Der Kastrationschip

Meine Liste der Auswirkungen einer Kastration findest Du in div. Studien über kastrierte Hunde wieder. Die habe ich mir nicht ausgedacht.

Zum Beispiel:
Reichler IM (2010): Pros and cons of gonadectomy in female and male cats, Schweiz Arch Tierheilkd 152 (6): 273-278; Pros and cons of gonadectomy on health condition in female and male dogs, Schweiz Arch Tierheilkd 152 (6): 267–272

oder hier:
http://www.naiaonline.org/pdfs/LongTermHealthEffectsOfSpayNeuterInDogs.pdf
Dann bezieh doch direkt darauf und beziehe dich nicht auf Testosteronmangel beim Menschen, was absolut keine Relevanz hat.
Wenn man jetzt noch die entsprechenden Prävalenzen berücksichtigt, kann sich damit jeder seine Meinung bilden.
 
Es geht hier um die Auswirkungen eines Kastrationschips bei dem Hund der Threaderstellerin.
Der Hund hat den Chip schon bekommen, also sind da Belehrungen was für Auswirkungen eine Kastra hat, überflüssig.
 
Dann hänge ich unsere Erfahrungen in Kurzfassung auch dazu.

Boomer extrem hyperaktiv aber nicht zu stark sexuell orientiert, lediglich viel schnüffeln und markieren aber ansprechbar - lediglich wegen der Hibbeligkeit und Konzentrationsschwäche, leichten Erregbarkeit schwer Erziebar.
Bekam den Chip 2012 im Sommer eingesetzt - war damals knapp 3 Jahre alt - wir hatten ihn mit 1,5 aus dem TH geholt.
Die ersten 2-3 Wochen war sein Verhalten dann schlimmer, danach war er ganz normal, wie bevor er den Chip bekam.
Wir haben also gemerkt, dass er wirkt, auch die Hoden wurden ganz winzig - aber an seinem Verhalten hat das nix geändert - nicht mal am Markieren.
Als der Chip seine Wirkung verlor, zählte Boomer zu den wenigen, bei denen das vorkommt, aber ihn hat es hormonell total durcheinander gebracht.
Er wurde so schlimm, ich hab meinen Hund nicht mehr erkannt. Er war nicht mehr ansprechbar, fraß nicht mehr, leckte, schnüfffelte wie verrückt, nahm seine Umwelt bis auf ein kleines Fenster nicht mehr war - nahm stark ab - er war sowieso schon die sehr sportlich dünne Variante.
Wir haben 3-4 Monate versucht erzieherisch etwas zu erreichen, bevor ich mich zur Kastra entschloss.
Seit der Kastra hab ich meinen Hund wieder, wie er vor der ganzen Sache war.
Ansprechbar usw. - einzige Nebenwirkung - er pinkelt sich jetzt aus und markiert weniger - die Sportvariante hat jetzt Normalgewicht worauf ich streng achte - aber es bleibt endlich was auf den Rippen!

Ich hab das Buch von Strodtbeck und Ganßloser gelesen und alles sehr genau abgewägt.
TA waren nicht meine Ratgeber, aber 3 Hundetrainerinnen.
Im o. g. Buch wurde dem Beaglerüden auch der Chip gesetzt - er klarte in dieser Zeit im Kopf soweit, dass er erzogen werden konnte und auch nach abklingen den Chips vernünftig blieb - eine Kastra war unnötig.
Auch dafür kann der Chip helfen - ich würde ihn deshalb auch wenn er gut geholfen hat abklingen lassen und nur dann wirklich kastrieren, wenn der Hund sich negativ verändert.
 
So nun sind 5 Wochen vergangen und ich bin begeistert!
Das Schnüffeln und Markieren ist nun erträglich. Nur noch selten werden fremde Duftmarken beleckt.
Andere Rüden dürfen nun sogar immer häufiger ohne Aggression an uns vorbei. Puma lässt sich auch gut abrufen und wirkt deutlich entspannter.

Eine Gewichtszunahme konnte ich noch nicht feststellen, eher ein wenig Abnahme. Er wiegt nun 7,3 kg. Sein Appetit ist zwar gesteigert, lässt sich aber gut kontrollieren.

Bisher kann ich also nur positives berichten.
 
schön das es bei dir so positiv läuft. War bei mir ja auch der Fall.

Du wirst es sehr deutlich merken wenn der Chip in der Wirkung nachläßt.
 
schön dass er so gut wirkt.

Es kann auch gut sein, dass dein Hund bis dahin einiges gelernt hat und auch nach Wirkende des Chips für dich händelbar bleibt.
Drum würde ich das unbedingt abwarten.
Es tritt mit Abklingen gern nochmal eine Verschlimmerung ein und dann müsste es sich wieder einpendeln - erst dann würde ich eine endgültige Entscheidung treffen.
 
Das hört sich wirklich alles sehr positiv an. Ich werde hier weiter mitlesen.
 
Wollte mal nachfragen was nun aus Puma geworden ist ;-)

Ich finde es super das du es erstmal mit dem chip probiert hast :jawoll:
 
welche homöopathische Alternative gibt es zu dem Chip?

Hallo liebe Hundeliebhaber.

Unser Benny (Februar 2014 geboren) soll - wenn es nach meinem Mann geht - kastriert werden.
Benny benimmt sich bei ihren Gassirunden sehr rüpelhaft und dominant bzw. hört nicht.

Bei mir ist dies längst nicht so stark, ich arbeite aber auch mit ihm....
Allerdings gab es vergangene Woche eine Zwischenfall mit einem anderen unkastrierten Rüden der von seiner Art und Alter ähnlich Bennys ist...

Meiner Meinung nach ist das Verhalten von Benny reine Erziehungssache.

Nun hat unsere Tierärztin eben den Chip vorgeschlagen.
Sollte sich an Bennys Verhalten trotz Chip nichts ändern, dann muss mein Mann ja einsehen, das es an ihm liegt....

Da ich aber eben hier im Forum was von Tierhomöopathie gelesen habe, würde ich natürlich gerne lieber erst mal das versuchen....

Wäre toll wenn ich da einig Infos bekäme.

Danke!
 



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