Die Sätze machen mir Bauchweh. Bei Parasiten kommt keiner allein gegen an. Das sind Parasiten die wissen schon was sie tun müssen um nicht rausgeworfen zu werden.
Aber deshalb Dauerbeschuss ist nicht wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen sondern mit Kanonen auf eventuell keine Spatzen zu schießen.
Bei diesem Thema scheiden sich die Geister.
Meine Katzen, alle Freigänger, werden seit 30 Jahren alle 3 Monate routinemäßig entwurmt.
Gab nie Probleme, wurde immer gut vertragen.
Kira wird, seit 5 Jahren, alle 4 Monate routinemäßig entwurmt, auch hier keine Probleme.
Wenn ein neues Tier ins Haus kommt, wird, sofern ich keine gesicherten Angaben zu vorherigen Entwurmungen habe, was bei mir bisher eigentlich immer der Fall war (außer bei Amy), zweimal innerhalb von 3 Wochen und dann noch einmal nach 4 Wochen entwurmt.
Damit habe ich Bandwürmer und auch alle Stadien von umhergeisternden Spul- und sonstigen Nematoden vernichtet.
Danach gehe ich zum 4 bzw. 3 monatigen Rhythmus über.
Es gab in den letzten 30 Jahren zwei Fälle, wo ich von meinem bewährten Schema abgewichen bin.
Einmal bei einem Katzenkitten vor Jahren, weil ich mich im Katzenforum hab überzeugen lassen, lieber Kot zu untersuchen.
Da das Kitten ja noch kein Freigänger war, ging das auch.
Ergebnis: negativ
3 Wochen später Bandwurm Reiskörner auf dem Liegeplatz und eine stetig umher rutschende Katze.
Und definitiv nein, wenn die Katze sich erst in diesen 3 Wochen infiziert hätte, hätte es so schnell keine "Reiskörner" gegeben.
Der oder die Bandwürmer waren bereits zum Zeitpunkt der Untersuchung da, wurden nur nicht erfasst.
Also wurde entwurmt, einen Monat später nochmal, weil ja nicht klar war, wie groß der Befall war.
Und Bandwürmer sind die einfachere Kategorie.
Spul- Peitschen- und Hakenwürmer sind viel schlimmer. Weil deren Larven im Körper umherwandern und von einer Entwurmung nur die adulten Stadien erfasst werden. Wenn ich also abwarte, bis ich einen so massiven Befall habe, dass er bei der Untersuchung erfasst wird, oder aber, noch schlimmer, ich schon Anzeichen beim Hund erkennen kann, dann habe ich, wie Amys Beispiel zeigt, eine mindestens 3 malige Entwurmung vor mir, bis alle Stadien erfasst sind. Zusätzlich hat der massive Befall viel mehr Schaden im Körper angerichtet als ein geringer Befall.
Auch die Menge der Toxine, die von den absterbenden Würmern abgegeben wird, ist erheblich höher, wenn es sich um einen gravierenden Befall handelt.
Der zweite Fall ist Amy.
Wäre ich bei ihr nach meinem Schema vorgegangen, dann hätte sie jetzt maximal einen geringen Befall gehabt, der mit einer (routinemäßig verabreichten) Tablette erledigt gewesen wäre.
Dazu kommt, dass Amy rassebedingt alles frisst, was sie draußen findet, im Gegensatz zu Kira.
Also hat sie logischerweise ein erhöhtes Risiko für Würmer und Giardien.
Natürlich arbeiten wir daran, aber gänzlich abstellen, ob das je gelingen wird, ist fraglich.
So ist mein Satz zu verstehen.
Ich werde jetzt alle Stadien eliminieren, geht mit dem Panacur wegen der Giardien ja nun in einem Aufwasch.
Und danach werde ich routinemäßg alle 3 Monate entwurmen. Damit ich nicht wieder einen so erheblichen Befall riskiere.
Und Kotuntersuchungen, tut mir leid, was die taugen, durfte ich jetzt schon mehrfach erleben.
Zum Nachweis von verschiedenen Bakterien, Clostridien, unumgänglich.
Zum Nachweis von Würmern und Giardien, eher zweifelhaft.
Denn negativ, bedeutet immer nur "vielleicht negativ".