Einschläfern von Hunden

Darüber kann man geteilter Meinung sein. Kommt wohl auch sehr auf den Hund an.

Ja, auf jeden Fall. Balou meint sein Zuhause verteidigen zu müssen wenn wir Besuch bekommen. Da muss ich immer gut managen. Wenn ich mir vorstelle, dass er zu schwach ist um aus seiner Sicht seinen "Job" zu machen... :( Nach ein paar Minuten akzeptiert er den Besuch aber erst mal ist er aufgeregt. Beim Tierarzt verhält er sich eher neutral.

Mogli und Hermann mögen Besuch und gehen ungern zum TA. Da müsste ich vielleicht anders entscheiden. Aber vielleicht ist Balou dann noch da.

Ich hoffe sehr, dass ich für diese Überlegungen noch lange Zeit habe...
 
Ich hatte meinen ersten Hund auch nicht alleine gelassen, als er eingeschläfert wurde.
Schon auf der Fahrt zu unserer Tierärztin war es mir richtig mulmig gewesen, denn ich hatte damals schon geahnt, was auf mich zukommen würde.
Als die Tierärztin gesagt hatte, dass sie Fips (so hatte mein alter Knabe geheißen) noch eine Spritze geben könnte, was sein Leben noch für etwa drei bis vier Tage verlängern könnte, es aber passieren könnte, dass Fips mir qualvoll ersticken könnte.
Als ich der Tierärztin gesagt hatte, dass sie meinen Buben erlösen sollte, hatte sie das Untersuchungszimmer verlassen, damit wir noch in Ruhe Abschied nehmen konnten. Ich hatte auf dem Boden gesessen und Fips hatte bei mir zwischen den Beinen gelegen, so wie er es zu Hause auch immer gerne gemacht hatte. Als es dann soweit war, hatte meine jüngste Tochter und meine Bekannte den Raum verlassen. Ich konnte auch genau so sitzen bleiben, als mein Fips die Spritze bekommen hatte. Danach hatte Sie mir auch noch die Zeit gelassen, die ich gebraucht hatte, bis ich mich einigermaßen gefasst hatte. Die Ärztin hatte mich dann durch die Hintertür nach Draußen gelassen, damit ich mit Fips nicht durch die Praxis laufen musste. Bezahlen brauchte ich auch nicht direkt, im Gegenteil, die Ärztin sagte mir, dass ich ja in Laufe der Wochen vorbei kommen könnte.

Sammy und Blake würde ich auch nicht alleine gehen lassen und ich finde, dass ich ihnen das auch schuldig bin. Die Beiden sind und werden für mich auch immer Familienmitglieder bleiben!!!
 
im Grund sind ja alle hier der Meinung, bis zum Schluss dabei bleiben nur eben wo beim TA oder eben zu Hause das ist etwas Strittig.

Wenn ich diese Entscheidung treffen müsste, ich würden dann auch meine Tierärztin kommen lassen, denn wie @RosAli schon Sagte ich wollte meinen Hunden dann den zusätzlichen Stress mit hin Fahren und und dem ganzen Sch..... in der Praxis dann auch Ersparen, denn ich hatte es ja erst Letztlich erst wieder mit einer meiner Hündinnen wo das Fieber nicht Runder gegangen ist, Erlebt das ist Stress pur für viele Hunde und Katzen.

Und außer dem wenn ich nicht dabei wäre, da könnte ja so wieso keiner an meine Hunde gehen denn das hat meine Oma mit ihren 17 Jahren auch erst vor einpaar Wochen wieder voll Bewiesen, sie hatte sich beim Spielen wohl etwas zu viel zugemutet und schon war es passiert, Sie konnte Ihr rechtes Bein nicht mehr Belasten.

Als die Tierärztin dann kam da war Sie auf der Terrasse und ich im Haus unter der Dusche also wollte Sie schon mal mit der Untersuchung anfangen und das ging voll daneben denn meine Oma hat gleich nach ihr Gebissen als die Tierärztin sie Anfassen wollte und die macht das wirklich alles in Ruhe und sprich dabei auch mit den Hunden, aber das Nützt alles bei meinen nichts die lassen sich einfach von Fremden nicht Anfassen ob wohl die Tierärztin ja so gut wie gar keine Fremde für Sie sind.

Bin ich dabei da könnte die alles mit ihnen machen ohne das da nur einer dabei wäre der Sie da Beißen würde.

Ich kann mich noch gut an den Tag erinnern als ich das erste mal mit einen von meinen Hunden bei ihr in der Praxis gewesen bin das war damals ein Rüde der in eine Glasscherbe gelaufen war und sich den Ballen dabei so Aufgeschnitten hatte das es Genäht werden musste und als die den Gesehen hatte meinte Sie zu den Helferinnen das die ihm die Schnauze zubinden sollten.

Da war die mir gleich Unsymbadisch und auf meinen Einwand hin, da hatte Sie mir an beiden Armen dann Narben gezeigt die beide von einen Bangkaew gestammt hätten, ok das kann man dann doch Verstehen das die dann auch Vorsichtig ist, aber ich habe ihr Überzeugend dann Versichert wenn ich dabei bin da passiert gar nichts, Sie hatte sich dann auch auf den Deal eingelassen und hat dann Angefangen die Wunde sauber zu machen und was ist passiert gar nichts, mein Ben hatte zwar beim Sauber machen immer mal die Pfote zurück gezogen das war aber dann auch schon alles.

Hätte sie jetzt ohne mich das gleiche gemacht, Ben hätte die in Stücke gerissen denn so ganz Schmerzfrei war das Sauber machen bestimmt auch nicht für ihn.

Und bei meiner Oma da dachte Sie jetzt die ist ja schon sehr Alt die macht bestimmt nichts, klar hat Käär ihr nichts gemacht aber Sie hat wie in jungen Jahren einer fremden gezeigt Anfassen ist in meinem Alter bei mir auch nicht drin, denn in dem Sinn ist Käär ja immer noch Top Fit auch wenn Sie jetzt nicht mehr so gut Hört und die Augen auch nicht mehr so wollen, aber Sie spielt noch mit den anderen, und Frisst auch noch sehr gut und das mit 17 Jahren da kann man ja auch nicht mehr so viel Erwarten, denn das ist ja bei mir mit 72 das gleiche, wenn ich Mittags nicht mein Nickerchen von 1 - 1,5 Stunden habe dann bin ich Abends um 21 Uhr schon Mühte früher in jungen Jahren war ich 3 Tage und 3 Nächte unterwegs da bauchte ich den Schlaf auch nicht so wie heute und so ist es eben auch mit älteren Hunden, es kommt die Zeit da braucht Mensch und Hund seine Ruhe.

Ich bin zwar jetzt etwas vom Thema abgekommen aber ich denke Einschläfern, Tierarzt , Praxis und die Gewohnte Umgebung gehören zusammen.
 
Ich hab damals die Tierärztin auch nach Hause kommen lassen.
Es kam dann zwar anders aber das ist ja ne andere Geschichte.

Es wäre mir gar nicht in den Sinn gekommen nicht dabei zu sein.
Auch fand ich zuhause besser, in gewohnter und entspannter Umgebung. Selbst wenn Luke damals noch sehr gerne zum TA gegangen ist und auch heute nur wenig Probleme damit hat. Trotzdem ist er dort immer sehr aufgeregt, allein die vielen Gerüche usw.
Und zuhause ist abgeben und weggehen ja gleich zweimal keine Alternative.
 
Ich war(Gott sei Dank)nicht dabei, aber unser Niko wurde beim TA von seinen Leiden erlöst. Ein letzter Spaziergang, kurz nach 19.00 Uhr waren meine Damen nach Praxisschluß zum letzten Gang bestellt. So wie mir berichtet wurde, eine sehr entspannte Atmosphäre und nach der ersten Spritze hatte Niko ganz entspannt geschmatzt, so wie er es zu Hause machte, wenn es ihm gut ging. Als alles vorbei war wurde Niko in die Janosch-Decke so eingewickelt das das Motiv wo der Bär auf dem Tiger liegt zu oberst war. Mehr Aufmerksamkeit geht nicht!
 
Bei uns ist es am Freitag genau ein Jahr her, dass Jacques, meine franz. Bulldogge, eingeschläfert werden musste. :(
Niemals hätte ich ihn diesen Weg alleine antreten lassen, niemals. Wie kann man nur? Das ist mir unbegreiflich... Er war 11,5 Jahre ständig an meiner Seite, immer... und ihn in diesem schlimmsten Moment alleine lassen? wie herzlos kann man denn bitte sein?

Wir haben die Tierärztin auch nach Hause kommen lassen, zum einen, da er in seiner gewohnten Umgebung sein sollte und zum anderen, da wir wollten, dass Hannibal dabei ist und merkt, was passiert.
Mit den schlechteren Bedingungen, wie in dem Artikel erwähnt, stimmt es allerdings. Einen Venenzugang im Hocken zu legen ist nicht die beste Voraussetzung. Bei Jacques hat das nicht gut funktioniert, allerdings hatte er auch sehr schlechte Venen. Er hat so geweint dabei... Da bekomm ich jetzt noch eine Gänsehaut und Pipi in die Augen. Er ist auf meinem Schoß eingeschlafen, Hannibal und mein Freund saßen ganz nah dabei. Später haben wir ihn dann im Garten beerdigt.

Und sowohl die Tierärztin als auch deren Helferin waren emotional sehr ergriffen. Ich stelle mir das auch unglaublich schwierig vor, mit Sicherheit der schwierigste Part an diesem Job.
 
zum anderen, da wir wollten, dass Hannibal dabei ist und merkt, was passiert.
Das finde ich auch sehr wichtig. Wenn der andere Hund nicht dabei sein kann, dann - so hart sich das anhört - sollte man ihn wenigstens noch mal am toten Gefährten schnuppern lassen.
Bei uns musste mal einer der Hunde beim TA eingeschläfert werden und der andere Hund konnte sich nicht verabschieden. Er hat tagelang nach dem toten Hund gesucht und nicht gefressen... Genauso handhaben wir das auch zukünftig, wenn einer der Bezugspersonen des Hundes sterben sollte, da hatten wir mit Murphy auch viel Arbeit, bis er verstanden hatte, dass mein Opa nicht mehr da ist.

Und sowohl die Tierärztin als auch deren Helferin waren emotional sehr ergriffen. Ich stelle mir das auch unglaublich schwierig vor, mit Sicherheit der schwierigste Part an diesem Job.
Ich kenne das auch nicht anders - selbst der emotionsloseste TA hier hat beim einschläfern feuchte Augen :(
 
Das finde ich auch sehr wichtig. Wenn der andere Hund nicht dabei sein kann, dann - so hart sich das anhört - sollte man ihn wenigstens noch mal am toten Gefährten schnuppern lassen.
Genau das. Aber ich muss auch sagen, dass ich nie erwartet hätte, dass Hannibal so unsensibel sein würde. Irgendwann habe ich dann Jacques in sein Körbchen gelegt. Hannibal ist dann auch rein und ist Jacques erstmal voll über den Kopf gelatscht :eek::( Das hat ihn irgendwie null interessiert, dass Jacques sich nicht mehr geregt hat. Erst als wir später ins Bett sind, hat er angefangen, ihn zu suchen und hat gewartet. Obwohl er auch dabei stand, als wir Jacques draußen in sein Grab gelegt haben...
 
Aber ich muss auch sagen, dass ich nie erwartet hätte, dass Hannibal so unsensibel sein würde.
Ich kann da keine Erfahrung zu geben, aber ich glaube, dass Hunde in dem Moment aus Instinkt anders handeln als wir Menschen.
Aus Hannibal´s Sicht ist ja nicht nur sein Kumpel gestorben, sondern seine Menschen waren sehr, sehr traurig. Ich denke, da reagiert jeder Hund anders... Im anderen - ich glaube nicht, dass man sich in so einer Situation als Mensch passend (um die Körpersprache richtig zu deuten) auf seinen anderen Hund konzentrieren kann. Klar, man hat ihn irgendwie im Blick - aber ich könnte das dann nicht...
 
da hast du recht... Hannibal hat nicht verstanden, warum wir so anders waren. Er wollte spielen und ich nur in sein Fell weinen...
 



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