Größenwahn oder realistisch (Wolfshunde) ?

Wir sind gerade im abflug richtung schweden. Kauf dir ein HOUND mit etwas mehr fell, der nachweissliche WTP hat... ansonsten bist du am arsch ... heisst du bist immer angebunden wie ein kettenhund..
 

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Um mal ein bisschen was zur Überlegung "Husky" beizutragen, auch wenn wir hier fast nur noch über die Tschechen sprechen:

 
Zuletzt bearbeitet:
Die wahrscheinlichkeit dass man ein Siberian Husky frei laufen lassen kann ist sehr gering, besonders in schweden.

Schweden renntierland. Die samen schiessen den sofort ab.

Ihr habt vorstellungen. Es ist unbegreiflich.
 
Ein Buchstabe macht hier tatsächlich einen großen Unterschied!

Quelle: https://www.sylvan-spirit.de/unterschied-wolfshund-wolfhund-und-wolfshybrid/

1.2. Der Wolfhund​

Wolfhunde sind Hunde, die aber auch einen mehr oder weniger großen Anteil an Wolfsblut in sich tragen- und das seit vielen Generationen. Der Wolfsblutanteil – auch Content genannt – kann in Gentests nachgewiesen werden. Jedoch ist es für den Laien oft schwierig, Wolfhunde von echten Wölfen zu unterscheiden.
Wolfhunde werden üblicherweise in Wolf-Content eingeteilt. Demnach bezeichnet man ganz allgemein 0-34% als Low-Content, 35-75% als Mid-Content und ab 76% als High Content. Dabei sind Abstufungen in Upper-Mid etc möglich.

Anerkannte Rassehunde mit geringem bis mittlerem Wolf-Content sind der Tschechoslowakische Wolfhund (FCI-Standard Nr. 332) und der Saarloos Wolfhond bzw. Saarloos Wolfhund (FCI-Standard Nr. 311).

1.3. Der Wolfshund​

Die Begriffe Wolfshund und Wolfhund werden oft synonym verwendet. Mit Wolfshund werden einerseits Hunde bezeichnet, die dem Wolf äußerlich ähnlich sehen (so genannte Wolf-Look Alikes oder Wolfalikes). Auch sehr urtümliche Hunde wie der Siberian Husky oder der Alaskan Malamute fallen darunter. Sogar der Deutsche Schäferhund wurde früher als Alsatian Wolfdog (dt. Elsässer Wolfshund) bezeichnet. Als Wolfshund werden allerdings auch Hunde benannt, die früher zur Wolfsjagd eingesetzt wurden oder die wolfsfarben sind, wie z. B. der Irische Wolfshund, der Russische Wolfshund (Barsoi) oder der Wolfsspitz.
Danke fuer die Klarifizierung. Dachte bisher, dass alles als Wolfshund bezeichnet würde, was in "naher" Vergangenheit mal mit einem Wolf gekreuzt wurde. Somit auch "ultra-low-content" viele Generationen zurück.
Das auch Wolfs-JAGD-hunde unter diese Begrifflichkeit fallen ist auch sehr interressant :)

Mir ist im Endeffekt primär das Aussehen wichtig, jedoch schätze ich auch einen gewissen eigenständigen (vielleicht sogar leicht misstrauischen) Charakter. Ich kann mir nur schwer vorstellen einen komplett unterwürfigen Hund zu haben.
Ich weiß eine gewisse Eigenständigkeit und autonomes Denken durchaus zu schätzen.
Mein Hund muss auch nicht der Spielhund sein, der über alle Fremden freudig herfällt.
Reserviertheit bringt auch würde für meinen vierbeinigen Gefährten.
Nicht nur "etwas" Exposition, dann hilft es bestimmt. Und zwar vor allem in der Sozialisierungsphase, also bis zur 16. Woche. Da muss der Wolf(s)hundwelpe die Welt, die Menschen - aller Geschlechter, Hautfarben, Behinderungsvarianten und Klamottenkombinationen - als ungefährlich kennenlernen. Pippa Mattinson gibt in ihrem Happy Puppy Handbook sehr gute Tipps, wie man als Landbewohner am besten seinen Hund sozialisiert.

Ich finde, jeder Hund sollte mit Stadtleben und Verkehr zurechtkommen, ohne in Panik zu geraten. Weil man nie weiß, was kommen wird. Vor einiger Zeit war ein Barsoipärchen auf einer frz. Tierschutzseite zur Adoption, weil die Besitzer in die Stadt ziehen mussten, die Hündin nicht damit zurecht kam und die beiden unzertrennlich waren. Und als ich mit Rika auf dem Autobahnparkplatz spazieren ging war ich sehr froh, dass ich sie an der Durchgangsstrasse im Dorf an LKWs gewöhnt hatte.

Bis zum Beweis des Gegenteils behaupte ich, dass absolut jeder Hund Kommandos lernen kann, wenn der Besitzer Ahnung von Lernpsychologie hat und die Prinzipien auch anwendet. Ich habe Karen Pryors "Don't Shoot The Dog" als recht brauchbar in Erinnerung.

Da habe ich mich unklar ausgedrückt: Das war kein Mensch mit Hobby-Ententeich, das war ein professioneller Entenzüchter. Wenn der Lebensunterhalt an den Tieren hängt, gibt es genau gar keine Toleranz für Räuber, die ihnen an den Kragen wollen. Als mein bestes Alpaka von einem streunenden Hund umgebracht wurde, hätte ich den Hund auch ermordet, wenn ich ihn auf frischer Tat ertappt hätte. Ditto für das Was-auch-immer, das am hellichten Tag meine Hühner massakriert hat.

Das ist das Ergebnis der Kombination "angeboren scheue Rasse" und "mangelnde Sozialisation". Da hat man dann ein erwachsenes Wildtier im Garten...

Falls das Züchter waren, würde ich dort schon mal keinen Hund kaufen.

Geh am besten auf die nächste Hundeausstellung in deiner Gegend https://www.vdh.de/ausstellungen/karte/jahr/2023/ und rede mit den Ausstellern.
"Etwas" Exposition, da vorrausischtlich nicht jeden zweiten Tag in die Stadt fahren kann. Aber Autos, Leute und neue Situationen gibt es ja zum Glück auch auf dem Dorf :p
Vielen lieben Dank für den Buchtipps, "Happy Puppy handbook" ist schon bestellt "Don't shoot the Dog" werd ich mir auch im Hintekopf behalten <3

Verstehe, sobald der Lebensunterhalt dranhängt ist die Situation natürlich verzwickter.
Und Leben gegen Leben aufzuwiegen ist selbstredend eine schwere moralische Frage, die den Rahmen des Posts evtl. etwas sprengt ^-^

Warum ist die Kombination Harnisch und Hlasband denn so negativ ? Ich kann mich an eine Art "Leinensplitter" erinnern, sodass man eine leine an beidem befestigen konnte.

Danke für den Tipp mit den Austellung. Ich werd mcih mal informieren.

Hatte ich in meiner Jugend gemacht. Husky oder Wolfshund waren in der näheren Info-Auswahl. Da waren auch 2 Züchter, die beides ausgestellt hatten. Beide gaben mir die gleiche Antwort. "Ja Mädel, wenn du jedes Jahr 2x umziehen möchtest, weil deine Wohnung zerlegt wurde, du jeden Monat renovieren möchtest, jedes Jahr neue Möbel kaufen möchtest, ständig Ärger mit den Nachbarn haben möchtest, dann kauf dir diese Hunde. Wenn du sie im Zwinger halten möchtest, dann verwandle dein Grundstück in eine ausbruchsichere Festung mit riesigen E-Zaun. Auch da kommen sie aber raus und wildern. Der Jäger wird sich "freuen". Nein, solche Hunde wollte ich nicht. Wie die Zucht des Wolfshundes in die Hose ging, wusste ich ja schon. Dass war mir nicht neu.
Nein, es wurde kein Wolfshund und auch kein Husky. Aber, ich wollte ja eigentlich auch nur Infos. Eigene Hunde hatte ich ja schon.

Danke für das Teilen deiner Erfahrungen.
Ich könnte mir vorstellen, dass es auch sehr abhängig von der gegebenen Lebenssituation ist. Auf dem Land gibt es schonmal keine Nachbarn die sich beschweren, ausser der Hund streunt.
Ich lebe eh schon minimalistisch und Möbel an denen nicht mal etwas rumgekaut werden kann will hab ich vorrausichtlich auch nicht, da bin ich meist recht pragmatisch.
Zwinger möchte ich sehr Ungern, der/die Hunde sollten Gefährten und Mitbewohner sein.
Ich meine wenn ich nach der Recherche zum Schluss komme, dass Wolfshunde oder Wolfhundhybriden für meine Lebensumstände nicht in frage kommen, dann werde ich mich nochmal umorientieren. Auch wenn mein Herz sich sicherlich eine Weile dagegen streubt :(

Unsere normalen Haushunde sind (je nach Rasse mehr oder weniger) doch unterordnungsbereit und anpassungsfähig.

Erwachsene Wölfe sind das nicht. Und die meisten Wolfhunde auch nicht, je nach Wolfsanteil. Nicht umsonst dürfen "echte" Wölfe und Wolfshybriden der 1. Generation nicht in Privathand gehalten werden.

Diese Hunde haben als Erwachsene oft eine Scheu vor allem Fremden. Einfach die Vorsicht eines Wildtiers. Was Mitnahmen anch hier oder dort u.U. schwierig macht. Trotz Sozialisierung.

Sie werden richtig erwachsen, ordnen sich dann nur jemand unter, der echte Führungsqualitäten mitbringt. Im Gegensatz zu den meisten Hunden, die da eindeutig kooperativer sind.

Sie sind im ganzen Verhalten eben noch sehr ursprünglich, wolfsähnlich. Das muß man wollen und mögen und die Möglichkeit haben, so einen Hund artgerecht halten zu können.

Es steht dem wahrscheinlich nichts entgegen, dass auch diese Hunde einige Kommandos lernen. Die Frage ist, wie sicher sind die Kommandos im Bedarfsfall auch abrufbar oder wird der Hund eher seinen Instinkten folgen?

Absolut valide Punkte, die du da anbringst. Ich würde definitiv auch einen Hybriden der späteren Generation bevorzugen.
Allerdings schätze ich auch einige dieser Charakteristika, wie ich etwas weiter oben im Post beschrieben habe.
Und klar, Artgerechte Haltung ist natürlich ein muss, dessen Erfüllbarkeit ich genau durch diese Fragerei einzuschätzen versuche.
Aber definitiv ein guter Hinweis, dass "trainiert" ungleich "jederzeit abrufbar trainiert" ist.
Besonders in für den Hund ungewöhnlicheren Situation ist dies sicherlich zu beachten.

Danke für den Input!
Mal zu den Rassen aus deiner Auswahl



Der Tamaskan ist ein Mischling bei dem das Ziel ein Hund ist der möglichst wie ein Wolf aussieht aber die Eigenschaften eines Haushundes hat. Meine persönliche Meinung ist, dass es genug Hunderassen gibt und man nicht irgendwelche Rassen miteinander verpaaren muss, um ein bestimmtes Aussehen zu erreichen erst recht nicht. Das würde ich persönlich nicht unterstützen.

Die TWH-Halter, die ich kenne berichten, dass ihr Hund in Situationen, die der Hund nicht einschätzen kann (und das können Menschen sein, die an dem Hund vorbeigehen) als erste Reaktion wegläuft. Die meisten Hundehalter wünschen sich von ihrem Hund, dass er sich an ihnen orientiert wenn er unsicher ist.

Den Kughsa kannte ich gar nicht und er soll sehr selten sein. Du wirst also vermutlich keinen Züchter finden.

Huskys bleiben ungern allein und ich würde eine Betreuung für den Hund einplanen falls er allein sein soll. Ein Trainer der Hundeschule meiner Hunde hat eine Husky-Hündin und wenn die Hündin in der Trainingshalle war und der Trainer bei den anderen Hunden draußen auf dem Platz hat die Hündin geheult. Sie konnte also nicht allein bleiben und wird betreut wenn der Halter arbeiten geht.

Zu deinen Fragen:


Ja, ich würde mir einen Plan B, also eine Betreuung suchen falls der Hund nicht allein bleiben kann und eher davon ausgehen, dass das Alleinsein Probleme macht. Aber einen Plan B für Notfälle sollte man immer haben.


Nein, ich habe schon gehört, dass Ersthundehalter mit Rassen scheitern die man für Anfänger empfehlen würde und Ersthundehalter die mit Rassen, die man nicht empfehlen würde gut klarkommen. Es kommt darauf an, ob der Hund zum Menschen und zu den Vorstellungen, die der Mensch vom Zusammenleben mit seinem Hund hat, passt.

Das alles schadet nie und Erfahrung hat man im Grunde erst wenn man mit unterschiedlichen Hunden zusammengelebt hat. Ich lebe mit meinen ersten drei Hunden zusammen und sie sind alle klein. Ich habe daher keinerlei Erfahrung mit großen Hunden. Wenn hier ein Irischer Wolfshund einziehen würde dann müsste ich mich bei einigem umstellen und meine Erfahrung mit meinen Hunden hilft mir nur bei allgemeinem Hundeverhalten weiter.

Ja, der Hund muss die Situationen kennenlernen.

Das wird schwierig und ich habe bis jetzt nur einen Hund kennengelernt der ein nicht eingezäuntes Gebiet nicht verlassen wollte. Eine handvoll Hunde sind streunen gegangen oder wollten zumindest vorbeigehende Hunde begrüßen.


Die Hunde langweilen sich auf ihrem Grundstück und suchen sich Beschäftigung durch das streunen. Wenn sie nicht überfahren werden finden sie aber nach Hause. Die Streuner bei mir im Dorf verlassen öfters ihr Grundstück. Manche gehen auch jagen und das sehen die Jagdpächter nicht so gern.

was ist denn problematisch daran Rassen zu kreuzen ? Ist genetische Vielfalt, unter Erhalt der gewünschten Charakteristika, nicht sogar wünschenswert ?

Das ein Kughsa evtl. nicht zu bekommen ist hatte ich auch schon befürchtet.
Und längeres Alleinlassen ist definitiv nicht meine Absicht. Meine Arbeit sollte hundefreundlich sein, sodass ich nur im Notfall zu Betreuung greifen muss. Natürlich kommt dies hin und wieder mal vor, aber ich habe schon vor so oft wie Möglich meinen Hund mitzunehmen.

Mit "einzeln" meinte ich nur einen Hund zu haben. Ich weiß schlichtweg nicht wie wichtig Artgenössische Gesellschaft für diese oder jene Rasse ist.

Und was Ersthundehaltervarianz angeht... das scheint wirklich ein wiederkehrendes Motiv zu sein.
"Der Hund muss zum Lebens-, Führungs- und Charakterstil und den Erwartungen des des Halters passen, da gibt es keine Absoluten Antworten"

Was die Stadthaltung angeht werde ich mal die Sozialisierungstipps für Landbewohner im "Happy Puppy Handbook" anschauen.

Einen Hund mit hohem Jagdtrieb streunen zu lassen halte ich inzwischen sowohl für das Wohl des Hundes, als auch der Umwelt für, für keine gute Idee.

Abschließend will ich wirklich nochmal ein großes Dankeschön an alle super netten und hilfbereiten Leute hier aussprechen!
Ihr nehmt euch die Zeit einem fremden, bei seinen, teils naiven, Fragen zur Seite zu stehen.
Damit helft ihr nicht nur mir, sondern auch meinem zukünftigen Hund.
Ihr seit echt eine super freundliche und kompetente Community!
 
Das ist jetzt wirklich nicht böse gemeint, aber ich glaube einfach, dass du dir keinerlei Vorstellung davon machst, was es bedeutet, einen sehr ursprünglichen, eigenständig denkenden Hybriden (wenn auch nur mit sehr geringem Antei) zu halten.

Mein Freund hatte früher mal großes Interesse an Saarloos Wolfhunden. Insofern haben wir uns ausgiebig mit dem Thema beschäftigt. Und dann schließlich lachend abgewinkt. Gut, wäre in unserer Situation eh nicht machbar gewesen.
Aber selbst wenn ich nach wie vor davon überzeugt bin, dass wir so einen Wolfhund halten könnten (von der Lebenseinstellung her) ist es für uns unmöglich die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen.

Wir haben uns letztendlich für die Whippets entschieden (ich weiß, ganz weit weg von dem was du willst, lass mich trotzdem kurz erzählen) und witzigerweise bringt gerade unser Großer so viel an unabhängigem, eigenständigem Verhalten und Reserviertheit mit, dass es gerade eben noch so mit einem Leben in unserer Gesellschaft vereinbar ist ohne den Hund arg zu verbiegen. Dabei hat der Whippet zum Glück ja so gut wie keine Vorwärtstendenz.

Was wir sehr viel mitbekommen haben, bei unseren Recherchen zum SW ist ein großes Problem mit der Umweltsicherheit bei diesen Tieren. Ein wirklich großes Problem. Zum Teil ist ein Verlassen des Grundstücks schon hochproblematisch.
Wenn man sagt, der Hund beschäftigt sich selbst, wenn ihm langweilig ist, dann ist das kein Goldi-Kauen am Tischeck.
Ich habe Bilder gesehen von Wolfhunden, die sich durch Mauern gegraben und durch Lüftungsschächte gequetscht haben. Nicht immer unblutig.
Der Tisch wäre nicht angenagt, er wäre komplett zerschreddert,.. und der Boden darunter eventuell auch gleich mit.

Das sind keine netten Hunde, die mal etwas Unordnung schaffen. Das sind mitunter Naturgewalten.
Sicher dass du das möchtest und dem gerecht werden kannst?

Als wir mit Hermes bei seiner ersten CACIB Ausstellung waren, war neben uns der Infostand für die Tschechoslowaken. Den ganzen Tag über war da ein Lärm und ein Getöse und Theater, das kann man sich nicht vorstellen.
Nix von wegen wolfsscheue, zurückhaltende, unauffällige Hunde. Mir haben am Ende des Tages die Ohren nur so geklingelt.

Ich würde gerade bei einem Wolfs-Laien unbedingt zu einem komplett durchgezüchteten HUND und nicht zu irgendwelchen Experimenten raten. Drunter leiden muss ja wie immer dann das Tier.
 
was ist denn problematisch daran Rassen zu kreuzen ? Ist genetische Vielfalt, unter Erhalt der gewünschten Charakteristika, nicht sogar wünschenswert ?
Es gibt ungefähr 350 Rassen, bei denen die Züchter das Beste für ihre Rasse erreichen möchten und man braucht daher aus meiner Sicht nicht noch mehr Rassen.

Oft wird das Ergebnis nicht erreicht was das bei dem vermehren mit unterschiedlichen Rassen erreicht werden soll. Ein gutes Beispiel sind die Pudel-Mixe, die als ...doodle verkauft werden und die durch den Pudelanteil nicht haaren sollen. Ich kenne eine Halterin eines Labrador/Pudel-Mix (oder auch Labradoodle) und ihre Hündin haart so wie der Labrador, also ganzjährig.

Ich habe mal aus Zufall eine Hybridrasse entdeckt, bei der der Islandhund eingekreuzt war weil der Islandhund angeblich keinen Jagdtrieb hat. Beim weiteren Rechechieren bei einem Islandhundzüchter stellte sich heraus, dass der Islandhund nur auf Island keinen Jagdtrieb hat weil es dort kein Wild gibt. In einem wildreichen Gebiet läuft er hinter Wild her. Die Vermehrer waren in dem Fall also noch nicht mal gut über die Rassen informiert.😉
 
Warum ist die Kombination Harnisch und Hlasband denn so negativ ?
Die Kombination Geschirr und Halsband ist eigentlich nicht negativ - aber wenn man sie braucht, stimmt was mit dem Hund nicht! Für einen gut erzogenen, "normalen" Hund reicht eines von beiden. Auch wenn der Hund unabhängig denkt und die Freiheit liebt.

was ist denn problematisch daran Rassen zu kreuzen ?
Auch wieder eigentlich gar nichts, wenn es mit Können, Wissen und Verstand geschieht. Tut es aber sehr oft nicht. Zu oft stehen hinter diesen Kreuzungen Menschen, die die Auflagen durch die Rassehundzuchtvereine nicht erfüllen wollen, und zu ihren Mischlingen eine schöne Geschichte erfinden, um sie besser verkaufen zu können. Gerade bei so einer brisanten Mischung wie Wolf und Hund würde ich mich auf keinen Fall auf Experimente einlassen. Sondern bei den beiden FCI-anerkannten Rassen (Saarlos und Tschechisch) schauen (von denen eine einfacher im Umgang sein soll, aber ich weiß nicht mehr, welche). Da gibt es wenigstens gewisse Mindestanforderungen, z. B. eine Anweisung an die Richter, auf Aggressivität oder übermäßige Ängstlichkeit oder Scheu zu achten.

Informiere dich über den aktuellen Stand der Zucht und verschiedene Züchter - es kann Unterschiede geben.
Die Ästhetik, ihr freiheitsliebender, selbstständiger, wachsamer und doch loyaler Charakter klingen für mich nach einem Traumhund.
Freiheitsliebend, selbstständig, wachsam und loyal sind übrigens sehr viele Hunderassen. Eigentlich sind die unterwürfigen, die immer alles tun (theoretisch - siehe oben) um ihrem Menschen zu gefallen sogar in der Minderheit - das sind nämlich nur die Rassen, die dazu gezüchtet wurden, mit dem Menschen zusammenzuarbeiten (welche aber wegen der angeblichen Problemlosigkeit weiter verbreitet sind als die anderen). Die meisten Windhunde haben den von dir gewünschten Charakter (der Deerhound vielleicht auch das Aussehen?), die meisten Hunde aus Gruppe 5 - hast du schon mal an einen Wolfsspitz gedacht? Den könnte ich mir gut bei dir vorstellen. Aber es gibt bestimmt noch andere. Hier ist der Rassekatalog des VDH: https://www.vdh.de/welpen/rasse

Viel Spaß!
 
Mir ist im Endeffekt primär das Aussehen wichtig, jedoch schätze ich auch einen gewissen eigenständigen (vielleicht sogar leicht misstrauischen) Charakter. Ich kann mir nur schwer vorstellen einen komplett unterwürfigen Hund zu haben.
Nur nach dem Aussehen bei der Hundehaltung zu gehen ist der größte Fehler, den der zukünftige Hundehalter machen kann. Dass geht dann für gewöhnlich in die Hose und der Hund kommt bald ins Tierheim oder wird zum Wanderpokal.
Dass was du für "leicht misstrauisch" hältst, ist nichts weiter als angeborene Angst oder besser gesagt scheue / Vorsicht ,die durch den Wolf in die Zucht gebracht wurde. Wer Hunde liebt, die ständig "Angst" vor jeden und alles haben und dass ein Leben lang, der mag sich so einen Hund anschaffen. Der hat dann auch den "komplett unterwürfigen " Hund an seiner Seite.
Und Leben gegen Leben aufzuwiegen ist selbstredend eine schwere moralische Frage, die den Rahmen des Posts evtl. etwas sprengt ^-^
Dass geht gar nicht. Aber, Hunde, die wildern, töten nicht um satt zu werden, sondern verfallen in einen "Mordrausch", also sie verfallen in einen Rausch zu töten. Jeder Jäger wird solche Hunde unweigerlich erschießen.
Warum ist die Kombination Harnisch und Hlasband denn so negativ ?
Was ist ein Harnisch in der Hundehaltung?
. Auf dem Land gibt es schonmal keine Nachbarn die sich beschweren, ausser der Hund streunt.
Ach, die Nachbarn gibt es reichlich. So weit weg sind die Nachbarn auch in deinem Traumland nicht.
Ich meine dass Wolfshunde oder Wolfhundhybriden für meine Lebensumstände nicht in frage kommen, dann werde ich mich nochmal umorientieren.
Die Erfahrungen, die ich mit diesen (Wolfhunde/ Wolfhybriden ) Mixen gemacht habe, habe ich nicht nur vom hörensagen gemacht. Ich hatte selbst in meiner Jugend einen Wolfsmix (Schäferhund x Wolf). Den musste ich dann leider abgeben, weil er eben mehr Wolf als Hund war. Das Aussehen vom DSH , das Wesen vom Wolf. Es war unmöglich diesen Mix außerhalb des Grundstücks zu halten. Deshalb hatte ich mir auch Infos von Züchtern auf Ausstellungen geholt. Die hätte ich mir vorher holen sollen. Ich hatte hier im Forum schon mal darüber berichtet.
Absolut valide Punkte, die du da anbringst. Ich würde definitiv auch einen Hybriden der späteren Generation bevorzugen.
Das Wesen des Wolfs ist nun mal in diesen Zuchten verankert. In wie weit dass heute noch ist, weiß ich nicht so genau, aber, es ist da und wird auch nicht verschwinden. Es wird immer wieder mal durchbrechen.
was ist denn problematisch daran Rassen zu kreuzen ? Ist genetische Vielfalt, unter Erhalt der gewünschten Charakteristika, nicht sogar wünschenswert ?
Es vererben sich nicht nur gute und gewünschte Anlagen, sondern auch ungewünschte. Dass kann sehr gefährlich werden. Falsch oder unbedacht gekreuzt, können die Tiere dann unberechenbar und gefährlich werden.
Ich weiß schlichtweg nicht wie wichtig Artgenössische Gesellschaft für diese oder jene Rasse ist.
Es gibt Hunde, die sind nur für die Einzelhaltung geeignet (Ausnahmen best. die Regel), und es gibt Rassen, die sind nur für die Gruppenhaltung geeignet. Es gibt auch Rassen, die sind Einmannhunde und Rassen, die wollen in der Familie leben. Da sollte man sich vorher beim Züchter informieren.
Einen Hund mit hohem Jagdtrieb streunen zu lassen halte ich inzwischen sowohl für das Wohl des Hundes, als auch der Umwelt für, für keine gute Idee.
So etwas ist schlicht weg unverantwortlich, egal wo und wie man als HH lebt.
 



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