Etwas "andere" Hunde

Caro ist eigentlich ein Hund, die ohne Leine am coolsten immer war. Da konnten die Vorbesitzer wohl nicht so viel Schindluder betreiben. Die Leine wird sie ja nicht umbringen, auch wenn ich es schade finde, da Caro nun mal ein sehr aktiver Mops ist und ihre Strecke rennen möchte.

Manuel versucht nun öfters wieder Caro zu führen. Das wird nur leider nicht wirklich etwas. Er arbeitet in der Hundeschule sehr gut mit ihr (also für seine Verhältnisse ;)), kommt aber im Alltag nicht klar. Ich kann ihn noch so viel sagen, dass Caro die einfachsten Regeln braucht, um sich sicher zu fühlen. Es beginnt halt schon in der Leinenführigkeit. Manuel lässt sie ziehen wie ein Ochse. Oder er reagiert auf einige Zeichen gar nicht. Er holt ihre Aufmerksamkeit erst dann, wenn es zu spät ist. Dann wundert er sich, dass sie nicht mehr reagieren kann.

Ich bin ja sehr stolz, dass ich Caro mit "Alles gut" schnell runtergefahren bekomme. Das habe ich unbewusst einschleichen lassen und verwende ich, wenn wirklich kein spezieller Reiz (Menschen oder so) da ist, sondern wirklich alles ruhig und entspannt ist.
 
dass Caro die einfachsten Regeln braucht, um sich sicher zu fühlen

Das ist etwas, womit sich offenbar viele schwer tun. Natürlich ist es prima, wenn man einen sicheren Hund hat der in aller Regel von selbst gut klarkommt und richtige Entscheidungen trifft. Aber es ist nun mal so, dass Freiheit immer gekoppelt ist an Eigenverantwortung. Und zu eben dieser Eigenverantwortung sind manche Hunde einfach nicht ausreichend in der Lage. Die brauchen dann eben ganz viel Anleitung, bis sie zumindest in einfachen Situationen auch mal von sich aus eine passende Strategie finden.
 
Ein Leinenfreund bin ich auch nicht und bevorzuge - wo und wann immer möglich - den Freilauf.
Davon bin ich schon ausgegangen ;)
Aber Du siehst es realistisch und "verteufelst"die Leine an sich nicht.
Das ist etwas, womit sich offenbar viele schwer tun. Natürlich ist es prima, wenn man einen sicheren Hund hat der in aller Regel von selbst gut klarkommt und richtige Entscheidungen trifft. Aber es ist nun mal so, dass Freiheit immer gekoppelt ist an Eigenverantwortung. Und zu eben dieser Eigenverantwortung sind manche Hunde einfach nicht ausreichend in der Lage. Die brauchen dann eben ganz viel Anleitung, bis sie zumindest in einfachen Situationen auch mal von sich aus eine passende Strategie finden.
Das sehe ich genauso.
Viele Menschen haben das Gefühl,ihren Hunden etwas"anzutun",wenn sie ihnen Regeln auferlegen...
Keine Frage,zuviele oder zu strenge Regeln können einem Hund die Luft zum atmen nehmen...es kommt eben auf die richtige"Dosierung"individuell angepasst auf den jeweiligen Hund an.
 
Es kommt vielleicht auch darauf an, wie man selbst die Leine sieht. Wenn man es als Leinenknast oder Bestrafung empfindet, wird es der Hund auch so fühlen.
Wenn ich es aber als gemeinsames Abenteuer betrachte, merken das die Hunde auch.
Grade wenn ich mit jeweils Einem unterwegs bin, sind wir viel näher beieinander, wir gehen dann gemeinsam auf "Jagd". Ich kann es nicht besser beschreiben.
 
Es gibt Hundehalter, den klappt der Mund auf, wenn ich die Leine nehme und die Hunde sofort wortlos zu mir kommen. Ich brauche sie gar nicht zu rufen, da dieser Schritt inzwischen unnötig ist. Dafür werden meine Hunde auch immer belohnt, wenn sie angeleint werden, genauso, wie sie ausnahmslos für den Rückruf belohnt werden.
 
Es kommt vielleicht auch darauf an, wie man selbst die Leine sieht. Wenn man es als Leinenknast oder Bestrafung empfindet, wird es der Hund auch so fühlen.
Wenn ich es aber als gemeinsames Abenteuer betrachte, merken das die Hunde auch.
Grade wenn ich mit jeweils Einem unterwegs bin, sind wir viel näher beieinander, wir gehen dann gemeinsam auf "Jagd". Ich kann es nicht besser beschreiben.
Sehe ich auch so...kommt immer drauf an,wie man die Leine benutzt und wie sie für den Hund verknüpft ist.
Ich finde es aber immer wichtig,dazu zu sagen(schreiben),dass Leine nicht gleich Leine ist.
Leine kann vom Kurzführer bis hin zur ewig langen Schlepp alles sein.
Welche Leine macht für mich schon einen Unterschied.
Ich persönlich habe da folgenden Satz für mich als "Leitspruch":
Soviel Freiheit wie möglich-soviel Sicherheit wie nötig.

Mit Sicherheit meine ich nicht nur aus Sicht des Menschen,denn auch für einen Hund kann Leine Sicherheit bedeuten.

Wobei mir ein Hund,der immer nur an der kurzen Leine geführt wird,also auch den gesamten Spaziergang durch,schon sehr leid tut...wenn kein leinenloser Freilauf,dann sollte doch zumindest Schleppleine(oder eben Flexi,wobei ich persönlich Schlepp eindeutig bevorzuge-mein Hund auch;))drin sein.

Wobei das auch wieder auf den Hund ankommt,so mancher Hund "braucht"vielleicht auch die kurze Leine,um eine deutlich kürzere,spürbare Verbindung zu seinem Menschen zu haben,darüber will ich nicht urteilen.

Ich weiss,was Du mit gemeinsamem Jagen meinst,ich mache das mit meiner Fellnase auch ;)

Viele Hundebesitzer gehen zwar(jetzt unabhängig davon ob mit oder ohne Leine) mit ihrem Hund spazieren,aber eben nicht gemeinsam...soll jeder so handhaben,wie derjenige gerne möchte.
Ich möchte gerne gemeinsam mit meinem Hund spazieren gehen :)
 
...genauso, wie sie ausnahmslos für den Rückruf belohnt werden.

Mache ich auch. Der Bretone kommt wie der Blitz an, wenn ich rufe und auch (fast) immer, wenn ich einfach stehenbleibe. Könnte ja was interessantes sein. Kommt er sozusagen freiwillig, wird er noch herzlicher belohnt als beim Rückruf. Wobei das in Bezug auf knuddeln oder so schwierig ist, weil der nie Zeit und immer "was zu tun" hat.
Belohnen heisst auch so gut wie immer ein Leckerli.
Mag sein, dass irgendein Hundetrainer sowas übertrieben findet. Erstens ist mir das völlig Latte und zweitens kriegt der mindestens die Hälfte der Leckerlis einfach deshalb, weil ich ihn gern hab. :)
 
Mag sein, dass irgendein Hundetrainer sowas übertrieben findet.

Mehr noch als Hundetrainer (zumindest positiv arbeitende werden da eher zustimmen) werden das viele Hundehalter übertrieben finden. Was übrigens ein Phänomen ist, das sich mir ohnehin nie erschließen wird: Wieso haben viele Hundehalter ein Problem damit, gutes Verhalten zu belohnen, am schlimmsten gar mit einem Keks, und wollen so schnell wie möglich weg davon - haben aber umgekehrt überhaupt keine Zweifel daran, einen Hund sein Leben lang ständig wieder zu maßregeln??
 
Bei mir gibt es beim Rückruf auch immer was. Auch schon für Aufmerksamkeit mir gegenüber, wenn etwas Aufregendes ist. Aber grad heute war ich streng- da gab es für Aslan ein "zu spät" ohne Lecker. Weil ich 3x rufen musste, es war eine Situation, die er könnte. Das werde ich ab jetzt öfter tun, damit er hoffentlich versteht, dass Rückruf auch sofort zurück heißt.
 



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