Der Kastrationschip

Also Puma wog beim Einsetzen des Chips 7,6 kg. Wir werden sehen, ob sich eine Gewichtszunahme feststellen lassen wird.
Bisher ist Puma aber nicht weniger aktiv als vorher, sein Fressverhalten gleichbleibend.
Ich bin gespannt

Meine Tierärztin setzt den Chip kein zweites Mal in Folge. Sie sieht es auch als "Testlauf" und rät von einer neuen Setzung ohne "Ruhepause" ab.
 
Ich finde es gut, dass du hier über die Wirkung des Kastra-Chips berichtest und uns alle an deinen Erfahrungen teilhaben lässt. Lass dich von der negativen Kritik nicht verunsichern. Puma ist dein Hund und nur du erlebst sein Verhalten "live".
 
Ich finde es gut, dass du hier über die Wirkung des Kastra-Chips berichtest und uns alle an deinen Erfahrungen teilhaben lässt. Lass dich von der negativen Kritik nicht verunsichern. Puma ist dein Hund und nur du erlebst sein Verhalten "live".

:jawoll::zustimmung:

sammybi
 
@ Cockerspaniel: Ja natürlich! Ein zweites mal kommt gar nicht in Frage!
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine kontrollierte Verringerung eines Hormonspiegels ist noch kein Mangel.
Die von dir erwähnten Symptome können bei unkontrolliertem Testosteronmangel tatsächlich auftreten, dazu muss der Mangel aber erheblich sein und/oder über sehr lange Zeit bestehen.
Deine Liste ist also pure Panikmache ohne sachlichen Relevanz, denn eine kontrollierte Hormon"unterversorgung" wird niemals solche Nebenwirkungen auslösen.

Du solltest Dich mal informieren.

Der GnRH-Agonist Deslorelin wirkt auf die Hypophyse und verhindert, dass weiter Testosteron produziert wird. Nach 4- 6 Wochen geht der Testosteronspiegel auf Null herunter. Dieser Zustand hält circa 6 Monate an.

Das bedeutet, dass das Testosteron bei sämtlichen anderen Körperabläufen in dieser Zeit auch fehlt.
 
Du solltest Dich mal informieren.
Hab ich, du aber anscheinend nicht...

Der GnRH-Agonist Deslorelin wirkt auf die Hypophyse und verhindert, dass weiter Testosteron produziert wird. Nach 4- 6 Wochen geht der Testosteronspiegel auf Null herunter. Dieser Zustand hält circa 6 Monate an.

Das bedeutet, dass das Testosteron bei sämtlichen anderen Körperabläufen in dieser Zeit auch fehlt.
Korrekte Prämisse, falsche Schlussfolgerung.
Deslorelin hemmt die Ausschüttung von Botenstoffen, die die Hoden zur Testosteronproduktion veranlassen, korrekt.
Wichtig ist aber der Mechanismus: Deslorelin täuscht dem Gehirn vor, es sei ausreichend Testosteron im Blut, so dass die Produktion eingestellt wird. Das bedeutet aber auch, dass viele Mangelerscheinungen gar nicht auftreten, da oftmals lediglich der Testosteronspiegel für die entsprechenden Vorgänge wichtig ist und gar nicht das Testosteron per se. Da der Körper aber in dem Glauben ist, der Testosteronspiegel sei normal, treten dementsprechend diese Nebenwirkungen gar nicht auf.

Außerdem ist es auch für einen Menschen kein Problem kein Testosteron im Blut zu haben. Schädlich ist der Mangel eig. nur in der männlichen Pubertät oder wenn der Testosteronspiegel unvermittelt dramatisch sinkt.
Das z.B. passiert mit dem Kastrationschip nicht, da die Abnahme kontinuierlich in kleinen Schritten und nicht massiv und rapide geschieht.
Noch dazu hat Testosteron beim Menschen noch ganz andere Funktionen als beim Hund, so produziert der Mensch Testosteron bspw. auch in relativ großen Mengen in der Nebenniere, wo es in weitere komplexe Regelkreisläufe eingebunden ist, die beim Hund so gar nicht existieren.

Also einfach zu sagen: Beim Menschen können solche massiven Nebenwirkungen auftreten, da muss das auch für den Hund gefährlich sein, hat die gleiche sachliche Relevanz wie die Behauptung "Schokolade kann tödlich für Hunde sein, dann muss sie auch dem Menschen schaden".
Es ist einfach stupide Panikmache.
 
Hab ich, du aber anscheinend nicht...


Korrekte Prämisse, falsche Schlussfolgerung.
Deslorelin hemmt die Ausschüttung von Botenstoffen, die die Hoden zur Testosteronproduktion veranlassen, korrekt.
Wichtig ist aber der Mechanismus: Deslorelin täuscht dem Gehirn vor, es sei ausreichend Testosteron im Blut, so dass die Produktion eingestellt wird. Das bedeutet aber auch, dass viele Mangelerscheinungen gar nicht auftreten, da oftmals lediglich der Testosteronspiegel für die entsprechenden Vorgänge wichtig ist und gar nicht das Testosteron per se. Da der Körper aber in dem Glauben ist, der Testosteronspiegel sei normal, treten dementsprechend diese Nebenwirkungen gar nicht auf.

Außerdem ist es auch für einen Menschen kein Problem kein Testosteron im Blut zu haben. Schädlich ist der Mangel eig. nur in der männlichen Pubertät oder wenn der Testosteronspiegel unvermittelt dramatisch sinkt.
Das z.B. passiert mit dem Kastrationschip nicht, da die Abnahme kontinuierlich in kleinen Schritten und nicht massiv und rapide geschieht.
Noch dazu hat Testosteron beim Menschen noch ganz andere Funktionen als beim Hund, so produziert der Mensch Testosteron bspw. auch in relativ großen Mengen in der Nebenniere, wo es in weitere komplexe Regelkreisläufe eingebunden ist, die beim Hund so gar nicht existieren.

Also einfach zu sagen: Beim Menschen können solche massiven Nebenwirkungen auftreten, da muss das auch für den Hund gefährlich sein, hat die gleiche sachliche Relevanz wie die Behauptung "Schokolade kann tödlich für Hunde sein, dann muss sie auch dem Menschen schaden".
Es ist einfach stupide Panikmache.


Was soll ich zu diesen haarsträubenden Aussagen schreiben?
Fakt ist: Die chemische Kastration mit Suprelorin hat die gleichen Auswirkungen, wie die chirugische Kastration. Es wird kein Testosteronspiegel aufrecht erhalten.

Die Auswirkungen von fehlenden Hormonen sind in allen Fällen gleich. Bei der richtigen Kastration kommen sie nur schockartig.


Noch dazu hat Testosteron beim Menschen noch ganz andere Funktionen als beim Hund, so produziert der Mensch Testosteron bspw. auch in relativ großen Mengen in der Nebenniere, wo es in weitere komplexe Regelkreisläufe eingebunden ist, die beim Hund so gar nicht existieren.

In den Nebennieren werden nur die Vorstufen der Hormone gebildet. Ob und wieviel hängt auch hier von der Hypophyse ab. Diese Vorstufen werden dann in den Geschlechtsorganen in die entsprechenden Hormone umgewandelt.

Außerdem produzieren die Nebennieren nur sehr geringe Menge dieser Hormonvorstufen. Die Aufgaben der Hormone sind beim Hund und Menschen identisch.

Ich finde es fahrlässig, Eingriffe in den Hormonhaushalt herunterzuspielen.
 
Fakt ist: Die chemische Kastration mit Suprelorin hat die gleichen Auswirkungen, wie die chirugische Kastration.
Falsch.
Die Auswirkungen sind nicht gleich, sie stimmen nur in Teilen überein.
Viele der von dir erwähnten Nebenwirkungen treten zwar bei verminderten Testosteronspiegel auf, aber nur weil die Hypophyse bzw. andere Drüsen, auf Grund des niedrigeren Spiegels andere Hormone in anderem Maße produzieren, dieser Effekt fällt aber weg, wenn den Drüsen ein normaler Testosteronspiegel vorgetäuscht wird.

Die Auswirkungen von fehlenden Hormonen sind in allen Fällen gleich. Bei der richtigen Kastration kommen sie nur schockartig.
Schon wieder falsch.
Es macht einen erheblichen Unterschied, ob ein Hormonmangel schlagartig auftritt oder sich über die Zeit langsam entwickelt, da der Körper Regelkreise für solche Fälle hat und sich die entsprechenden Prozesse anpassen können.


In den Nebennieren werden nur die Vorstufen der Hormone gebildet. Ob und wieviel hängt auch hier von der Hypophyse ab. Diese Vorstufen werden dann in den Geschlechtsorganen in die entsprechenden Hormone umgewandelt.
Falsch, zumindest beim Menschen wird Testosteron, wie fast alle anderen Androgene auch auch in der Nebenniere produziert. Zwar in vergleichweise geringem Maß, aber dennoch genug, dass es relevant ist.

Außerdem produzieren die Nebennieren nur sehr geringe Menge dieser Hormonvorstufen.
Wie gesagt, Testosteron wird auch in den Nebennieren produziert, nicht nur die Vorstufen. Aber ja, die Mengen sind vergleichsweise gering ggü. den Mengen, die in den Hoden produziert werden, dennoch ist es nicht zu vernachlässigen.

Die Aufgaben der Hormone sind beim Hund und Menschen identisch.
Gibt es eine Steigerung von falsch?
Die wäre hier nämlich angemessen...
Sicher, die meisten den zentralen Aufgaben von Testosteron sind bei Hund und Mensch identisch, dennoch gibt es einige bedeutende Unterschiede.
Z.B. sind die Testosteronpropionatformen beim Menschen geeignet in die Sinuskaskade einzugreifen, was beim Hund nicht passieren kann, da die Acetylcholinaktivität nicht von Testosteron angesprochen werden kann.

Ich finde es fahrlässig, Eingriffe in den Hormonhaushalt herunterzuspielen.
Ich habe nicht gesagt, dass man bedenkenlos im Hormonhaushalt rumpfuschen kann, ich habe lediglich gesagt, dass es irreführend ist, mögliche Nebenwirkungen von einer Spezies auf eine andere zu übertragen, um eine möglichst dramatische Liste schwerwiegender Symptome zu haben, die man als Totschlagargument verwenden kann.
Nebenwirkungen von Kastrationen bei Hunden sind hinlänglich bekannt, daher sollte man sich doch auch bitteschön auf die beziehen und auch deren Häufigkeit beachten, um ein entsprechendes Urteil über die Kastration eines Hundes zu fällen.
Ich sage ja auch nicht, dass Schokolade für Hunde tödlich ist und daher kein Mensch mehr Schokolade essen sollte. Sachlich ist der Vergleich aber praktisch der gleiche, was dann auch aufzeigt, warum dein ursprünglicher Post unangemessen war.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe lediglich gesagt, dass es irreführend ist, mögliche Nebenwirkungen von einer Spezies auf eine andere zu übertragen, um eine möglichst dramatische Liste schwerwiegender Symptome zu haben, die man als Totschlagargument verwenden kann.

Meine Liste der Auswirkungen einer Kastration findest Du in div. Studien über kastrierte Hunde wieder. Die habe ich mir nicht ausgedacht.

Zum Beispiel:
Reichler IM (2010): Pros and cons of gonadectomy in female and male cats, Schweiz Arch Tierheilkd 152 (6): 273-278; Pros and cons of gonadectomy on health condition in female and male dogs, Schweiz Arch Tierheilkd 152 (6): 267–272

oder hier:
http://www.naiaonline.org/pdfs/LongTermHealthEffectsOfSpayNeuterInDogs.pdf
 



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