Extrem und Kontrovers? Der Einsatz der Hände.

Aber jetzt nochmal meine Frage, da habe ich bisher noch keine Antwort drauf bekommen.
Seid ihr ernsthaft der Meinung es geht nicht ohne oder meint ihr einfach es ist der richtige Weg?

Geht sicherlich auch ohne, allerdings ist das meiner Meinung immer eine Frage der Sichtweise.
Ich persönlich sehe es nicht ein stundelang über banale Dinge mit meinem Hund zu debattieren, wenn der gleiche Effekt durch einen Knuff quasi sofort erreicht werden kann.
Diese Tatsache mag einer verwerflich finden, ich finde es nicht und mein Hund hat ebenfalls keine Probleme damit. ;)
 
Ich habe jetzt die letzten zen Seiten fröhlich mitgelesen und sehe, daß hier etwas vom Thema abgeschweift wird.
Ich möchte daher noch mal meinen Beitrag von Seite 4 vorwegschicken und dann noch etwas hinzufügen

Interessantes Thema.
Muß gestehen, daß ich mich auch manchmal wie ein Hund verhalte, allerdings mit Erfolg.
Wenn ich Adelhaid oder Selma die Zähne zeige, ist Ruhe im Karton.
Ich brauch keine Alpha-Rolle zu machen oder nen Schnauzgriff anwenden.
Entweder bin ich vom Glück beschehrt oder meine Zähne sind zu gelb für diese Welt (vom Rauchen) :zwinkern2:

Ich habe gemerkt das meine beiden Schelme auf meine "Körpersignale" sehr bedacht sind und diese auch mit einem erstaunlichem Ehrgeiz beobachten, um mich wohl besser "lesen" zu können - und ebenso tue ich es auch.
Daraus ergibt sich, daß wenn ich mich bedrohlich durch meine Körpersprache zeige, sie sich schon fast automatisch nach einer kurzen Beschwichtigungsgeste auf den Rücken legen.
Die o.e. Zähne wären dann lediglich eine weitere "Maßreglung", gilt aber in meinem persönlichen Hund-Übersetzungs-Lexikon nur als Vorwahrnung.

Was ich damit sagen will: Hände brauchen meine Hunde nicht, um mich zu verstehen.
 
Wenn man sich das alles hier durchliest, hat man als neutraler Leser das Gefühl, ihr redet einfach aneinander vorbei....
Kein Hund stirbt oder erleidet einen "seelischen Schaden" von einem Klaps, einem Knuff in die Seite oder ähnlichem zum exakten Zeitpunkt eines Fehlverhaltens.
Dazu gehört doch sehr viel mehr, Prügel aus heiterem Himmel, Frustabbau des Menschen und andere, verachtenswerte niedere Beweggründe zum Beispiel.
Wie viele hier schreiben "der böse Jürgen" und finden zeitgleich die Hundeteamschule toll, in der der Klaps eben durch einen Knuff ersetzt wird?
Wie viele hier zitieren Bloch (den ich auch Klasse finde), obwohl auch er es nicht so eng sieht?
Auf der letzten HappyDogTour z.B. zeigte er eine Videosequenz eines Indios irgendwo im Nirgendwo, die Sippe war Jagen und die Hunde halfen dabei, als das erlegte Tier zubereitet wurde und ein Indio sich sein Fleisch nahm, versuchte der neben ihm sitzende Hund etwas davon zu klauen. Der Indio hat ihm ganz nebenbei eine Ohrfeige verpasst, keinen wirklichen Schlag, sondern einen leichten Klaps. Der Hund verstand, hielt wieder Abstand und was sagte der gute Bloch?
Wir sollten uns daran ein Beispiel nehmen, viel öfter situativ und konsequent Handeln und nicht alles immer auf der Goldwage zerreden.....

Ich denke nicht, dass irgendwer hier seinen Hund verprügelt, seinen Frust an ihm auslässt oder ähnliches mit ihm anstellt, ihr redet einfach irgendwie aneinander vorbei, denn Tierquäler sind wir sicher alle nicht, dann wären wir nicht hier und würden uns über diesem Thema den Kopf zermartern.

Hallo Diana,

ja hier wird konsequent aneinander vorbei geredet. Genau genommen ist es mittlerweile so das die Fraktion der giga-gewaltlosen-bessere-Menschen-seiende Priphalos und mir schlicht nur noch beweisen wollen das sie im Besitz der allein gültigen Weisheit und Wahrheit sind. Motto: entweder Du stimmst uns zu oder Du bist ein A....(da stand ein sehr unschönes Wort mit A das ich hier nie schreiben würde.:zwinkern2: ) Dieser ebenso vehemente wie missionarische Einsatz ehrt zwar mich den unbelehrbaren Schläger:frech3::frech3: aber im letzten zeigt er auch die Borniertheit so mancher hier auf.

Dir danke ich von ganzem Herzen für Deinen Beitrag. Es tut sehr gut zu hören das nun doch der Klaps per se nicht des Teufels ist.
An alle die die so gerne den neuen fundamentalen Erkenntnissen von Herrn Bloch folgen: Nun seht selbst, sogar er der doch ein wahrer Guru ist sagt sowas. Irrt nun Herr Bloch? Ist es vielleicht so das Periphalos und ich nicht völlig auf dem falschen Weg sind? Fragen über Fragen....

Dir nochmals ganz doll DANKE :girllove:

Vanessa, ich freue mich wirklich sehr das es bei Dir und Deinen süßen WUFFs klappt, dies ganz ganz ehrlich gemeint und ich hoffe für Dich das es so bleibt.

Grüße von Jürgen

P.S: Im Paralellthreas stehen so ein paar Gedanken von mir über Herrn Bloch und co. Ich mag dies hier nicht auch noch einstellen, wer mag kann es ja dort lesen.
 
@Vanessa :danke:

Du hast (sehr schön)geschrieben, was ich meinte!

@Joju dein Beitrag ist zwar schon wieder etwas her, aber auch der war toll! Meine Hündin ist ähnlich, mit Druck wäre ich nie zu ihr durchgekommen, hätte ich zum Beispiel gemacht was ähm...., ich denke Jürgen geschrieben hatte, sie ranzurufen, absitzen zu lassen und dann zu klapsen - nachdem sie wiederholt in die Falsche Richtung gelaufen ist (hoffe hab das richtig verstanden - soll nur als beispiel dienen) - wäre folgendes passiert: sie wäre abgeleint nicht mehr in meine Nähe gekommen, geschweige denn dass sie sich noch hingesetzt hätte - auf deutsch - ein Jahr Erziehung im A....

Vielleicht hängt es auch wirklich sehr davon ab, wie "schwierig" ein Hund gepolt ist, um sich auch mit anderen Erziehungsmethoden auseindersetzen zu müssen! Was jetzt aber wieder nicht als Angriff zu werten ist, ich halte auch keinen hier für einen "SChläger" oder dergleichen!

Lg
 
@Vanessa :danke:

Du hast (sehr schön)geschrieben, was ich meinte!

@Joju dein Beitrag ist zwar schon wieder etwas her, aber auch der war toll! Meine Hündin ist ähnlich, mit Druck wäre ich nie zu ihr durchgekommen, hätte ich zum Beispiel gemacht was ähm...., ich denke Jürgen geschrieben hatte, sie ranzurufen, absitzen zu lassen und dann zu klapsen - nachdem sie wiederholt in die Falsche Richtung gelaufen ist (hoffe hab das richtig verstanden - soll nur als beispiel dienen) - wäre folgendes passiert: sie wäre abgeleint nicht mehr in meine Nähe gekommen, geschweige denn dass sie sich noch hingesetzt hätte - auf deutsch - ein Jahr Erziehung im A....

Vielleicht hängt es auch wirklich sehr davon ab, wie "schwierig" ein Hund gepolt ist, um sich auch mit anderen Erziehungsmethoden auseindersetzen zu müssen! Was jetzt aber wieder nicht als Angriff zu werten ist, ich halte auch keinen hier für einen "SChläger" oder dergleichen!

Lg

Hallo Akitasfrauli,

wenn Du befürchtest das Dein Hund nicht mehr zu Dir kommt und sei es in einer noch so theoretischen Konstellation dann kann ich Dir nur sehr ernsthaft anraten an der Beziehung zwischen Dir und Akita zu arbeiten. Wenn es so ist oder so sein sollte bedeutet dies das zumindest von Deiner Seite da doch einiges an Vertrauen fehlt. Kein Angriff, lediglich eine Tatsachenfeststellung. Jeannie kommt nach wie vor, dies freiwillig, gerne und freudigen Herzens.
Erziehung bedeutet den Aufbau gegenseitigen Vertrauens und Erziehung meint den Aufbau einer engen und festen Bindung zwischen uns und den WUFFs.

vertrauensvolle Grüße von Jürgen
 
Ich behaupte mal, dass dies ein Denkfehler ist, der daraus resultiert, dass Du Befürworter der "negativen Hand" bist... Deine Hemmung ist da wesentlich geringer, daher würde ich nicht behaupten, dass es Akitasfrauli an Vertrauen zu sich oder zu ihrem Hund mangelt!

Ich teile ihre Ansicht in gewissem Maße - und glaube mir, ich vertraue sehr auf mich und meine Fähigkeiten, ebenso wie ich Woodstock vertraue bzw. er mir vertraut!

Dieses Vertrauen sollte man nicht ausnutzen... vorallem, wenn man bedenkt, dass Hunde das schwächere Glied in unserem Alltag sind!
Sie sind unsere Schutzbefohlenen - und da sollte man sich Gedanken machen, ob es der richtige Weg ist, die eigene Überlegenheit in dieser Form auszuspielen oder ob man sich schlichtweg bereit erklärt, einen anderen (evt. aufwendigeren) Weg geht...

LG
 
Hallo Akitasfrauli,

wenn Du befürchtest das Dein Hund nicht mehr zu Dir kommt und sei es in einer noch so theoretischen Konstellation dann kann ich Dir nur sehr ernsthaft anraten an der Beziehung zwischen Dir und Akita zu arbeiten. Wenn es so ist oder so sein sollte bedeutet dies das zumindest von Deiner Seite da doch einiges an Vertrauen fehlt. Kein Angriff, lediglich eine Tatsachenfeststellung. Jeannie kommt nach wie vor, dies freiwillig, gerne und freudigen Herzens.
Erziehung bedeutet den Aufbau gegenseitigen Vertrauens und Erziehung meint den Aufbau einer engen und festen Bindung zwischen uns und den WUFFs.

vertrauensvolle Grüße von Jürgen

Dazu könnt ich dir jetzt eine Abhandlung über das Wesen und die Selbstständigkeit des Husky schreiben, dass er anders zu erziehen ist, als die "normalen" Gebrauchshunderassen usw. mach ich auch gerne, wenn dich das wirklich interessieren sollte.
Tatsache ist, dass die Bindung zwischen uns (von Aussenstehenden inkl meiner Hundetrainerin beurteilt) eine aussergewöhnlich gute ist, was wohl der Schäfer in ihr "verursacht" hat. Tatsache ist aber auch, dass sie so einen "Fehler" meinerseits nicht verzeihen würde. Als Beispiel: mein Freund hat sie vor ca einem halben Jahr 3-4 mal hintereinander nach dem "Komm" angeleint, Ende der Geschichte war, dass sie sich einfach nach dem "Komm" nicht mehr anleinen ließ! und fangen spielen mit einem -wenn auch nur halben - Husky macht keinen Spaß... glaub mir! Jürgen hattest du schon jemals eine andere Hunderasse als Am/Staff?
 
Hallo Akitasfrauli,

erstmal vorab gesagt es war nur ein Denkanstoß und ich räume sehr gerne ein das ich mit Huskys leider keinerlei Erfahrungen habe. Es sind wunderschöne Tiere, ich mag sie sehr.
Vielleicht wäre es einen eigenen Thread wert, hier ginge es doch in der immer wieder aufkeimenden "Schlägerschelte" unter. Interessieren würde es mich schon, ganz ehrlich.
Nein, Cleopatra war eine AmStaff-Rottweiler Mischung, Sherin war ein AmStaff, Jeannie ist wie bekannt auch eine. Sei sicher auch die sind nicht unbedingt mit dem XY-Hund von nebenan vergleichbar. Jeder Hund ist gewiß auf seine Art einzig, jede Rasse hat gewisse Grundanlagen die mehr oder weniger ausgeprägt sind.
Das glaube ich Dir gerne, fangen spielen ist bestimmt nur bedingt witzig. Nebenbei bemerkt, ich leine nie nach "komm" an, wenn dann nach "sitz" oder "steh". Klappt sehr gut :happy4:
Dir noch weiterhin viel Freude an und mit Akita.

liebe Grüße von Jürgen

@Woonii: war mir klar das Du dies so behauptest. :frech3:
 
Hallo Akitasfrauli,

erstmal vorab gesagt es war nur ein Denkanstoß und ich räume sehr gerne ein das ich mit Huskys leider keinerlei Erfahrungen habe. Es sind wunderschöne Tiere, ich mag sie sehr.
Vielleicht wäre es einen eigenen Thread wert, hier ginge es doch in der immer wieder aufkeimenden "Schlägerschelte" unter. Interessieren würde es mich schon, ganz ehrlich.
Nein, Cleopatra war eine AmStaff-Rottweiler Mischung, Sherin war ein AmStaff, Jeannie ist wie bekannt auch eine. Sei sicher auch die sind nicht unbedingt mit dem XY-Hund von nebenan vergleichbar. Jeder Hund ist gewiß auf seine Art einzig, jede Rasse hat gewisse Grundanlagen die mehr oder weniger ausgeprägt sind.
Das glaube ich Dir gerne, fangen spielen ist bestimmt nur bedingt witzig. Nebenbei bemerkt, ich leine nie nach "komm" an, wenn dann nach "sitz" oder "steh". Klappt sehr gut :happy4:
Dir noch weiterhin viel Freude an und mit Akita.

liebe Grüße von Jürgen

@Woonii: war mir klar das Du dies so behauptest. :frech3:

Kein Problem Jürgen, ich kann deinen Denkanstoß nicht persönlich nehmen, ich brauch nur auf meinen Bauch schauen, wo gerade eine Pfote von Akita liegt, da sie immer ein Körperteil auf meines legt, wenn sie schläft und weiß wie gut wir miteinander können.
Wir hatten bereits so ziemlich jede Schwierigkeit, die man mit einem Hund bewältigen können kann, angefangen von absolutem Verweigern von Kommandos, teilweise Aggressivität gegenüber Artgenossen, Recourccenverteidigung, Anspringen sowieso, Extreme Ängstlichkeit/Unsicherheit gegenüber allem neuen - bei dem sie aber trotzdem nach vorn ging usw. alles im letzten Jahr und jedes Problem ist keines mehr... bis auf eine Hündin, die sie leider immer noch nicht leiden kann (aber damit kann ich leben)! Deswegen weiß ich, dass wir eine aussergewöhnlich gute Bindung haben, und brauch mir darüber keine großen Sorgen mehr machen. Vor ca. einem halben Jahr hat mir jeder(bis auf meine Trainerin) gesagt, das ist der Husky, diese Hunde könnte man nicht erziehen, die wollen nur laufen, laufen, laufen, dazu stand in jedem Buch, man dürfe sie niemals mit übermäßiger Strenge erziehen, sie hinterfragen nunmal alles, das wäre "normal" - die Kunst ihnen was beizubringen, ist es herauszufinden, was sie am meisten wollen und in jedem Fall konsequent zu sein - ein einmal (!)nicht durchgesetztes Kommando ist ein unwichtiges Kommando und wird somit sofort vergessen oder beim nächsten mal in Frage gestellt! So - was machste dann? Übermäßige Strenge (also Klappse usw) bei nichtbefolgen (mag ich ja sowieso nicht und hätte ich auch nicht angewendet - aber wer mag das schon) darfst du nicht anwenden - da diese Rasse dich sowieso dauernd in FRage stellt und das wäre ein Vertrauensbruch - der in ihrem Fall 1000 % zu Meideverhalten führen würde, Situationen wo dein Hund, Jürgen, noch freudig kommt, durchschaut meine spätestens beim dritten Mal (wurscht ob es nur "Komm" ist oder "Sitz" oder "Steh") und zeigt dir den Mittelfinger, und sagt einfach "Nö, mag ich nicht" - "wenn du glaubst, du kriegst mich, dann spielen wir fangen... juhee", ja was machste dann?
Dann wirst du erfinderisch, übst mehr als jeder andere, probierst aus, trainierst und trainierst und trainierst und dann irgendwann hast einen Hund, der nie in seinem Leben nen Klapps oder sowas bekommen hat und trotzdem die BH im April machen wird, mit dem du überall hingehen kannst, der jetzt - und darauf bin ich wirklich stolz - im Wald (trotz Megajagdtrieb vom Husky) die Nase in die Luft hält, sich umdreht und zu mir gewetzt kommt! ;)

:happy4:
 
Und das Ergebnis von diesen ellenlangen Vorwürfen und einer gewissen Klugschissmentalität.

Jeder Hund ist anders und braucht seine individuell auf Ihn abgerichtete Erziehung bzw. Umgangsweise.

Ich habe bereits 4 Hunde durch Ihr Leben begleiten dürfen, und es war keiner wie der andere.

Wenn ich mit festgefahrenen Strukturen meine Hunde erziehen wollte, hätte ich wahrscheinlich nach dem 2. Hund keinen wieder genommen.
 



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