Dann hänge ich unsere Erfahrungen in Kurzfassung auch dazu.
Boomer extrem hyperaktiv aber nicht zu stark sexuell orientiert, lediglich viel schnüffeln und markieren aber ansprechbar - lediglich wegen der Hibbeligkeit und Konzentrationsschwäche, leichten Erregbarkeit schwer Erziebar.
Bekam den Chip 2012 im Sommer eingesetzt - war damals knapp 3 Jahre alt - wir hatten ihn mit 1,5 aus dem TH geholt.
Die ersten 2-3 Wochen war sein Verhalten dann schlimmer, danach war er ganz normal, wie bevor er den Chip bekam.
Wir haben also gemerkt, dass er wirkt, auch die Hoden wurden ganz winzig - aber an seinem Verhalten hat das nix geändert - nicht mal am Markieren.
Als der Chip seine Wirkung verlor, zählte Boomer zu den wenigen, bei denen das vorkommt, aber ihn hat es hormonell total durcheinander gebracht.
Er wurde so schlimm, ich hab meinen Hund nicht mehr erkannt. Er war nicht mehr ansprechbar, fraß nicht mehr, leckte, schnüfffelte wie verrückt, nahm seine Umwelt bis auf ein kleines Fenster nicht mehr war - nahm stark ab - er war sowieso schon die sehr sportlich dünne Variante.
Wir haben 3-4 Monate versucht erzieherisch etwas zu erreichen, bevor ich mich zur Kastra entschloss.
Seit der Kastra hab ich meinen Hund wieder, wie er vor der ganzen Sache war.
Ansprechbar usw. - einzige Nebenwirkung - er pinkelt sich jetzt aus und markiert weniger - die Sportvariante hat jetzt Normalgewicht worauf ich streng achte - aber es bleibt endlich was auf den Rippen!
Ich hab das Buch von Strodtbeck und Ganßloser gelesen und alles sehr genau abgewägt.
TA waren nicht meine Ratgeber, aber 3 Hundetrainerinnen.
Im o. g. Buch wurde dem Beaglerüden auch der Chip gesetzt - er klarte in dieser Zeit im Kopf soweit, dass er erzogen werden konnte und auch nach abklingen den Chips vernünftig blieb - eine Kastra war unnötig.
Auch dafür kann der Chip helfen - ich würde ihn deshalb auch wenn er gut geholfen hat abklingen lassen und nur dann wirklich kastrieren, wenn der Hund sich negativ verändert.