Diagnose: Megaösophagus

Klasse, da hat unser Daumen- und Pfötchendrücken doch was genutzt.:jawoll:
 
Hallo!
Bei meiner siebenjährigen Hündin Bianca wurde letztes Jahr Anfang August ein Megaösophagus diagnostiziert. Von einer Operation wurde mir abgeraten. Sie bekam das Medikament "Kalymin - 10 N" - ich sollte ihr dreimal täglich je drei Tabletten geben (Körpergewicht 16,6 kg). Außerdem wurde sie - wir ihr auch schon geschrieben habt - nur noch mit breiiger Nahrung aus erhöhter Position gefüttert. Zu dem Medikament wurde mir gesagt, dass sie das lebenslang nehmen müsse. Die Behandlung begann an einem Freitag. Die Nachkontrolle sollte eine Woche später erfolgen. Ihr Zustand besserte sich sehr schnell - sie würgte die Nahrung nicht mehr hoch, sondern konnte sie bei sich behalten. In der Folgewoche fiel mir auf, dass Bianca anfing, sehr viel zu speicheln und zu hecheln. Außerdem zuckten die Muskeln an den Vorderbeinen unkontrolliert. Ich rief daraufhin in der Praxis an und verlegte den Kontrolltermin vor. Als wir in der Praxis ankamen, meine die Tierärztin, Bianca habe Bauchschmerzen. Sie gab mir Buscopan mit, dass ich spritzen sollte (um den Magen nicht zu überlasten). Es erfolgten keine weiteren Untersuchungen (z.B. abhören der Lunge, Temperatur messen). Inzwischen hatte ich mich eingehender mit dem Medikament befasst und vermutete, dass Bianca eine cholinerge Krise auf Grund einer Überdosierung hatte. Ich fuhr nach Hause, aber das Hecheln wurde immer schlimmer. Daraufhin rief ich in der Praxis an und bat darum, sofort wiederkommen zu dürfen, was mir mit dem Hinweis gestattet wurde, ich "müsse dann viel Geduld aufbringen". Als "Notfall" wurde Bianca dann in der Klinik aufgenommen. Sie bekam Atropin verabreicht (das Antidot zum Kalymin). Dann kam aber eine neue Krise. Als ich am späten Nachmittag in die Klinik kam, war auf einmal von "Einschläfern" die Rede. Ich lehnte kategorisch ab, aber als ich Bianca dann sah, traute ich meinen Augen nicht. Ihr ging es sehr schlecht. Sie blieb in der Klinik und am nächsten Morgen hatte ich den nächsten Termin. Die Ärzte berichteten mir, dass es Bianca am Morgen relativ gut gegangen wäre und sie im Garten mit den Pflegerinnen spazieren gegangen sei. Dann habe man ihr wieder Kalymin gegeben (!!!).
Als ich sie sehe, liegt sie in einer Box, hechelt wie verrückt, ist nicht ansprechbar, hat Fieber über 42 Grad. Ein dünner Schlauch soll für "Sauerstoffzufuhr" sorgen. Diesen spuckt sie immer wieder aus. In derselben Nacht wird sie eingeschläfert.
Die Ärzte der Klinik lehnen jede Verantwortung ab.
Ich möchte einfach, dass so etwas möglichst nie wieder geschieht! Deshalb schreibe ich diesen Beitrag.
Viele Grüße
 



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