Extrem Begrüßung

Hallo zusammen,

mein fast 10 Monate alter Dackel rastet immer komplett aus, wenn ich sie aus der HuTa abhole oder aber auch wenn ich nur mal 10 Min. im Keller bin und dann wieder komme. Gleiches bei Menschen die sie mind. schon 1x gesehen hat und die sie mag. Es ist vermutlich pure Freude, es geht aber soweit dass sie am Ende schon keine Luft mehr bekommt, weil sie völlig außer sich ist.
Mein Trainer sagt mir ignorieren und erst begrüßen wenn sie sich beruhigt hat. Nur das ist einfacher gesagt als getan. Sie beruhigt sich frühestens nach 10 Min. Und in der Wohnung kann ich sie nicht 10 Min. am Stück bellen und ich würde es schon schreien nennen lassen. Es ist zudem eine Mischung aus sehr aggressiven Bellen und sehr hohen Jaultönen. Habt ihr Tipps wie man das in den Griff bekommt? Ich habe wirklich schon alles versucht, ignorieren, aktiv beruhigen, versuchen in den Sitz zu bringen, Welpengriff, Schütteln am Geschirr. Also wirklich jegliche Art. Es wird aber von Mal zu Mal extremer.
Danke für Eure Tipps, ich bin wirklich ratlos.LG
 
Oh ja,das kenn ich von unserer Colliehündin,die bringt sich um wenn man nach Hause kommt da tun einem die Ohren weh.Ich hab mir angewöhnt immer ein Leckerlie in der Tasche zu haben,dann gibt sie Ruhe.
Ich finds ja irgendwie auch schön das sie solche Freude zeigt und wüsste nicht wie ich ihr das abgewöhnen sollte,ausser ihr die Schnute zu zuhalten.
Ich weiss,das wird dir nicht viel helfen,
aber hier sind ja auch viele Fachleute die vielleicht Rat wissen
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Ansatz ist schon falsch "etwas in den Griff bekommen".
Frage dich mal, ob es eine Ursache für das Verhalten gibt.

Wenn mich jemals ein Hund so dermaßen ausflippend begrüßt hat, dann hat er mir damit seine Verzweiflung gezeigt.
Ich habe ihn aber von klein auf und er macht das seit Tag 1 bzw seit er Mal eine Minute alleine war.
 
Offenbar hat dein Hund Stress wenn du nicht greifbar bist.Diese Überreaktion bei der Begrüßung ist nichts anders als Stressabbau. Ignorieren macht es nur noch schlimmer!
Schon eine Kleinigkeit kann viel bewirken. Z.B. ein Abschiedsritual.Ja,auch für10 Minuten,weil der Hund nicht weiß dass du in 10 Minuten wieder da sein willst.Außerdem würde ich den Hund sanft und ruhig begrüßen.In die Hocke gehen,streicheln,kuscheln.
Warum? Jede Berührung sorgt dafür dass Oxytocin,das"Wohlfühlhormon" ausgeschüttet wird.Außerdem wird das Stresshormon Adrenalin schneller abgebaut.
 
Hallo zusammen,

mein fast 10 Monate alter Dackel rastet immer komplett aus, wenn ich sie aus der HuTa abhole
Wie lange und warum ist denn dein 10 Monate alter Hund in einer HuTa?

Mein Trainer sagt mir ignorieren und erst begrüßen wenn sie sich beruhigt hat.
HuTa plus Trainer...ok, erzähl doch mal mehr über euch...
Nur das ist einfacher gesagt als getan. Sie beruhigt sich frühestens nach 10 Min. Und in der Wohnung kann ich sie nicht 10 Min. am Stück bellen und ich würde es schon schreien nennen lassen. Es ist zudem eine Mischung aus sehr aggressiven Bellen und sehr hohen Jaultönen.
Wenn du keine 10 Minuten in den Keller gehen kannst, ohne das der Hund ausflippt, hat der Hund das Allein bleiben nicht vernünftig gelernt 🤷

Du weißt ja hoffentlich sicherlich, dass ein Dackel zwar klein und "goldig" ausschaut, aber ein immens hochspezialisierter und äußerst Charakterstarker Jagdhund ist?!


Wie sieht denn euer Tagesablauf aus?
Was macht ihr an den Wochenenden?

Habt ihr Tipps wie man das in den Griff bekommt? Ich habe wirklich schon alles versucht, ignorieren,
Meine Hunde standen/stehen wenn ich nach Hause komme immer erstmal laut gähnend und sich ausgiebig streckend vor mir 🧐🙈
Die Hunde wurden/werden von mir begrüßt 😜

aktiv beruhigen, versuchen in den Sitz zu bringen, Welpengriff, Schütteln am Geschirr.
Aktiv beruhigen heißt was?
Welpengriff...aha. Bist du die Mutterhündin?🧐
Schütteln am Geschirr...
Ohne Worte.

Du bist mit deinen völlig veralteten Erziehungsmethoden für deinen Hund unberechenbar 🤷

Der Hund hat nicht gelernt, allein zu bleiben. Er vertraut nicht darauf, dass er sicher und geschützt in DEINER Umgebung (Haus/Wohnung) ist 😏
 
... Welpengriff, Schütteln am Geschirr.
Das war mir auch gleich aufgefallen. Ohne Worte!!!

Nehmen wir einmal an, es wäre tatsächlich Freude (was ich nicht glaube, aber nehmen wir's halt mal an). Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du Dich totaaaaaal freuen würdest, einen Bekannten/Freund/Verwandten wieder zu treffen und der würde Dir wegen dieser Freude eine Ohrfeige geben?! Was würde das mit dem Verhältnis zu dieser Person machen, was würde aus dem Vertrauen passieren? Nur mal so als Randüberlegung!

Eine Idee wären Trennungsängste. Wurde hier ja bereits mehrfach erwähnt. Eine andere Idee wäre Kontrollverlust, dass der Hund Dich nicht kontrollieren kann und Dich bei jedem Wiedersehen maßregelt. Wüsste ich jetzt nach den bisherigen Schilderungen nicht zu unterscheiden, müsste man sich anschauen.

Wenn Du tatsächlich einen Hund beruhigen möchtest, dann musst Du selber diese Ruhe ausstrahlen, sie muss ansteckend wirken. Ich kann das schlecht beschreiben und es wird sich wahrscheinlich so anhören, als würde ich den Hund im negativen Sinne einengen/festhalten wollen, aber ich würde ihm mit lockerer und liebevoller Zuwendung den Bewegungsspielraum nehmen, denn wenn er nicht mehr rumzappeln kann, dann ist das ein erster Schritt, damit er auch innerlich ruhig werden kann. Aber bitte nicht falsch verstehen, ich wende dabei weder Kraft oder gar Gewalt an. Man sieht das auch unter Menschen, wenn jemand außer sich ist, dass der andere ihn in den Arm nimmt. Im ersten Moment zappelt der Mensch auch noch, trommelt vielleicht noch mit den Händen auf Brust/Rücken/Schultern rum, lässt sich dann aber in die Umarmung sinken und kommt runter. Kleine Babies werden ja auch gepuckt. Die Einengung gibt Grenzen und vermittelt Sicherheit und Ruhe.
 
Damit meine Antwort nicht in den falschen Hals kommt:

Meine Hündin ist mit Sicherheit nicht verzweifelt oder gestresst,sie ist einfach ein lebendiger Hund,der seine Freude auch zeigt.
Ja,ich freue mich über diesen lebendigen Hund.
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Es ist nicht jeder Hund eine Schlafmütze ,und ich denke auch der Hund des TE wird mit dem Erwachsenwerden etwas ruhiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Baasies habe ich klar gesagt mit "nein" und Körpersprache/wegschubsen, dass ich keine extreme Begrüßung mag
 



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