Hilfe für territorialen Hund gesucht

So ich wollte mal wieder schreiben wie es so laeuft. Wir sind jetzt seit 2 Wochen am trainieren vom "click" fuer ruhige Anschauen von Mensch, Hund und co. Inzwischen habe ich das Gefuehl, dass ich die Kontrolle wieder habe. Ziggy beschaeftigt sich viel haeufiger mit mir draussen. Teilweise schaut er schon automatisch zum Hund und dann zu mir. Einmal haben wir jemanden im Hausflur getroffen und ich konnte ihn mit "click" soweit kontrollieren, dass er nicht gebellt hat. Er war natuerlich sehr aufgeregt.
Heute war wieder Hundeschule und wir haben nun auch die Hunde geclickt und es hat sehr gut funktioniert. Natuerlich bellt er auch noch ab und an. Dann gehe ich halt von der Situation weg. Aber ich habe wirklich das Gefuehl es geht vorwaerts.:jawoll: Nun schlaeft er grade und erholt sich von der Hundeschule.
 
So habe ja lange nichts mehr von mir hoeren lassen, was ja ein gutes Zeiches ist.:zwinkern2: Denn wer keine Probleme bzw. nur kleine der hat auch keine Fragen. Also im grossen und ganzen laueft es sehr gut bei uns. Ziggy bellt kaum noch und laeuft die meiste Zeit an lockerer Leine, schaut sehr viel nach mir. Ich bin zufrieden und schaue optimistisch in die Zukunft.

Nun eine Sache, die ich nicht so schoen finde, ist das er keine Hundefreunde hat. Und das moechte ich gern aendern, deshalb habe ich mir in meiner Naehe jemanden gesucht. Eine Frau mit 2 Huendinnen (Maus und Zelda), sind beide etwas groesser als Ziggy, aber ich denke mal das macht nichts. Ausserdem habe ich mir gedacht Huendin ist besser Ruede. Nun habe ich mir ihre 2 Hunde am Samstag angesehen und war auch kurz dort Tee trinken. Die Hunde waren sehr nett. Zelda war sehr selbstbewusst und soveraen und Maus war eher aengstlich. Eigentlich war nun der Plan einen Termin fuer ein kontrolliertes Treffen aus zumachen, aber wie der Zufall so will, haben wir uns gestern getroffen.

Zelda war offline und Maus war angeleint. Mein Hund war an einer 5 m Leine. Er hat natuerlich wie ueblich gebellt was das Zeug haellt, war aber auch noch ansprechbar. Wir haben gewartet und sie ist langsam immer ein Stueckchen naeher und Zelda auch. Sie ist dann vor dem Ende der Leine von Ziggy stehen geblieben (quasi konnte Ziggy sie nicht erreichen). Dann hat Ziggy nochmal richtig gebellt und dann war ploetzlich Ruhe und dann ist Zelda zu Ziggy hin. Sie haben geschnueffelt, alles ohne Probleme. Auch ist Ziggy dann zu Maus und hat geschnueffelt und auch das ist relativ gut verlaufen, nur das Maus kurz geknurrt, war ihr wohl zu viel.

Nun brauche ich wieder einmal eure Hundeerfahrung. Wie sollte ich das naechste Treffen gestaltet? War das ueberhaupt sinnvoll so? Woran erkenne ich ob Ziggy die beiden gut findet oder nicht? Eigentlich muesste ich ja auch ein Zeichen einfuehren, das Ziggy zu dem anderen Hund darf.

Ich bin fuer Anregungen echt dankbar...
 
Wie ist denn seine Körperhaltung gewesen? War er steif, hat fixiert und gefletscht?
Ich würde sagen, dass du das alles locker angehen solltest. Solange es bei kurzen Ansagen bleibt ist ja noch alles in Ordnung.
Wenn ich mich mit 'Hundemenschen' treffe bleibe ich (soweit mir möglich) nicht stehen, sondern bin immer in Bewegung. Still zu stehen schafft mMn immer so eine Spannung, die dann schnell kippen kann.
Also laufen, laufen, laufen und viel Platz zwischen den Hunden lassen. Ich gehe auch ungern frontal auf Hunde zu, mache lieber einen Bogen (das hilft Bonnie übrigends immer sehr dabei NICHT zu bellen) und beachte die Hunde kaum.
Wichtig für dich ist halt zu wissen, wann es dein Hund ernst meint und wann sein Bellen 'nur' Unsicherheit/ Angst ist.
Übrigends würde ich den Hund nicht so an der Leine halten, dass er gerade so am anderen schnüffeln kann, sondern so weit wie möglich. Diese Spannung der Leine ist mMn nicht gut für den Stresslevel, der bei solchen Begegnungen herrscht. Ausserdem kann dein Hund sich so nicht ordentlich ausdrücken, keinen Bogen machen, fühlt sich evtl. unsicher, weil keine Beschwichtigungssignale möglich sind und geht auf 'Angriff' (in deinem Fall Bellen).
Wir haben ein Auflösezeichen ('LOS'), dass den Hunden signalisiert: 'Du darfst tun und lassen was du willst'. Dieses Kommando ersetzt mir in so mancher Situation auch die Belohnung! :zwinkern2:

So, einen muss ich noch draufsetzen: Ich finde es nicht schlimm, wenn Hunde keine 'Freunde' haben. Seit dem Umzug haben meine auch sehr, sehr selten körperlichen Kontakt zu Artgenossen. Allerdings haben sie sich ja noch gegenseitig.
Setze dich und deinen Hund nicht unter Druck, Freundschaften sind für Hunde nicht überlebenswichtig und können bei manchen Hunden sogar eher kontraproduktiv sein.
Ich erinnere mich an 'Lola', meine Pflegehündin die einpaar Tage bei mir wohnte: sie spielte nie, intressierte sich kaum für andere Hunde und fand körperlichen Kontakt mit solchen unangenehm. Agressiv war sie nicht, aber es war ihr lieber, wenn sie keinen Kontakt zu Artgenossen hatte.
 
Also seine Koerperhaltung ist schon steif und dann halt bellen und ich denke er droht auch. Allerdings wie gesagt ist die Ursache eine gewisse Unsicherheit. ich denke auch gegenueber Rueden wuerde es nicht so positiv verlaufen. Ich kann nicht sagen ob er beissen wuerde, aber sicher knurren.

ich habe natuerlich die Leine versucht locker zu halten, aber wenn der Hund vollreinrennt ist das schwierig. Und als sie dann tatsaechlich geschnueffelt haben, bin ich auch dichter ran, dass die Leine wieder locker ist.

Naja ich moechte nicht das er mit jedem Hund spielt, ist denke ich auch eher unwahrscheinlich, aber ein paar Artgenossen als Kontakt waere schon schoen. und er soll ja auch mal positive Erfahrungen mit Hunden machen.

Ich schau mal wie heute abend das zweite treffen laeuft. ich bin auch gespannt, ob er wieder soviel Aufstand macht oder es nun ruhiger ablaufen wird.
 



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