Würdet ihr euren Hund bei eigenem Tod einschläfern lassen?

Es ist sicher nicht jeder ältere Hund automatisch nicht mehr vermittelbar.

Völlig richtig.

Ich habe im Laufe der Jahre zahllose alte Tierschutzhunde aus dem Ausland vermittelt, also die, die sooo schnell niemand mehr nimmt.
Das geht, geht alles. es ist schwieriger, die richtigen Menschen zu finden, aber es geht.

Mit Hilfe der modernen Möglichkeiten -Foren, Fb-Seiten - werden sogar gelähmte oder amputierte Hunde an geeignete Plätze vermittelt.

Und da soll es für Pucki nicht möglich sein, ihre Wachtelhunde - die ja ohnehin nicht alt, behindert oder sonstwas sind, denn dann wären sie ja schon längst eingeschläfert - an geeignete Plätze (andere Züchter, Jäger oder Naturliebhaber - zu geben oder vermitteln zu lassen?

Natürlich ist das möglich, zumal sie keine arme Frau zu sein scheint und daher vieles per Nachlassverwaltung regeln könnte.

Sie will nicht, das ist der Punkt.

Sie will Herrin über Leben und Tod sein.
Das müssen wir alle, wenn unsere Hunde alt oder schwer krank, jedenfalls am Ende ihres Lebensweges angekommen sind. Wir entscheiden oftmals, wann sie gehen, das ist nun mal so.

Aber was Pucki vorhat ist nicht vertretbar, nicht bei bei gesunden, allenfalls älteren Tieren. Auch dann nicht, wenn das in einem anderen Land rechtlich korrekt sein sollte. Leben, Moral und Ethik sind mehr als eine Sammlung von Rechtsvorschriften.
Das ist Gott spielen. Und das steht keinem Menschen zu.

Das hat auch nichts mit ihrer Herkunft aus Kenia zu tun. Ich kannte einen Farmer, der aus Namibia, ehemals Deutsch-Südwest, stammte. Der hatte eine Rinderfarm bei Otavi. Der lebte in einem harten Land und war seinerseits entsprechend hart. Wurdeda einer von einer schwarzen Mamba gebissen, war´s das. Egal, ob Mensch oder Hund, da war eben so. Lebensrisiko. Härter jedenfalls (im Nehmen) als vielleicht der Durchschnittdeutsche in einem vergleichsweise komfortablen Land.
Der hatte da drüben Rinder, Pferde und auch Hunde. Von den Rindern hat er gelebt, aber dem wäre nicht im Traum eingefallen, bei seinem Ableben seine Pferde und Hunde zu töten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich z.B. bringe mich doch auch nicht um, wenn mein Hund gestorben ist... .

Das hoffe ich für dich inständig, auch wenn der Verlust einens Tieres den meisten Menschen wirklich sehr weh tut. Dennoch denke ich, wäre es eine ganz andere Situation. Wenn du es tätest, Gott bewahre, dann würdest du es aus freien Stücken für dich entscheiden, dass du lieber sterben willst. In dem Fall ist es aber Pucki, die für die Hunde entscheidet, dass sie sterben müssen, nur weil sie irgendwann stirbt.
 
Um beim Thema zu bleiben, jeder der einen Gesunden Hund einschläfert, ist in meinen Augen, weder ein Züchter, noch ein Hundeliebhaber.

Und solchen Leuten, die das machen, denen Wünsche ich das, wenn Sie mal nicht mehr können, aus was für Gründen auch immer, das einer kommt und Sagt so jetzt ist Schluss, ich gebe dir jetzt die Spritze, ob wohl der jenige ja nicht Krank ist, da würde es mich Interessieren, was da für Worte gesprochen werden.

:zustimmung: Auf den Punkt gebracht.
 
Meine Antwort ganz klar:NEIN...NIEMAND hat das Recht ein Leben "einfach so" zu nehmen!i
So hart es klingt,genau deshalb bin ich auch der Meinung,sehr alte Menschen ,oder sehr kranke Menschen,wo das Versterben doch relativ schnell absehbar ist,sollten sich keinen eigenen Hund mehr anschaffen...natürlich weiss keiner,wann er stirbt,das kann jungen/gesunden Menschen genauso passieren,aber da ist es nicht der Regelfalll, im Alter oder bei schwerer körperlicher Krankheit ist es doch wahrscheinlicher,und man nimmt quasie bewusst in Kauf,dass der eigenen Hund zurückbleiben wirdQUOTE]

Bis zu diesen Punkten Teile ich deine Meinung.
Sehr alt ist relativ, manche sind mit 60 sehr alt.
Gefühlsmäßig wurde ich unter sehr alt so um die achtzig verstehen, einen eigenen Hund in dem Alter, nein.
Bin ich aber sehr krank und habe entsprechende Hilfe, würde ich einen Hund immer befürworten.
Mag sein das dies egoistisch gedacht ist, wenn ich weiter sage, so ein Hund kann vieles zur Genesung beitragen.ich weiß das aus eigener Erfahrung.

Natürlich trägt ein Hund unglaublich zur Genesung bei,da stimme ich Dir voll und ganz zu!
So war mein Statement auch nicht gemeint,es ging mir ausschliesslich um Krankheiten,die unweigerlich in Kürze mit dem Tod des Menschen enden...wenn jetzt jemand sehr krank ist,diese Krankheit aber nicht das Leben bedroht,bzw.unweigerlich beenden wird,und derjenige entsprechende Hilfe hat,gibt es nichts besseres als einen Hund an der Seite.
Ich hatte aber grad im entfernteren Umfeld so eine Geschichte,eine alleinstehende Frau hat sich,trotz schwer an Krebs erkrankt,es stand quasie schon fest,dass sie daran sterben wird,einen Welpen angeschafft,weil sie ihre letzten Monate nicht alleine verbringen wollte...der Welpe war mehr bei seinem Sitter(den kenne ich persönlich) als bei ihr,weil sie die meiste Zeit im Krankenhaus war,bzw.sich aufgrund schlechten Gesundheitszustandes nicht kümmern konnte.
Nun ist sie verstorben,der (inzwischen Junghund)ist nun übergangsweise tagsüber beim bei Sitter,weil der Hund nicht alleine bleiben kann, und ansonsten bei Verwandten untergebracht,da kann er aber nicht bleiben,nun scheint ein neues Zuhause gefunden.
Sowas war es was ich meinte...mag sein dass der Welpe die letzten Monate der Frau sehr bereichert hat,und sie hat ja wohl auch vorgesorgt,aber ich persönlich kann das eben überhaupt nicht nachvollziehen,mich würde es jede Sekunde quälen,wenn ich wüsste ich mute meinem Hund bewusst meinen Tod zu.
 
Ich hatte aber grad im entfernteren Umfeld so eine Geschichte,eine alleinstehende Frau hat sich,trotz schwer an Krebs erkrankt,es stand quasie schon fest,dass sie daran sterben wird,einen Welpen angeschafft,weil sie ihre letzten Monate nicht alleine verbringen wollte...der Welpe war mehr bei seinem Sitter(den kenne ich persönlich) als bei ihr,weil sie die meiste Zeit im Krankenhaus war,bzw.sich aufgrund schlechten Gesundheitszustandes nicht kümmern konnte.u.

Mögen manche einen Widerspruch sehen, wenn ich jetzt sage oder frage, wer handelt so unverantwortlich und gibt der Frau einen Welpen?:wut:
Mehr fällt mir dazu nicht ein.
 
Nur weil Menschen verschiedene Meinungen haben, gibt es trotzdem Meinungen, bei denen ich sehr gut verstehen kann, wenn man sehr unfreundlich darauf reagiert. Und hier geht es ja nicht mal "nur" um eine Meinung. Ich hätte dem strengen Katholiken was vermutlich sehr Unsachliches zu sagen, wenn er vorhätte, seine Meinung zum Thema Abtreibung nach seinem Tod einer anderen Person "aufzuzwingen", es ist kein wirklich guter Vergleich. Es gibt einen Unterschied zwischen der Meinung "für mich sind Hunde keine Familienmitglieder" und "für mich sind Hunde keine Familienmitglieder, deshalb werde ich meine gesunden Hunde töten, wenn ich sterbe".

ist man noch tolerant wenn man intoleranz nicht toleriert?


Versteht ihrs nicht?

Pucki lässt (ich kenn die Größe ihres Betriebes nicht) jährlich sicher dutzende und hunderte Tiere, gesunde Tiere, töten. Sie tötet auch einige mehr höchst selber.

Wenn einer ihrer Hunde getötet wird. Auf der Jagd oder von einer Schlange. Dann ist das Alltag. Immerhin verschwinden bei ihr nicht die alten Hunde. Nach ihrer Aussage der man denk ich glauben darf. Wieso sollte sie an diesem speziellen Punkt nämlich lügen?
Bei anderen, deren Hunde Leistung bringen müssen, verschwinden die Tiere einfach.

Nicht für uns, nicht für Deutschland (und selbst hier gibt es genügend Fälle) aber wohl doch in sehr sehr vielen, nahe zu allen anderen Ländern. Egal ob europäisch oder nicht.
Und hier bei uns ist das auch noch nicht ewig her als es genauso Alltag war.

Menschen tragen, hier in Deutschland, Pelze die von Tieren stammen die noch lebten als sie gehäutet wurden.

Ihr echauffiert euch darüber das sie ihren Tieren einen "humanen Tod" geben möchte und ignoriert die Welt um euch herum.

Find ich es gut oder bin ich ihrer Meinung. Sicher nicht.
 
ist man noch tolerant wenn man intoleranz nicht toleriert?

Wenn ich Dinge "tolerieren" muss, die ich für extrem moralisch verwerflich halte, um "tolerant" zu sein, dann bin ich lieber intolerant. Wenn ein Hund bei der Arbeit stirbt und das ein wenig absehbar war, find ich das auch nicht schön, aber ich kann's noch verstehen und setz mich auf meine Finger. Den Hund aber einfach so umbringen zu lassen, weil es ja "nur ein Tier" ist? Nein, da bin ich nicht "tolerant".

Und was genau ich zur Welt "um mich herum" zu sagen habe, weißt du ja gar nicht. :zwinkern2:
 



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