Extrem und Kontrovers? Der Einsatz der Hände.

Nosta,
Es ist eines der wenigen guten und qualitativ hochwertigen Bücher auf dem Markt

Und wer beurteilt das? Du?
Also das müsstest du schon genauer definieren, dann bin ich gerne bereit einen Blick auf das Buch zu werfen. Bis dahin bleibt es für mich eines von vielen Büchern.

Was meine Vermutung zu deiner Begriffsstutzigkeit betrifft, die beruht auf folgenden Tatsachen.

Ich habe dir in diesen Thread und auch in anderen schon mehrfach meinen Standpunkt erläutert, aber du pochst weiterhin auf völlig absurden Vermutungen.
Wer gewillt ist kann dies gerne in den verschiedenen Threads nachlesen.

Auch warst du es die sich ein Urteil über meinen Hund erlaubt hat. Darüber wie sich mein Hund fühlt und darüber wie ich mit ihm umgehe, aber im gleichen Atemzug argumentierst du mit einer sarkastischen Bemerkung meinerseits ( kleine Hunde ) die ich allerdings schon längst in deinem Thread relativiert habe.
Dort habe ich auch explizit geschrieben, das ich keinerelei Unterschiede in der Erziehung von großen oder kleinen Hunden sehe.
Hund ist Hund waren meine Worte aber ganz offensichtlich hast du dies ebenfalls nicht mitbekommen.
Auch das ich dich gebeten habe keine weiteren Äußerungen bezüglich meines Hundes zu machen, ob er nun glücklich ist oder sonst was, scheint bei dir im Nirgendwo zu verpuffen.

Das und noch viel mehr ist Grundlage meiner Vermutung.
 
@ Jürgen und Periphalos,

ich lese hier sehr vieles, was sich widerspricht und auch einfach nicht zusammenpasst. Klar nutzen wir das Medium Buch um unser Wissen zu vertiefen und zu erweitern. Was ist daran nicht in Ordnung? Woher habt ihr beide denn euer Wissen? Sicherlich habt ihr beide nicht das Rad neu erfunden.
Engstirnig würde ich euer Verhalten hier bezeichnen, denn nicht einmal ansatzweise versucht ihr, vllt. die Möglichkeit in Erwägung zu ziehen, dass es auch andere Wege der Erziehung gibt und evt. neuere Erkenntnisse über Hundeverhalten.
Wir versuchen ja euere Einstellung hier zu verstehen, wenn es auch nicht einfach ist.
Der Weg des Menschen sollte auch so sein: Nicht starr auf einem Standpunkt stehen, sondern Weitsicht, Erfahrung sind es doch, was einen interessierten und intelligenten Menschen ausmacht.

LG Marion
 
Ähm..

wir haben doch schon mehrfach bestätigt das wir "eure Methoden" durchaus befürworten, auch hat keiner gesagt das wir keine Bücher lesen.

Aber es kann keine neue Erkenntnise über elementare Grundlagen geben und eine elementare Grundlage ist nunmal das der Hund Sicherheit und Konsequenz braucht.



Natürlich lese ich Bücher, auch speziell über das Thema Hund.

Aber nur weil eine mir fremde Person einen Buchtipp gibt, muss ich doch nicht in totale Euphorie verfallen und dieses Buch als meine neue Hundebibel anerkennen.

Fakt ist doch das es extrem viele sogenannte Experten gibt die zig Bücher veröffentlich haben - also muss man mir schon mehr Informationen geben als einen schlichten Link um meine Aufmerksamkeit zu erregen.
 
Aber es kann keine neue Erkenntnise über elementare Grundlagen geben und eine elementare Grundlage ist nunmal das der Hund Sicherheit und Konsequenz braucht.

Das hat doch hier auch keiner behauptet, die Frage ist doch eben, wie diese Konsequenz aussieht. Darüber wird doch diskutiert.
Und dass es eine elementare Grundlage der Hundeerziehung ist, dass ich den Hund jetzt auf den Rücken schmeißen muss oder ihm einen Klaps auf den Allerwertesten geben muss wage ich zu bezweifeln, auch wenn nicht jeder Hund direkt einen derben seelischen Schaden davon tragen wird.
 
auch wenn nicht jeder Hund direkt einen derben seelischen Schaden davon tragen wird.

Würde eher sagen die wenigsten Hunde tragen einen seelischen Schaden davon wenn ein kleiner Klaps auf den Po als letzte Instanz ein Fehlverhalten sanktioniert.

Hunde bestehen ja bekannterweise nicht aus Zucker und auch wenn einige offensichtlich tiefgründige Probleme mit der Einstellung von Jürgen und mir haben, so bin ich mir aber ziemlich sicher das wir alle keine Hunde hätten, weil der Vorfahre Wolf schon vor tausenden von Jahren aufgrund seelischer Diskrepanzen ausgestorben wäre, sofern ein Hund so schnell durch einen kleinen Klaps -der vielleicht in seinem Leben 2-5 mal vorkommt- einen seelischen Schaden davon trägt. ;)
 
Aber jetzt nochmal meine Frage, da habe ich bisher noch keine Antwort drauf bekommen.
Seid ihr ernsthaft der Meinung es geht nicht ohne oder meint ihr einfach es ist der richtige Weg?
 
also ich denke, es geht auch ohne. doch in der mir beschriebenen situation, mit dem treppenhaus, muss ich zugeben, war ich langsam ratlos...
und er hat es sich nunmal gemerkt, vllt auch weil er erschrocken ist...und nein, ich bin nicht schneller gewesen oder sonst was, er hat es einfach nicht mehr getan...

jeder hat versch. ansichten von hundeerziehung...
 
Aber jetzt nochmal meine Frage, da habe ich bisher noch keine Antwort drauf bekommen.
Seid ihr ernsthaft der Meinung es geht nicht ohne oder meint ihr einfach es ist der richtige Weg?

Hallo Liz,

kurze Antwort: es wäre besser wenn es ohne ginge aber ich halte dies zumindest nach MEINER Erfahrung mit den Hunden die ich hatte und habe:girllove: für illusorisch.
Ich sehe das, wie schon bis zur mirwirdhierallmählichdermundfusselig-Grenze als richtig an, somit als "Teil des Weges". Gewiß nicht als erster oder zweiter Schritt, auch nicht als dritter.....

antwortende Grüße von Jürgen
 
Wenn man sich das alles hier durchliest, hat man als neutraler Leser das Gefühl, ihr redet einfach aneinander vorbei....
Kein Hund stirbt oder erleidet einen "seelischen Schaden" von einem Klaps, einem Knuff in die Seite oder ähnlichem zum exakten Zeitpunkt eines Fehlverhaltens.
Dazu gehört doch sehr viel mehr, Prügel aus heiterem Himmel, Frustabbau des Menschen und andere, verachtenswerte niedere Beweggründe zum Beispiel.
Wie viele hier schreiben "der böse Jürgen" und finden zeitgleich die Hundeteamschule toll, in der der Klaps eben durch einen Knuff ersetzt wird?
Wie viele hier zitieren Bloch (den ich auch Klasse finde), obwohl auch er es nicht so eng sieht?
Auf der letzten HappyDogTour z.B. zeigte er eine Videosequenz eines Indios irgendwo im Nirgendwo, die Sippe war Jagen und die Hunde halfen dabei, als das erlegte Tier zubereitet wurde und ein Indio sich sein Fleisch nahm, versuchte der neben ihm sitzende Hund etwas davon zu klauen. Der Indio hat ihm ganz nebenbei eine Ohrfeige verpasst, keinen wirklichen Schlag, sondern einen leichten Klaps. Der Hund verstand, hielt wieder Abstand und was sagte der gute Bloch?
Wir sollten uns daran ein Beispiel nehmen, viel öfter situativ und konsequent Handeln und nicht alles immer auf der Goldwage zerreden.....

Ich denke nicht, dass irgendwer hier seinen Hund verprügelt, seinen Frust an ihm auslässt oder ähnliches mit ihm anstellt, ihr redet einfach irgendwie aneinander vorbei, denn Tierquäler sind wir sicher alle nicht, dann wären wir nicht hier und würden uns über diesem Thema den Kopf zermartern.
 
Hm, also bewegen meine Hunde und ich uns in einer Illusion?
In einem Wunschdenken?

Ich weiß eines: ich kann 3 Hunde vollkommen problemlos durch Straße, Wald und Wiese führen - unabhängig, ob angeleint oder unangeleint...
Keiner von den 3 stellt meinen Rang in Frage oder setzt sich über meine Anweisung hinweg... sollte eine Grenze mal überschritten werden, gönne ich meinem Hund die Chance, sich durch mich korrigieren zu lassen!

Sollte diese Korrektur nicht angenommen werden, werde ich durchaus massiver (allerdings immernoch fern ab von "eine Klaps auf den Po"!).

Ich habe auch keine Lust, mir den Mund fusselig zu reden - deswegen haben meine Hunde auch gelernt, mich zu verstehen und meine Grenzen zu akzeptieren!
Da brauche ich mir den Mund auch gar nicht fusselig reden...

Wenn ich mir vorstelle, dass meine Eltern mich nach eine solchen Methode (also, mit dem vollkommen harmlosen Klaps auf den Po, wie hier in Etwa gesagt wurde), wüsste ich nicht, ob ich heute auch ein so souveräner und ruhiger Mensch wäre... klar, habe ich schonmal eine Ohrfeige bekommen, aber das war ein einziges Mal, weil ich meine Mutter sehr unverhofft (wie ich fairer Weise dazu sagen muss!) gebissen habe - es war also eine Affekt-Handlung!

Ich erinnere mich bis heute sehr genau an diese Situation... und wohlbemerkt bin ich damals frisch in den Kindergarten gekommen - lange hat es gedauert, bis ich das verdaut hatte... und wie gesagt, diese Erinnerung ist mir bis heute sehr genau im Gedächtnis geblieben!
Der Vorteil war nur, dass mir auch im Gedächtnis geblieben ist, dass meine Mutter danach heulend in der Küche saß, weil sie die Hand gegen mich erhoben hatte! Und, was ebenfalls hinzukommt, meine Mutter hat mir etwas später auch erklären können, WARUM sie so reagiert hat...

Bei einem Hund habe ich diese Chance nicht... ich kann meine Handgreiflichkeit an ihm nicht bei ihm entschuldigen oder ihm den Grund des "Ausrutschers" nahelegen!
Ihm bleibt lediglich die Erfahrung, dass dort eine Form von körperlicher Gewalt gegen ihn stattgefunden hat und das von dem Menschen, der ihm am nächsten steht...

Mag sein, dass ein Hund nicht über ein so hochentwickeltes Bewusstsein verfügt, dass er sich dazu so viele Gedanken machen kann, wie ich, doch sein Gedächtnis funktioniert einwandfrei!
Die Erfahrung bleibt ihm also erhalten, unabhängig davon, ob er nun "etwas daraus gelernt hat" oder eben nicht.

Ich finde, dass wir es unseren Hunden, die uns das Leben um so ein Vielfaches verschönern, schuldig sind, ihnen gegenüber ein faires Erziehungskonzept zu erstreben!!!
...wie man hier sieht, geht es auch OHNE sehr gut. Und wenn dies eben im Vorfeld mehr Aufwand, Zeit und Nerven kostet, dann bin ich bereit, diese "Last" auf mich zu nehmen... der Hund hat schliesslich schon genug damit zu tun, mich in jeder Lebenslage und jeder meiner Launen zu lieben - und das sogar bedingungslos!

Und ganz nebenbei, bin ich heute sehr stolz darauf, dass mein Bemühen und meine Geduld so tolle und prächtige Früchte getragen hat!
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LG,

Vanessa und das "klappsfreierzogene" Trio
 



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