Diagnose: Megaösophagus

Hallo, meine Lieben.

Ich komme gerade vom TA mit einer traurigen aber gleichzeitig doch beruhigenden Nachricht.

Seit Freitagmorgen hat Yard wieder gespruckt; sprich Flüssigkeit in einem Schwall ohne Vorwahnung herausgespuckt. Seit er bei uns ist hat er das nun schon das 3. Mal.
Wie gesagt, sind wir heute zum TA, da auch seine Leberwerte nocheinmal überprüft werden sollten. Nachdem ich unserer TÄ alles genau erklärte, wurde er geröngt. Auf den Bildern sieht man ganz klar; er hat eine vergrößerte Speiseröhre eine seltene und ernst zu nehmende Krankheit die sich Megaösophagus nennt.
Diese Nachricht musste natürlich erstmal sacken.

Es kann mehrere Ursachen dafür geben: von den Elterntieren vererbt, Schilddrüsenüberfunktion oder ein Herzproblem.

Mit einem Test wird jetzt bald getestet ob man das 2. oder 3. zutrifft oder er eben einfach nur ein schlimmes Erbe angetreten hat.

Aus dem Internet habe ich jetzt gelesen, dass das Leben mit einem sg MÖ - Hund sehr anstrengend ist aber es ist machbar.
Nun müssen wir erstmal rausfinden ob er Nafu oder Trofu besser verträgt und er soll jetzt auch aus einem hohen Napf fressen.

Kennt ihr vllt. auch jemanden, dessen Hund das schon hatte oder habt ihr selbst Erfahrung damit?

Um jede kleine Info oder jeden Tip bin ich dankbar.

Ich weis, dass mein Hund nun ein Leben lang krank sein wird aber ich muss es als Aufgabe die mir gestellt wurde hinnehmen, an der ich nichts ändern kann und ich sie deswegen akzeptieren muss.

Liebe Grüße, Lea und Yard.
 
Hallo,

kann dir keine hilfreichen Tipps geben, habe nun zum ersten Mal von dieser Erkrankung gelesen.
Wünsche dir und deinem Yard jedoch, dass ihr alles gut in den Griff bekommt und ihr euch beide gut mit der Erkrankung arrangieren könnt.
Es klingt ja zumindest mal so, dass Yard trotzdem ein schönes und vor allem schmerzfreies Leben führen kann...das ist doch das wichtigste!!!

Daumen sind gedrückt, dass nicht noch Herzproblematik oder Schilddrüsen hinzukommen und er vielleicht Glück im Unglück hat und es "nur" die Gene sind.

Halt uns auf dem laufenden!!!
 
Danke Chaya, für deine lieben Worte, sowas kann ich - denke ich - im Moment am meisten gebrauchen.

Ja, du hast Recht. Zu mindest hat er keine Schmerzen und eine Frau die selbst schon 2 Hunde mit dieser Krankheit hatte, schrieb, dass vor allem junge Hunde sich damit noch "arrangieren" können und das mit der (Gewöhungs-) Zeit nebensächlich wird. Ich hoffe, dass ist auch bei uns so.
 
Oh mann,

das tut mir echt leid für euch!!! Lass dich mal drücken :troesten1:

Kenn leider diese Krankheit gar nicht, ich hoffe sehr das es nicht vom Herz oder der Schildrüse kommt!

Wie ich dich einschätze kennst du dich in 24 Stunden besser mit der Krankheit aus als ein 08/15 TA! Deswegen bin ich mir sicher das du für Yard einen Weg findest auf dem es ihm stets gut geht!!!

Also kopf hoch und schlau machen,
liebe Grüße Caro mit Kelly
 
Hallo Lea,

lerider kann ich auch nicht mit Erfahrungen in diesem dienen. Du, aber es ist schonmal sehr gut das nun klar ist was Yard hat und ich denke das Ihr beiden damit werdet umgehen können. Besser als ein nicht wissen was los ist ist es gewiß und nun da die Diagnose klar ist kannst Du sicher auch von den Erfahrungen anderer profitieren. Gut das Du da schon diese Frau gefunden hast.
Leben können kann man mit vielem wenn man es muß. Ich wünsche Euch beiden das es Euch leicht wird damit zu leben.

liebe Grüße von Jürgen
 
Auch an dich; danke!

Jaah, du bist lieb. Aber es stimmt. Ich durchwühle gerade schon das Net nach Erfahrungsberichten.
Mein Vater muss ihm jetzt eine Treppe bauen, damit er schön im stehen essen kann.

Was tut man nicht alles für seine Hunde?!

Das Wichtigste was ich aus diesen Berichten herauslese, war, dass ihre Hunde ein Normalgewicht behalten und durch das Brechen und mögl. wieder Runterschlucken nicht in die Lunge gelangt.
 
Danke, Jürgen!

Stimmt, ich bin sehr froh, dass ich endlich weis was er hat, umso früher, umso besser gilt bei dieser Krankheit.

Ich versuche mich nun auch mit weiteren Haltern von MÖ-Hunden ist Kontakt zu setzen, dann kann man besser Infos austauschen.

Ich muss, will und kann damit Leben, Yard auch. Wir werden das schon meistern.
 
oh mann das tut mir leid lea!!! fühl dich gedrückt :troesten1:

aber ja ich denke es gibt schlimmere diagnosen.
jetzt weisst du was los ist und ihr könnt euch arrangieren sodass du yard ein lebenswertes hundileben bieten kannst!!!
 
Danke Jule!

Naja, frei nach dem Motto: "Schlimmer geht immer"

Einige Berichte die ich lese, machen mich wirklich mulmig. Da gibt es Hunde, die jede Nacht aufstehen und brechen oder immer nach dem trinken sich sofort erbrechen müssen...
 
Hallo,

ich hatte früher für ca. ein viertel Jahr einen an MÖ leidenden Hund in Pflege. Bei ihm wurde das auch sehr früh festgestellt und er hat sich damit prima arrangiert. :jawoll:

Zusätzlich zu en Medis hat ihm folgendes gut geholfen:
Sein Futter bekam er auf 4 Mahlzeiten aufgeteilt auf einem Teller den ich auf einen Hocker gestellt habe, serviert. Gefüttert habe ich ihm matschig eingeweichtes Trockenfutter (mit viel Wasser eingeweicht) und einen Teil Nassfutter, also eher eine Art "Suppe".
Nach dem füttern habe ich ihn (auch nur ein 5kg-Hund) eine halbe Stunde aufrecht im Arm herumtragen müssen. Hört sich jetzt albern an aber sobald er sein "Bäuerchen" gemacht hatte, durfte er auch früher wieder runter.

Zum schlafen hatte er noch von seinen Vorbesitzern ein extra hohes Körbchen mit weichem dicken Rand (MÖ-Hunde sollten auch erhöht schlafen).

Dem Kurzen gings die Zeit über eigentlich relativ gut, es gab keine nennenswerten "Komplikationen". Sicher ist MÖ kein Geschenk des Himmels, wenn man sich aber auch selbst damit arrangiert, kann das dem Hund wie jedem anderen ein langes und auch schönes Hundeleben bescheren. :jawoll:

Ihr schafft das, da bin ich ganz sicher. :)

Nachtrag: ich musste in dieser Zeit alle Hundewasserschüsseln weg tun da er nach dem trinken immer und ausnahmslos gebrochen hat. Er bekam die Flüssigkeit übers Futter und den anderen Hunden habe ich mehrmals täglich Wasser angeboten.
 



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