Die ehrlichen Worte eines Tierarztes zur Kastration

Und was meinst Du jetzt damit ?


Moin Chrissi…, gut dann versuche ich es mal…

Das Thema habe ich schon in anderen Foren erlebt. Heftiges FÜR und ebenso heftiges WIDER. Liegt in der Natur dieses Themas.
Auch bei der Zitierung des Deutschen Tierschutzgesetzes wurde der Eingangssatz zitiert und vehement als alleinige Aussage des Tierschutzgesetzes interpretiert.
Hier der Eingangssatz, Zitat Anfang:
§ 6
(1) Verboten ist das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Entnehmen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres.

Zitat Ende!

Das es aber auch Ausnahmen gem. Gesetz gibt, Ausnahmen die die Kastration zulassen, das wurde weder zur Kenntnis genommen noch in der Diskussion erwähnt.

Deshalb mein Hinweis >Bitte vollständig lesen<

Ich habe es auch erlebt, dass Kastrationsgegner schrieben, das Deutsche Tierschutzgesetz gilt nur für Schweine & Co. und nicht für Hunde… das machte (mich) schon nachdenklich!

Auch hier an dieser Stelle sei erwähnt, vollständig lautet der Eingangssatz, Zitat Anfang:
§ 6
(1) Verboten ist das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Entnehmen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres. Das Verbot gilt nicht, wenn …

Zitat Ende

So… und dann folgen die Vorgaben, welche eine Kastration erlauben. Ich erspare es mir sie hier zu nennen, denn meine Verlinkungsvorgabe führt ja direkt ins Tierschutzgesetz.

Anmerkung meinerseits:
Einmal muss eine Kastration (HUNDE) durch Tiermediziner erfolgen. Was auch nur geht, wenn der Hundebesitzer zustimmt. Heißt klar, alleine weil ein Hundebesitzer es will, so einfach geht’s wirklich nicht!

Für mich ist der Gesetzestext klar und bedarf keiner Revision.

Im Vordergrund meiner Denke steht das Wohl des Hundes… kein anderer Punkt!

Alle meine Tiere, Hunde und Katzen (aus dem Tierheim) waren kastriert. Ich hatte überhaupt keinen Einfluss darauf. Auch meinerseits klare Befürwortung!
Warum?
Die Eindämmung der vielen unnötigen Tiergeburten ist zu stoppen! An das Leid der Tiere denken leider die Gegner nicht zu ende.
Wer schon einmal einen Sack voll mit neugeborenen Katzen, Hunden, Enten, Gänse, Hühner… Ferkel mit den übelsten Fehlentwicklungen, Verbissstellen (Massentierhaltung) … ertränkt im Dorfweiher original erlebt hat …

Ich höre hier auf… mir wird schon wieder schlecht… :wut: :uebel1:

PS: Das ist meine Meinung. Sie muss von niemanden, keinem geteilt werden. Über meine Meinung kann sicherlich gestritten werden. Ich werde mich daran nicht beteiligen! Danke für euer Verständnis!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die nachfolgende Gründe zur Kastra werden von Kastrationsgegnern nicht akzeptiert.
Da kommt gleich die Verurteilung das man einen Hund verstümmelt und das ist verboten.
Der nächste Vorwurf man läßt aus Bequemlichkeit kastrieren.
 
Beaglegirl, um ehrlich zu sein bin ich nun gar nicht sicher. Bist du jetzt für oder gegen die Kastra?
 
Wenn man das aus dem Blickwinkel des Gesetzes sieht nämlich das ein Tier eine Sache ist, ist es überflüssig sich über das Gesetz zu streiten.
 
Ohne Grund wurden die Tiere ja nicht in unserem Grundgesetz aufgenommen. Ich finde, dass siehst du etwas einseitig Labbibube.

In Frankreich haben sie nun den Tieren "Gefühle" per Gesetz zugestanden

Info: http://www.stern.de/panorama/tiere-...hes-parlament-aendert-code-civil-2169979.html
und http://www.planethund.com/tierschutz/frankreich-parlament-erkennt-tieren-gefuehle-2901.html

Sexualität hat ja auch sehr viel mit "Gefühlen" zu tun
Auch die Hunde müssen ja erst mit den Hormonschüben klarkommen.
Bei unseren Teenagern sieht man ja, was innerhalb der Pupertät (ist doch nichts anderes, als das sich der Körper einstellt und der Mensch erwachsen wird) alles so passiert.

Nur ist es vll. doch etwas voreilig, wenn man in solchen Momenten dann zur OP rät oder greift, wenn es doch eigentlich dann nicht nötig wäre. Auch das Thema "Risiko einer Narkose" wurde hier schon behandelt

Zur Aufklärung über die Folgen einer Kastra gehören eben nun mal auch evtl. Vor- und Nachteile, wer das ausblenden möchte, will sich eigentlich nicht wirklich darüber erkundigen
 
Zuletzt bearbeitet:
Beaglegirl, um ehrlich zu sein bin ich nun gar nicht sicher. Bist du jetzt für oder gegen die Kastra?

Hallo...,

wenn ich auf meine bisherigen Hunde zurück sehe, dann waren von den 4 Hunden zwei kastriert. Es waren Tierheimhunde.
Bei den anderen zwei Hunden, einer ausnahmslos Männchen, der andere Hund = Hündin, sie verstarb leider bevor ich eine Entscheidung treffen musste, sie waren nicht kastriert. Es gab mit dem einen Rüden keine Komplikationen (wir schrieben damals die 50ziger Jahre), wenn ich es so mal ausdrücken darf.

Auch bei meiner aktuellen Hündin, ich übernahm sie kastriert, hatte ich also keinen Einfluss.
Hätte ich die Entscheidung treffen können, sie würde heute kastriert sein. Wohlgemerkt: Meine persönliche Entscheidung!

Konkret: Es ist und bleibt eine Entscheidung der HundebesitzerInn. Sie / er muss wissen was sie / er für richtig hält.

Ich persönlich sehe immer das Wohl des Hundes im Vordergrund.
 
Zuletzt bearbeitet:



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben