit dem Hund raus. Inzwischen gehen wir treppen zumindest runter und ich trage ihn einfach. Soweit so gut. Also raus und dann erstmal um die Hausecke zur Wiese zum Geschaeft erledigen. Da war sogar gleich ein Hund, aber weit genug weg so das Ziggy entspannt blieb. Danach habe wir angefangen mit apportierspielen mit dem Futterdummie, macht er seit einen Tag auch draussen. Und dann kommt von hinten ein unangeleinter Hund und ich seh den noch und will mich langsam entfernen, aber da war es schon zu spaet und mein Hund ist voll in die Leine gesprungen und gebellt und geknurrt. Der andere Hund war zum glueck entspannt und ist stehen geblieben. Aber das bringt mich echt zum verzweifeln. Die Frau ist dann auh stehengeblieben und wir haben kurz geredet und gemeint ich muesste dem Hund das verbieten und ihn dann fuers ruhigbleiben belohnen. Aber das hilft doch nicht, wenn Ziggy voellig ueberfordert ist mit der Situation. Ach das ist wirklich so frustrierend und macht mich richtig traurig. Manchmal wuenschte ich koennte dem Hund einfach erklaeren das alles in Ordnung ist,aber das geht ja nicht. Und jetzt hat er sich auch noch uebergeben. Echt alles Mist.
 
Was für eine beknackte Logik: IHR Hund darf einfach so zu deinem brettern und DEINEM soll das Motzen verboten werden. Unglaublich :frech1:

Solche Situationen wirst du leider immer wieder haben.

Hast du schon das Buch? Schon angefangen zu lesen?

LG
JoJu
 
Ja, ich habe es gestern bekommen und schon mal reingeschaut. Ich habe erstmal Stress bei Hunden und Claming signals gelesen. Ist schon viel an Information und jetzt muss man ja auch noch rausfinden, was das eigentliche Problem beim eigenen Hund ist. Ich werde es auf jeden Fall lesen.
 
So, ich habe jetzt schon ne ganze Menge von dem Buch "Aggression beim Hund" gelesen. Und natuerlich festgestellt, dass ich mich sicher auch falsch verhalten habe. ich habe natuerlich auch versucht mit hartdurchgreifen (anraten des Trainers: auch Schnauzengriff und auf die Seite legen), aber eben auch mit beruhigen versucht. hat ja auch nichts gebracht. Also wenn ich das richtig verstanden habe, soll ich es in erster Linie ignorieren bzw. gelassen bleiben und bei Hundeauseinandersetzungen auf gar keinen Fall eingreifen, was ich auch interessant fand. Denn das habe ich ja auch immer gemacht, zumal es ja bisher immer unangeleinte Hunde und mein angeleinter Hund waren. da muesste ich ja die Leine dann fallen lassen oder, weil daneben stehen bleiben und zu schauen ist ja dann wahrscheinlich auch bloed. Ich finde ja das ruhig bleiben unwahrscheinlich schwer, denn ich habe eigentlich Angst um meinen Hund, denn oft ist der "Gegner" sehr viel groesser als meiner. Und wer da Unverletzt rausgeht ist ja wohl auch klar.
 
So sorry hab nicht alles durchgelesen, aber mein Tipp wäre.. Arbeite it einen Klicker. Lerne ihn zuerst, dass das Geräusch etwas gutes bedeutet. in dem du ihn einfache Kommandos ausführen lässt und dan klickst darauf eine Belohnung.
Ist meine Meinung nach die beste Variante, weil du in dieser Situation schnell reagieren musst. Wenn du in diese Situation kommst( besser du würdest es trainieren mit Freunden etc.). "NEIN" ruck an die leine. so bald er stoppt und und seine Blicke bei dir sind Klick...
So würd ich es machen, Hoff dass hilft dir.

Lg
 
"NEIN" ruck an die leine. so bald er stoppt und und seine Blicke bei dir sind Klick...
So würd ich es machen, Hoff dass hilft dir.

Der Ruck an der Leine wird dann ja noch mehr negative Assoziationen in die Situation bringen, der Klick danach ist dann schon fast witzlos. Zuckerbrot und Peitsche sollte zudem heutzutage keine Anwendung mehr finden.

Was ist aus eurem Entspannungssignal geworden? Und dem langsam vortasten an den auslösenden Reiz?
Warum hast Du auf einmal "den Schnauzgriff" angewendet und ihn sogar auf die Seite gelegt? Was ist der Lerneffekt dabei? Wie hat der Trainer das erklärt?

Für mich klingt das nach "Lösungen" die aufgrund von Hilflosigkeit einfach mal so vorgeschlagen wurden.

Bei einem unsicheren, gestressten Hund wird man mit Gewalt, Einschüchterung und aversiven Methoden nicht sehr weitkommen. Das nur schon mal als Prognose für den vorgeschlagenen Weg eures Trainers.
 
oh Schnauzengriff und co sind schon eine Weile her, dass hatte ich damals nach treffen mit Hundetrainer 2 gemacht, weil die mir das so gezeigt hatte. Ich bin ja auch Anfaenger, hatte quasi auch keine Ahnung. Und die Frau wohl auch nicht. Haben das auch nur 2-3 mal ausprobiert und mich dabei selber total schlecht gefuehlt. Die hat mir quasi gezeigt wie ich reagieren soll wenn so aggressive auf anderen Hund reagiert. Also quasi: Wenn er in der Leine Haengt und bellt, Leinruck, wenn er dann guckt rueckwaerts zurueckgehen so dass er mitkommt und Leckerli, wenn dann wieder zurueck will "Schnauzengriff".

Also das Entspannungsignal ist im Moment wirklich schwierig zu trainieren, weil durch den Baulaerm und Stress er sowieso schwer runter kommt und immer noch so in Halbacht Stellung ist. Ich fahre aber heute fuer ein paar Tage zu meinen Eltern und da werde ich mal probieren, ihn richtig zu entspannen und dann das ganze mit einem Wort zu verknuepfen.

Also bei Hunde liegt die Reizschwelle schon bei bestimmt 30 m, haengt auch davon ab, ob er auf uns zu gelaufen kommt oder hinter uns ist oder parallel irgendwo laeuft und die Reaktion ist auch bei verschiedenen Hunden unterschiedlich. Naja und nach den Erfahrungen der letzten Tage mit freilaufenden Hund ist es auch schwierig.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben