Von der Stadt aufs Land - Wer hat es hinter sich?

Hallöchen,
also erstmal bin ich kein genereller Gegner von "Hund verbringt auch mal Zeit draussen/im Zwinger".
Ob er alleine in der Wohnung ist oder alleine draussen ist erstmal egal, alleine ist alleine.
Für dieses "draußen" gibt es halt Vorschrift an die man sich mindestens halten muss, die aber wirklich nur das absolute Minimum sind und nur so grade eben dafür sorgen daß der Hund draußen nicht abkratzt. Heißt, im Idealfall sollten diese Regeln deutlich übertroffen werden.
Dazu müsstest du dir einmal die Vorschriften zur Zwingerhaltung anschauen.
Der Hund braucht im Zwinger einen Wind- und Wettergeschützten, trocknen Rückzugsort mit bequemer und seiner Größe angemessenen Liegefläche.
Das hätte er ja mit dem Innenbereich in der Scheune/dem Stall und er braucht im Aussenbereich Licht und Luft.
Ich glaube in den Vorschriften steht auch noch das ein Teil des Bodens natürlicher Boden sein muss. Also nicht nur blanker Beton.
Auch da klingt es so als wäre das bei euch gegeben.
Ganz wichtiger Faktor ist hier aber die Größe!! Ihr braucht eine Mindestgröße für die Zwinger/Aussenhaltung. Diese ist auch abhängig von der Hundegröße.
Es gibt eine Mindestgröße die sich erhöht je größer der Hund ist.
Aber bitte, Google da einmal nach den entsprechenden Vorschriften.

ABER wie meine Vorredner sehe ich das Problem nicht vordringlich in "der Hund muss sich mal lösen" sondern in "der Hund ist so lange alleine".
Das ist wirklich unschön.
8 Std alleine ist ja dann bei euch der Idealfall. Wenn bei euch beiden wirklich garnix dazwischen kommt.
Und wir wissen alle das im Leben ständig was dazwischen kommt. Man muss Mal noch ne halbe Stunde länger bleiben um irgendwas zu Ende zu machen.
Wegen einer außerordentlichen Besprechung muss man ne halbe Stunde früher kommen.
Man muss nach der Arbeit noch eben zu DHL um ein Päckchen zu holen, weg zubringen.
Kurz bei ABC vorbei weil man was wegen Geburtstag/Urlaub/der Grillparty besprechen, holen, wegbringen, organisieren muss.
Man nur noch eben zum Supermarkt muss, weil man gestern vergessen hat die Möhren zum Abendessen mitzubringen.
Usw....
Und schon sind es halt doch eher 8,5-9 Std.
Wenn der Hund zwangsweise 8 Std alleine sein muss, dann müssen beide Halter schon eine extrem große Disziplin aufweisen und den kompletten Rest ihres Lebens und Alltags dem Hund unterordnen.
Und selbst dann sind 8 Std alleine am Tag einfach verdammt viel.

Vllt geht ja eine Doppellösung?
Also Stall+Auslauf+Gassigeher?
Ich weiß nicht wie die Gegebenheiten am neuen Haus sind, aber dann brauche derjenige ja vllt auch keinen Schlüssel zum Haus? Sondern nur zur Scheune.

Und noch was: Das Risiko, dass der Hund sich in eurer Abwesenheit eine nette Beschäftigung sucht vor lauter Langeweile, ist so gering nicht.
Also zb im Auslauf am.Zaun steht und in 6 von 8 Std die Nachbarschaft zusammenkläfft. Jeden Vogel, jeden Passanten, jedes Auto verbellt usw.
Damit würde man sich in der neuen Nachbarschaft auch nicht unbedingt Freunde machen 😅

So, vllt waren da ja nützliche Tipps und Ansätze für euch dabei.
 
Es sieht so aus, als hätte die Erstellerin des Threads hier gerne die Wunderlösung. Die wird es leider nicht geben. Und auch wenn es nicht gerne gelesen wird: Das wird für den Hund so oder so sch......
Der Hund ist ohnehin schon eher sensibel, so wie sich das liest und muss dann halt einfach mal damit fertig werden.
Vielleicht gibt es in der Nähe des neuen Wohnortes eine HuTa o. ä.
 
Joa, wer hätte das nicht gerne?
Wenn ich ein Problem habe, hätte ich immer am liebsten eine Lösung die für alle super ist, am besten nix kostet und total leicht umzusetzen ist.
Ich wünsche mir doch keine Lösung die möglichst kompliziert, aufwendig und teuer ist.
Oder sitzt du da, denkst an einem Problem rum und wünscht dir dabei eine möglichst aufwendige Lösung weil das Leben sonst so langweilig ist?

Der Threads ist jetzt, ich glaube, 3 Tage alt. Es heißt doch nicht dass die TE eine der aufwendigeren Möglichkeit nicht in Betracht zieht oder nicht bereit ist umzusetzen, bloss weil sie nicht beim ersten Vorschlag aufspringt und "Heureka, so machen wir's!" schreit.
Das hier ist doch ein Gespräch.
Man redet mit einander. Bringt Argumente u Gegenargumente. Beleuchtet das Problem von verschiedenen Seiten. Überdenkt es nochmal usw. Und da das ganze nicht gemütlich im Reallife bei nem Bierchen im Garten abläuft, sondern im Netz wo sich lesen und Antworten geben zeitlich extrem verzögert, dauert sowas nunmal ein paar Tage statt einen Abend.
 
....
@ Kade: die Sache mit dem Bus hatte ich schon in einem anderen Thread gelesen, die Idee fand ich gut. Ich hatte mich allerdings gefragt, ob es nicht evtl. zu heiß wird im Sommer. Oder ist das bei solchen Kleinbussen nicht so ein Problem? ...

Sowohl meine Schwester als auch ich haben Transporter, hinten nur Heckscheibe und Trennwand zum Fahrerhaus. Da ist es hinten drin kühler als vorne, aber trotzdem zu heiß, um den Hund in der Sonne stehen zu lassen. Ich war letztens sehr froh, dass der Supermarkt ein mehrstöckiges Parkhaus hatte...

Du müsstest also einen schattigen Parkplatz finden. Wieso ist bei euch tagsüber auf dem Firmenparkplatz ein erwähnenswertes Gewusel? Und in einem Transporter kriegt der Hund auch nicht viel mit von der Umgebung. (Und mein VW T4 war eine Investition fürs Leben - vor 20 Jahren gekauft, da war er 3 mit 100.000 km. Jetzt bin ich über 400.000) Aber Ideallösung ist das keine. Nur die einzige für meine Schwester, die in einer Küche arbeitet und zeitweise in einer Stadtwohnung lebt.

Könnt ihr den Hund absolut nicht mit zur Arbeit nehmen? Oder wenn es am Wohnort keinen Hundesitter gibt, dann vielleicht in Nähe des Arbeitsplatzes? Ich würde an eurer Stelle den Stall provisorisch hundefest machen - also sicherstellen, dass der Hund nicht abhauen kann, aber nicht groß isolieren oder Heizung anschaffen - und dann vor Ort intensiv nach Alternativen suchen, wenn das jetzt aus der Ferne noch nicht möglich ist.
 
Joa, wer hätte das nicht gerne?
Wenn ich ein Problem habe, hätte ich immer am liebsten eine Lösung die für alle super ist, am besten nix kostet und total leicht umzusetzen ist.
Ich wünsche mir doch keine Lösung die möglichst kompliziert, aufwendig und teuer ist.
Oder sitzt du da, denkst an einem Problem rum und wünscht dir dabei eine möglichst aufwendige Lösung weil das Leben sonst so langweilig ist?

Der Threads ist jetzt, ich glaube, 3 Tage alt. Es heißt doch nicht dass die TE eine der aufwendigeren Möglichkeit nicht in Betracht zieht oder nicht bereit ist umzusetzen, bloss weil sie nicht beim ersten Vorschlag aufspringt und "Heureka, so machen wir's!" schreit.
Das hier ist doch ein Gespräch.
Man redet mit einander. Bringt Argumente u Gegenargumente. Beleuchtet das Problem von verschiedenen Seiten. Überdenkt es nochmal usw. Und da das ganze nicht gemütlich im Reallife bei nem Bierchen im Garten abläuft, sondern im Netz wo sich lesen und Antworten geben zeitlich extrem verzögert, dauert sowas nunmal ein paar Tage statt einen Abend.
Natürlich wird das einige Tage dauern. Trotzdem entsetzt mich die Tatsache, dass hier geglaubt wird, der Hund wird es auf dem Land total toll finden. Bisher konnte ich noch nichts lesen, was für den Hund toll sein wird.
 
Wonach würdet ihr entscheiden, wer euren Hund Gassi gehen darf und den Hausschlüssel bekommt?

Ich hab für meinen Luke 2x eine längerfristige Betreuung gesucht. Einmal weil mein Dad, der tagsüberauf Luke aufgepasst hat, in die Klinik und danach in Kur kam und das andere Mal weil wir zur Taufe meiner Nichte gefahren sind und ich Luke nicht in 2 Tagen 400km hin und 400km zurückfahren lassen wollte nur um dort dann in einer ihm unbekannten Ferienwohnung allein bleiben zu müssen während der Feier.

Ich hatte beide Male inseriert und mir einfach die beiden am besten klingenden Personen in live angeschaut und danach war es einfach Bauchgefühl. Auch dahingehend das die Person bei einem nächsten Mal ebenfalls nochmal einspringen würde.
Mein Fall ist etwas besonders gewesen weil Luke Epileptiker war was ich ihm Inserat auch ausführlich geschrieben habe und die Personen sich das unbedingt zutrauen mussten ich aber auch den Personen.
Beide Male hatte ich das Glück das sich eine Person mit medizinischen Kentnissen gemeldet hat (einmal Medizinstudentin und einmal ehemalige Krankenschwester) wobei das tatsächlich nicht mal jeweils das entscheidende war.

Vielleicht, mal so ein Gedanke, wäre es ja möglich die nächsten Wochen schon in der neuen Umgebung Gassi zu gehen um Kontakte zu Hundeleuten vor Ort zu knüpfen und im Gespräch in Erfahrung zu bringen ob es vor Ort eine Person gibt die man diesbezüglich ansprechen könnte.
 
Vielleicht gäbe es auf dem Weg zur Arbeit noch die Möglichkeit nach einer HuTa zu schauen. Ich habe unsere Große ja auch eine Zeitlang an 2-3 Tagen in der Woche in eine HuTa gebracht. Da konnte sie sich dann mit den anderen austoben und war halt nicht allein.
 
Natürlich wird das einige Tage dauern. Trotzdem entsetzt mich die Tatsache, dass hier geglaubt wird, der Hund wird es auf dem Land total toll finden. Bisher konnte ich noch nichts lesen, was für den Hund toll sein wird.
Weil das hier nicht Thema ist. Ich wohne auf dem Land und kann dir sagen, dass mein Hund es aus vollem Herzen genießt, auf dem eigenen Grundstück rennen zu können, Pferdeäpfel zu fressen, ohne Leine spazieren gehen zu dürfen, bei jeder Gelegenheit zu baden, sich danach im Gras zu wälzen...
 
Weil das hier nicht Thema ist. Ich wohne auf dem Land und kann dir sagen, dass mein Hund es aus vollem Herzen genießt, auf dem eigenen Grundstück rennen zu können, Pferdeäpfel zu fressen, ohne Leine spazieren gehen zu dürfen, bei jeder Gelegenheit zu baden, sich danach im Gras zu wälzen...
Aber es geht doch wohl darum, dass der Hund der Threaderstellerin das toll finden soll. Natürlich ist es für Hunde grundsätzlich nicht so schön in einer Großstadt. Leider wird der hier betroffene Hund in erster Linie mal damit klarkommen müssen, dass beide Halter tagsüber nicht da sind und das über mehrere Stunden. Dadurch bleibt dann für den Hund nicht ganz so viel übrig was toll ist. Wir wissen doch alle, dass es für einen Hund echt k.....ist, wenn die anderen Familienmitglieder ihn so lange alleine lassen und dass das oft zu einem richtigen Problem werden kann.
 
Dann bleibt noch abends, morgens, Wochenende und Urlaub. Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass die Spaziergänge jetzt in der Mittagspause so wunderbar spannend sind, dass man sie nicht durch einen längeren Abendspaziergang ersetzen kann.

Ich hätte keinen Hund, wenn ich ganztags arbeiten müsste, aber LeMys ist nun mal da und ich zitiere mal Konrad Lorenz: "die Freundschaft mit einem treuen Hund ist unauflöslich. Ihn wegzugeben kommt einem Mord gleich." (Er redete mit dem Vieh, den Vögeln und den Fischen. Kapitel: Schaff dir keinen Buchfinken an!)
 



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